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R-KG02/2 - Biotopkartierung/Gasteinertal: Bad Hofgastein - Bergflora
Katastralgemeinde, Bad Hofgastein Katastralgemeinde
Bad Hofgastein
KG Hofgastein

Biotopkartierung . Gasteinertal

Bad Hofgastein

Bergflora

Der Bürgerberg mit dem Ingelsberg bis zum Hörndl ebenso wie der Rastötzengraben und das Gebiet oberhalb der Annenkapelle sind Teil der Bergflora Bad Hofgasteins. Die Grenze zur Alpenflora liegt etwa im Bereich der Rastötzenalm und gehört bereits der KG Heißingfelding an. Abn der Grenze zur Krummholzzone finden sich zahlreiche Grünerlengebüsche entlang der Nebenarme des Rastötzen- bzw. Kirchbaches. Ansonsten sind es Grauerlen- und Schluchtwälder, die sich unterhalb des Hörndl befinden.

Biotope: Abgesehen vom Ufergehölz der Gebirgsbäche weist die Bergflora der Katastralgemeinde Bad Hofgastein viel Wirtschaftswald und Wiesen auf. An der Baumgrenze sind es aber auch Grünerlen- und Alpenrosengebüsche, sowie Borstgrasrasen. Kleine Biotope in dieser Region sind jeweils subsummiert.

Biotope . Regionen . Bergflora

KG Hofgastein . 55002

Ingelsberg : Bürgerberg, Ingelsberg, Kirchbach, Rastötzenbach - 11
Annenkapelle : Rastötzenbach, Annenkaffee, Grubhof - 6

Pfeil

Region : Ingelsberg

Anzahl der Biotope : 2 (11)

Bürgerberg . Ingelsberg . Kirchbach . Rastötzenbach

Die Bergwelt der Katastralgemeinde Hofgastein liegt im Bereich Ingelsberg bis Hörndl und reicht über den Kühberg bis zum Kirchbach bzw. zum Rastötzenbach. Der Naturwaldrest südwestlich der Laderdinger Almen (Biotop 0005) ist das nördlichste Biotop dieser Region. Im Norden liegt die Grenze oberhalb von Gallwies nördlich vom Ingelsberggut, im Westen bildet der Ingelsbergweg die Grenze und im Süden ist es der Kirchbach und der Rastötzengraben. Im Osten grenzt die Region an den Rasen am Geißkarkopf (Biotop 0090).
- Katastralgemeinde : Bad Hofgastein - Bildgalerie : Ingelsberg • Hörndl - Karte : Bad Hofgastein
Grauerlenwald
Code 0009
Grauerlenwald mit Fels NO Bad Hofgastein - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: NO oberhalb dem N-Teil von Bad Hofgastein, N Annenkapelle.
Kennzeichen: O unterhalb überwiegend Fettweiden und -wiesen, sowie Wirtschafts-Mischwald, O oben meist beweidete Wirtschafts-Nadel- bis -Mischwälder. S zentral eine Weidefläche (ausgespart), im N im Biotop eingeschlossen eine Schuttfläche (0012). Grenzt im S teilweise direkt an den Kirchbach-Mittellauf 0007 (mit Schluchtweide u.a. Schluchtwaldelementen). Im SW ist ein Schluchtwald ausgebildet (0079) Charakteristik: ausgedehnter Hang-Grauerlenwald (vernässter Unterhang). In den oberen Biotopbereichen häufig Fichte eingestreut, bzw. in Ertragswald übergehend oder mit diesem verzahnt. Sonst häufig mit Berg-Ahorn und Esche. Alter des Bestandes ca. 30-60 Jahre, stellenweise Totholz am Boden. Krautschicht artenreich. N-Bereich mit Blockschutt durchsetzt, zentral etwas Rispen-Segge. Im unbegehbaren S-Teil einige steile Felsbereiche mit Buntem Reitgras und Kalkzeigern, dazu Sadebaumbestände (subsummiert).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder und andere nicht buchendominierte Laub(Misch)Wälder - 2.1.2.
Schutt, Bad Hofgastein
Code 0012
Schuttfläche NO von Bad Hofgastein - Vegetationsfreier bis -armer Schutt 3.7.1.7.0
Region: Seehöhe: 1.100 - 1.200m. ca. 400m NO oberhalb von Bad Hofgastein (N), umgeben vom Hang-Grauerlenwald 0009.
Kennzeichen: Überwiegend bewegter Schutt bis Blockschutt, der wahrscheinlich von einem Bergsturz herrührt. Nur gelegentlich ein paar Gehölze eingestreut (Grau-Erlen, Eschen, Berg-Ahorne), kaum krautige Vegetation, wenn, dann nur in den Biotop-Randbereichen (Farne, Reitgras).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Lawinenkegel, Fels - 3.7.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Ingelsberg
0005 - 0009 - 0012 - 0013 - 0079 - 0080 - 0081 - 0082
0115 - 0116 - 0117

Region : Annenkapelle

Anzahl der Biotope : 4 (6)

Rastötzenbach . Annenkaffee . Grubhof

Die Region Annenkaffee schließt den Rastötzenbach Mittellauf (Biotop 0082), das Gebiet im Bereich der Annenkapelle und den Grubhof ein. Oberhalb der Annenkapelle sind betreffend die KG Hofgastein keine nennenswerten Biotope mehr ausgebildet. Im Norden bildet der Rastötzenbach die Grenze, im Westen ist es die Straße zum Annenkaffee unterhalb des Grubhof, im Süden markiert die Abzweigung zum Grußberghof die Grenze und im Osten die Baumreihe zugehörige nordöstlich vom Grußberg.
- Katastralgemeinde : Bad Hofgastein - Bildgalerie : Annenkapelle • Grubhof - Karte : Bad Hofgastein
Magerwiese, Bad Hofgastein
Code 0067
Magerwiese SW Annenkapelle - Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte 4.1.2.0.0
Region: Seehöhe: 1.035 - 1.040m. Magerwiese etwa 150m SW Annenkapelle auf einer steilen Straßenböschung gelegen. Grenzt im N an jungen Laubwald, im W an Straße, geht sonst in den weniger steilen Bereichen in Fettwiesen über. Die Böschung entstand im Zuge des Straßenbaus.
Kennzeichen: Unter den vielen ähnlichen Steilböschungen war dieses sehr kleinflächige Stück eines der hochwertigeren. Es dominieren Magerzeiger wie v.a. Nickendes Leimkraut, sowie Arznei-Thymian und Große Fetthenne. Dazu treten Arten der gemäßigten Fettwiesen. Unter den Süßgräsern überwiegen Rot-Schwingel und Wiesen-Rispengras, nur vereinzelt findet sich Knäuelgras.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte - 4.1.2
Magerwiese, Bad Hofgastein
Code 0069
Magerwiese W unterhalb Annenkapelle - Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte 4.1.2.0.0
Region: Seehöhe: 1.070 - 1.075m. Steiler Magerstandort W unterhalb der Annenkapelle gelegen. Im Zentrum von einem Fußweg durchquert. Grenzt im W an Straße, im S an Fichtenforst, im O artenreiche Fettwiese um die Annenkappelle, im N Übergang in Fettwiese. Im NO stockt Fichtengruppe 0088.
Kennzeichen: Sehr steile und flachgründige Böschung aus verwitterndem Phyllit. Der N-Teil wird von Arznei-Thymian dominiert, im S finden sich vermehrt Magerwiesenelemente wie Nickendes Leimkraut, dazu treten Basenzeiger wie Sumpf-Herzblatt, Ungleichblättriges Labkraut, ebenso auch Säurezeiger wie Gewöhnliches Habichtskraut und Silberdistel. Die im gesamten Biotop aufkommenden Bäume und Sträucher wurden bis auf wenige Hänge-Birken und Lärchen zurückgeschnitten.
Bearbeitet von Ch. Eichberger, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte - 4.1.2
Baumreihe SO Grubhof
Code 0084
Baumreihe SO Grubhof - Baumreihe 2.5.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.060 - 1.080m. Kurze Baumreihe etwa 200m SO Grubhof auf einer SW-exponierten Fettweide stockend.
Kennzeichen: Bestehend aus einer Esche, einer Vogelbeere, einer Vogel-Kirsche und drei Hänge-Birken (davon zwei zweistämmig). Alter der Bäume 15-40 Jahre. Im Unterwuchs eine kleine Esche, Holunder, sowie Weideelemente. Etwas weiter N steht noch eine weitere Fichte. Von tierökologischer und landschaftsästhetischer Bedeutung.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Baumreihe SO Grubhof
Code 0088
Baumgruppe NW bei Annenkapelle - Baumgruppe 2.5.2.2.0
Region: Seehöhe: 1.075m. Baumgruppe NW bei der Annenkapelle am Rand einer Hangkuppe stockend. Von Weidefläche umgeben, nur im W an Magerböschung 0069 grenzend.
Kennzeichen: Bestehend aus 8 sehr großen, etwa 100-150-jährigen Fichten (eine Fichte etwas jünger). Die Bäume bilden ein dichtes gemeinsames Kronendach. Am Grund zahlreiche Baumwurzeln. Wegen Lichtmangels fehlt eine Strauch- und Krautschicht. Die Gruppe wegen ihrer landschaftsästhetischen Funktion aufgenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Karte, Gasteinertal Biotope : Annenkapelle
0067 - 0068 - 0069 - 0083 - 0084 - 0089
Biotope im Gasteinertal

- Katastralgemeinden -

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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© 2010 Anton Ernst Lafenthaler
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