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R-KG03/3n - Biotopkartierung/Gasteinertal: Bad Gastein/Böckstein - Nassfeld/Alpenflora
Katastralgemeinde, Böckstein Katastralgemeinde
Böckstein
KG Böckstein

Biotopkartierung . Gasteinertal

Nassfeld . Sportgastein

Alpenflora

Die Alpenflora der KG Böckstein umfasst ein unglaublich weites Gebiet und liegt überwiegend im Nationalpark Hohe Tauern. Das Nassfeldertal mit dem Nassfeld (Sportgastein) südwestlich von Böckstein gelegen, zeigt bereits im Talboden eine alpine Flora. Die Bockhartseen und das Siglitztal im Westen, Schareck, Schlappereben, die Geiselspitzen und letztlich die bekannte Hagener Hütte im Süden bilden die Grenze zu Kärnten. Südöstlich liegt das Weißenbachtal mit der Romatenspitze und weiter gegen Norden ist es der Radhausberg mit dem Salesenkogel.

Biotope: Eine Vielzahl von Biotoptypen weist die Alpenflora der Katastralgemeinde Böckstein auf. Es sind Grünerlen- wie Alpenrosengebüsche, Schuttfluren, Felswände, Krummseggenrasen, Latschen, Blockhalden und letztlich zahlreiche Gebirgsbäche, Seen und Tümpeln. Genannt seien hier bekannte Seen wie der Bockhartsee oder der Knappenbäudelsee. Hoch oben sind es dann die Gletscherseen und die Gletscher selbst.

Biotope . Regionen . Alpenflora

KG Böckstein . 55003

Miesbichlscharte : Ortberg, Kl.Silberpfennig - 20
Bockhart : Oberer Bockhartsee, Bockhartscharte, Silberpfennig - 38
Niedersachsenhaus : Siglitztal, Bräuwinkel, Riffelscharte, Kolmkar, Seekopf - 37
Schareck : Schareckkees, Schareck-Nordwand, Bräuwinkel, Aperes Schareck -16
Höllkar : Schlapperebenkar, Röckkar, Teufelskirchen, Geißlkopf - 29
Mallnitzer Tauern : Hagener Hütte, Greilkopf, Ebeneck, Romatespitz, Woisgenscharte - 22
Mallnitzriegel : Weißenbach, Kreuzkogel-Südhang, Mallnitzriegel, Woisgenscharte - 48
Kreuzkogel-Ödenkar : Ödenkar, Knappenbäudelsee, Schideck, Sonnenalm, Goldbergbahn - 19
 
Böckstein : Stubnerkogel, Zitterauertisch, Radhausberg - s.d.
Anlauftal : Hörkar, Korntauern, Lainkar - s.d.

Pfeil

Region : Miesbichlscharte

Anzahl der Biotope : 19 (20)

Kl. Silberpfennig . Ortberg

Die Miesbichlscharte grenzt direkt an die KG-Vorderschneeberg. Lediglich der Südhang des Kleinen Silberpfennig und vom Ortberg gehören hier der KG-Böckstein an. Südlich liegt der Speichersee mit der Region - Bockhartseehütte. Im Norden bildet die Miesbichlscharte selbst mit dem Kleinen Silberpfennig und dem Grat des Ortberges die Grenze, im Westen ist es der Bergrücken zur Region - Bockhartscharte - im Süden grenzt die Bergflora mit den Grünerlengebüschen und im Osten ist es der Bergrücken des Ortberges zur Grenze ins Nassfelder Tal.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Miesbichlscharte • Ortberg - Karte : Nassfelder Tal
Blockhalde, Miesbichlscharte
Code 0690
Blockhalde Miesbühel-Schneid - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.100 - 2.240m. Das Biotop befindet sich NW des Unteren Bockhartsees am südwestlichen Oberhang des Ortberges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der von Landkartenflechten überzogene, grobblockige Silikatschutt ist großteils vegetationsarm bis vegetationslos. Lediglich einige Farne prägen den zentralen Bereich. Im Westen grenzt eine Straußgrasflur an, kleinere Bereiche dieses Typs sind auch im erfassten Schuttbereich entwickelt und wurden subsumiert. Randlich dringen Arten des angrenzenden Krummseggenrasens (subsumiert) in das Biotop vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Straußgrasflur Kleiner Silberpfennig
Code 0691
Straußgrasflur Kleiner Silberpfennig 1 - Flur des zarten Straußgrases 3.5.3.5.0
Region: Seehöhe: 2.080 - 2.200m. Die Straußgrasflur befindet sich im mittleren Südhang des Kleinen Silberpfennigs, südlich angrenzend an den Zimburg-Weg zum Unteren Bockhartsee.
Kennzeichen: Die über sehr flachgründigem Substrat stockende Vegetation ist äußerst artenarm und in seiner Struktur und Artenzusammensetzung sehr homogen. Im zentralen Bereich wird dieses, von einen separat als Biotop ausgewiesenen Hangschuttkegel eingenommen, silikatisches Material (subsumiert) durchsetzt auch den westlichen Biotopbereich. Hangwärtig ist der Übergang zu einem Krummseggenrasen mehr oder weniger abrupt ausgebildet. Eine Verzahnung mit den umliegenden Biotoptypen findet nicht statt. Vegetationsfreie, erdige Stellen finden sich im oberen und steileren Abschnitt. Ausstattung: Die Flur wird völlig vom Zarten Straußgras dominiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Blockhalde, Miesbichlscharte
Code 0692
Blockhalde Kleiner Silberpfennig - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.120 - 2.500m. Das Biotop befindet sich im südlichen Hangbereich des Kleinen Silberpfennigs N des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Der von Landkartenflechten überzogene, grobblockige Silikatschutt ist großteils homogen in seiner Struktur und vegetationsarm. Exponierte Bereiche werden weniger von Schuttmaterial durchsetzt, die Vegetationsdeckung ist höher. Randlich dringen Arten der angrenzenden Straußgrasflur und des Krummseggenrasens (je subsumiert) in das Biotop vor. Schwer abgrenzbares Aushubmaterial aufgelassener Stollen wurde subsumiert. Ausstattung: Biotopprägend ist das Zarte Straußgras. Der Stollenaushub wird von Gewöhnlicher Rasenschmiele und Alpen-Hainsimse eingenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Krummseggenrasen, Kleiner Silberpfennig
Code 0694
Krummseggenrasen Kleiner Silberpfennig 1 - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.000 - 2.512m. Das Biotop erstreckt sich über den südlichen Oberhang des Kleinen Silberpfennigs N des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Das einheitlich strukturierte Biotop wird von kleineren Schutt- und Felsbereichen durchzogen. Exponierte Bereiche weisen Windkantencharakter auf. Auf Grund der starken Verzahnung und kleinräumigen Ausbildung dieser Biotopstrukturen wurden diese subsumiert. Ausstattung: Die hohe Deckung der namensgebenden Silikat-Krumm-Segge ist großteils gegeben. Begleitarten wie Gewöhnliche Rasenschmiele, Dreispaltige Binse oder Schwingel-Arten prägen ebenso den Hangbereich.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Straußgrasflur Kleiner Silberpfennig
Code 0695
Straußgrasflur Kleiner Silberpfennig 2 - Flur des zarten Straußgrases 3.5.3.5.0
Region: Seehöhe: 2.330 - 2.500m. Die Straußgrasflur befindet sich im oberen Südhang bzw. Gipfelbereich des Kleinen Silberpfennig.
Kennzeichen: Die über sehr flachgründigen Substrat stockende Vegetation ist äußerst artenarm und in seiner Struktur und Artenzusammensetzung sehr homogen. Talwärtig wird der Bereich von einen separat als Biotop ausgewiesenen Hangschuttkegel eingenommen, silikatisches Material (subsumiert) durchsetzt auch den westlichen Biotopbereich. Hangwärtig ist der Übergang zu einem Krummseggenrasen mehr oder weniger abrupt ausgebildet. Eine Verzahnung mit den umliegenden Biotoptypen findet nicht statt. Vegetationsfreie, erdige Stellen finden sich im oberen und steileren Abschnitt. Ausstattung: Die Flur wird völlig vom Zarten Straußgras dominiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen, Kleiner Silberpfennig
Code 0696
Krummseggenrasen Kleiner Silberpfennig 2 - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.950 - 2.600m. Der Krummseggenrasen erstreckt sich über den mittleren Hangbereich zwischen dem Großen und Kleinen Silberpfennig.
Kennzeichen: Das in seiner Struktur und Artenzusammensetzung sehr diverse Gebiet wird von mehreren Biotoptypen (subsumiert) eingenommen: geschlossene, alpine Rasenbereiche, nahezu vegetationsloser Schutt, von Polstergesellschaften eingenommene Felsbereiche. Die hohe Stetigkeit der namensgebenden Segge begründet die Wahl des Hauptbiotoptyps. Ausstattung; Durchwegs dominante Art ist die Silikat-Krumm-Segge. Gräben und flachgründige Senken sind vom Zarten Straußgras eingenommen. Kuppenbereiche weisen Windkantencharakter auf und sind von Dreispaltiger Binse geprägt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen, Kleiner Silberpfennig
Code 0697
Krummseggenrasen Kleiner Silberpfennig 3 - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.150 - 2.600m. Der Krummseggenrasen erstreckt sich über den mittleren Hangbereich zwischen dem Großen und Kleinen Silberpfennig.
Kennzeichen: Das in seiner Struktur und Artenzusammensetzung sehr diverse Gebiet wird von mehreren Biotoptypen (subsumiert) eingenommen: geschlossene, alpine Rasenbereiche, nahezu vegetationsloser Schutt, von Polstergesellschaften eingenommene Felsbereiche. Die hohe Stetigkeit der namensgebenden Segge begründet die Wahl des Hauptbiotoptyps. Ausstattung; Durchwegs dominante Art ist die Silikat-Krumm-Segge. Gräben und flachgründige Senken sind vom Zarten Straußgras eingenommen. Kuppenbereiche weisen Windkantencharakter auf und sind von Dreispaltiger Binse geprägt. Hervorzuheben ist der stärker von Fels durchsetzte Gratbereich, der durch eine Vielzahl seltenerer Arten (Edelweiß, Flattnitzer Felsenblümchen, Zwerg-Enzian) beeindruckt. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Zufluss des Unteren Bockhartsees
Code 0699
Bach Kleiner Silberpfennig 2 - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.872 - 2.200m. Der Bach entspringt im unteren Hangbereich des Kleinen Silberpfennigs und fließt durch einen Grünerlenbestand talwärts bis zur Einmündung in den Unteren Bockhartsee.
Kennzeichen: Charakteristisch für das Biotop ist ein mehr oder weniger gerader Linienverlauf und eine Sohle aus plattigem Silikatfels. Der plattige Fels bedingt auch eine gleichmäßige und geringe Strukturierung des Bachbetts (kaum wechselnde Wassertiefen, fehlende Gefällestufen). Die Durchflussmenge ist gering, eine nur temporäre Wasserführung ist möglich. Die Breite des Gewässerbettes ist einheitlich, die Verzahnung mit umliegenden und teilweise beschattenden Grünerlengebüschen ist hoch.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Zufluss des Unteren Bockhartsees
Code 0700
Bach Kleiner Silberpfennig 3 - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.872 - 2.200m. Der Bach entspringt im unteren Hangbereich des Kleinen Silberpfennigs und fließt durch einen Grünerlenbestand talwärts bis zur Einmündung in den Unteren Bockhartsee.
Kennzeichen: Charakteristisch für das Biotop ist ein mehr oder weniger gerader Linienverlauf und eine Sohle aus plattigem Silikatfels. Der plattige Fels bedingt auch eine gleichmäßige und geringe Strukturierung des Bachbetts (kaum wechselnde Wassertiefen, fehlende Gefällestufen). Die Durchflussmenge ist gering, eine nur temporäre Wasserführung ist möglich. Die Breite des Gewässerbettes ist einheitlich, die Verzahnung mit umliegenden und teilweise beschattenden Grünerlengebüschen ist hoch.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Grünerlenbestand, Unterer Bockhartsee
Code 0703
Grünerlenbestand Unterer Bockhartsee 3 - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.872 - 2.100m. Das Biotop ist großflächig im östlich angrenzenden Bereich des Unteren Bockhartsees entwickelt und zieht sich in südliche Richtung talwärts nach Sportgastein.
Kennzeichen: Das räumdig ausgebildete und großteils gut durchfeuchtete Gebüsch wird durch einen artenreichen und hoch deckenden, hochstaudenartigen Unterwuchs bestimmt. Aufgrund der heterogenen Struktur des erfassten Hangbereichs wurden verschiedene Biotoptypen subsumiert: von Silikatschutt eingenommene Gräben, kleinere Felsbereiche, am Luftbild schwer abgrenzbare Tümpel, sehr kleinflächig in Mulden entwickelte Moorflächen. Letztere werden von Horst-Wollgras und Braun-Segge bestimmt. Der Übergang zu hangwärtig angrenzenden alpinen Rasengesellschaften verläuft fließend. Ein talwärtig angelegter Wanderweg durchquert das Biotop nahe des Sees. Ausstattung: Die Strauchschicht wird alleinig durch Grün-Erle gebildet. Farne und großblättrige Arten wie Grauer Alpendost und Meisterwurz prägen das Erscheinungsbild der Krautschicht. Offene, strauchlose Abschnitte werden von Rostroter Alpenrose oder Woll-Reitgras dominiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Quellflur Miesbühel-Schneid
Code 0783
Quellflur Miesbühel-Schneid 1 - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.180 - 2.190m. Das Biotop befindet sich nahe eines Wanderweges SO der Miesbühel-Schneid NO des Unteren Bockhartsees (Sportgastein).
Kennzeichen: Die stark vernässte Biotopfläche setzt sich aus einer langgezogenen Quellflur, einem nach etwa 50m wieder versickernden Gerinne und einem kleinen Tümpel (subsum.) zusammen. Der Tümpel ist nur wenige Dezimeter tief und besitzt eine schlammige Sohle. Die Übergänge dieser Biotoptypen sind fließend entwickelt. Eine starke Verzahnung der Quellflur mit umliegenden alpinen Rasen ist gegeben, dieser Übergangsbereich wird zudem durch den Steifhaarigen Löwenzahn geprägt. Ausstattung: Zentrale Bereiche werden von Immergrüner Segge, Kronlattich und Dreiblütiger Binse bestimmt. Randlich steigt die Deckung von Horst-Wollgras stetig an.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Alpiner Rasen Kleiner Silberpfennig 1
Code 0784
Alpiner Rasen Kleiner Silberpfennig 1 - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.
Region: Seehöhe: 1980 - 2.238m. Das Biotop erstreckt sich über den südlichen Hangbereich des Kleinen Silberpfennigs zwischen dem Unteren Bockhartsee und der Miesbühel-Schneid (Sportgastein).
Kennzeichen: Der gesamte Hangbereich ist hoch strukturiert und setzt sich aus verschiedenen und kleinräumig stark verzahnten Biotoptypen zusammen: kleine nur wenige Dezimeter tiefe Tümpel, von Horst-Wollgras dominierte und stark vernässte Bereiche, Mulden mit Quellflurcharakter, exponierte und von Zwergsträuchern eingenommene Kuppen, kleinflächige Straußgrasfluren, Silikatschutt. Auf Grund des steten Vorkommens verschiedener Gräser wurde die alpine Rasengesellschaft zum Hauptbiotoptyp erhoben. Die anderen Lebensräume wurden subsumiert. Ausstattung: Biotopprägend sind Zartes Straußgras, Drahtschmiele, Bunter Wiesenhafer und Bunter Schwingel.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Alpiner Rasen Ortberg, Gasteinertal
Code 0786
Alpiner Rasen Ortberg - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.
Region: Seehöhe: 2.245 - 2.401m. Das großflächige Biotop erstreckt sich über den östlichen Hangbereich des Ortberges zwischen dem Unteren Bockhartsee und dem Zitterauer Tisch (Sportgastein).
Kennzeichen: Der gesamte Hangbereich ist stark gegliedert und setzt sich aus kleinräumigen und stark verzahnten Strukturen (subsumiert) zusammen: geschlossen entwickelte Rasenbereiche, kleinflächige Straußgrasfluren, nur wenig eingetiefte Gräben und Rinnen im Entstehungsgebiet separat als Biotope ausgewiesener Bäche, Silikatschutt, Felsbereiche. Auf Grund des steten Vorkommens verschiedener Gräser wurde die alpine Rasengesellschaft zum Hauptbiotoptyp erhoben. Die Verzahnung mit dem talwärtig angrenzenden Waldbestand ist groß. Ausstattung: Biotopprägend sind Zartes Straußgras, Drahtschmiele, Bunter Wiesenhafer und Bunter Schwingel. Felsbereiche werden von Kalk-Polsternelke und Steinbrech-Arten eingenommen.
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Biotopkartierung Salzburg (Juni 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Tümpel Miesbichlscharte
Code 0860
Tümpel Miesbichlscharte 1 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.120m. Das Biotop befindet sich östlich des Wanderweges vom Unteren Bockhartsee zur Miesbichlscharte SW des Ortberges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der etwa 10 bis 20cm tiefe, dunkel gefärbte Tümpel ist vegetationslos und wird von beweideten alpinen Rasen umgeben. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Nahe Uferbereiche sind teilweise stark vernässt und durch Trittspuren gekennzeichnet. Im Zusammenhang mit weiteren, separat als Biotope ausgewiesenen Kleingewässern ist das Biotop als Lebensraum für Amphibien unbedingt schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel Miesbichlscharte
Code 0861
Tümpel Miesbichlscharte 2 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.080m. Das Biotop befindet sich östlich des Wanderweges vom Unteren Bockhartsee zur Miesbichlscharte SW des Ortberges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der etwa 10 bis 20cm tiefe, dunkel gefärbte Tümpel ist vegetationslos und wird von beweideten alpinen Rasen umgeben. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Nahe Uferbereiche sind teilweise stark vernässt und durch Trittspuren gekennzeichnet. Im Zusammenhang mit weiteren, separat als Biotope ausgewiesenen Kleingewässern ist das Biotop als Lebensraum für Amphibien unbedingt schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel Miesbichlscharte
Code 0863
Tümpel Miesbichlscharte 4 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.010m. Das Biotop befindet sich östlich des Wanderweges vom Unteren Bockhartsee zur Miesbichlscharte SW des Ortberges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der etwa 10 bis 20cm tiefe, dunkel gefärbte Tümpel ist vegetationslos und wird von beweideten alpinen Rasen umgeben. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Nahe Uferbereiche sind teilweise stark vernässt und durch Trittspuren gekennzeichnet. Im Zusammenhang mit weiteren, separat als Biotope ausgewiesenen Kleingewässern ist das Biotop als Lebensraum für Amphibien unbedingt schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel Miesbichlscharte
Code 0864
Tümpel Miesbichlscharte 5 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.010m. Das Biotop befindet sich östlich des Wanderweges vom Unteren Bockhartsee zur Miesbichlscharte SW des Ortberges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der etwa 10 bis 20cm tiefe, dunkel gefärbte Tümpel ist vegetationslos und wird von beweideten alpinen Rasen umgeben. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Nahe Uferbereiche sind teilweise stark vernässt und durch Trittspuren gekennzeichnet. Im Zusammenhang mit weiteren, separat als Biotope ausgewiesenen Kleingewässern ist das Biotop als Lebensraum für Amphibien unbedingt schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Quellflur Miesbühel-Schneid
Code 0867
Quellflur Miesbühel-Schneid 2 - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.160 - 2.190m. Das Biotop befindet sich nahe eines Wanderweges SO der Miesbühel-Schneid NO des Unteren Bockhartsees (Sportgastein).
Kennzeichen: Die stark vernässte Biotopfläche setzt sich aus einer langgezogenen Quellflur, einem nach etwa 50m wieder versickernden Gerinne und einem kleinen Tümpel (subsum.) zusammen. Der Tümpel ist nur wenige Dezimeter tief und besitzt eine schlammige Sohle. Die Übergänge dieser Biotoptypen sind fließend entwickelt. Eine starke Verzahnung der Quellflur mit den umliegenden alpinen Rasen ist gegeben, dieser Übergangsbereich wird zudem vom Steifhaarigen Löwenzahn geprägt. Ausstattung: Zentrale Bereiche werden von der Immergrünen Segge, dem Kronlattich und der Dreiblütigen Binse dominiert. Randlich steigt die Deckung von Horst-Wollgras stetig an. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Miesbichlscharte
0690 - 0691 - 0692 - 0694 - 0695 - 0696 - 0697 - 0698 - 0699 - 0700 - 0703 - 0783 - 0784 - 0785 - 0786 - 0860 - 0861 - 0862 - 0863 - 0864 - 0865 - 0867

Region : Bockhart

Anzahl der Biotope : 25 (38)

Bockhartseen . Bockhartscharte . Baukarlscharte . Silberpfennig

Der Bockhart schließt hier den Oberen Bockhartsee, die Bockhartscharte und die steilen Hänge oberhalb des Zimburg-Weges und unterhalb des Kolmkarspitz ein. Der Untere Bockhartsee liegt mit der Region - Bockhartseehütte - bereits in der Bergflora. Im Norden bildet der Grat des Silberpfennig mit der Baukarlscharte die Grenze, im Osten ist es die Steilstufe zum Unteren Bockhartsee, im Süden sind es der Seekopf und die Kolmkarspitze und im Westen ist es die Bockhartscharte.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Bockhart • Silberpfennig - Wanderkarte : Sportgastein West
Zufluss des Oberen Bockhartsees
Code 0182
Zufluss des Oberen Bockhartsees - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 2.076 - 2.130m. Das Biotop befindet sich im Bereich der Krummseggenrasen E der Bockhartscharte und stellt den Zufluss des Oberen Bockhartsees dar.
Kennzeichen: Der Fließverlauf des kleinen Baches ist insgesamt gestreckt und wie Gewässersohle und Ufer natürlich. Die Sohle wird hauptsächlich von Felsblöcken gebildet, Sand und Kies treten nur vereinzelt auf. Die Sohlrauigkeit ist groß, der Wasserkörper gut strukturiert. Die Fließgeschwindigkeit ist hoch, das Wasser klar und sehr sauerstoffreich. Die Breite des Baches beträgt 0,5 bis 1m.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Alpenrosenbestand, Bockhart
Code 0664
Alpenrosenbestand W Unterer Bockhartsee - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.900 - 1.945 m. Das Biotop liegt etwa 500m W des Unteren Bockhartsees inmitten eines Schuttkegels N des Wanderweges zur Kolmkar-Schneid (Sportgastein).
Kennzeichen: Das locker entwickelte Alpenrosengebüsch ist homogen in seiner Struktur und Artenzusammensetzung. Die Deckung des artenarmen Biotops ist gleichmäßig hoch, Tritt- und Weideschäden fehlen. Randlich durchsetzt Silikatschutt (subsum.) den Bestand. Ausstattung: Dominante Arten sind die namensgebende Rostrote Alpenrose, Woll-Reitgras und Heidelbeere. Steter floristischer Vertreter des Biotops ist das Blaue Geißblatt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Silikatblockhalde, Bockhartsee
Code 0665
Silikatblockhalde W Unterer Bockhartsee - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.890 - 2.220m. Das Biotop liegt zwischen dem Oberen und dem Unteren Bockhartsee beidseitig des Wanderweges zur Kolmkar-Schneid (Sportgastein).
Kennzeichen: Der grobblockige Silikatschutt ist großteils von Flechten (Landkartenflechte) überzogen. Die Verzahnung mit dem umliegenden Alpenrosenbestand ist groß. Einige kleinräumig entwickelte Latschenbereiche wurden subsumiert. Stete Vertreter des Biotops sind Krähenbeere, Rostrote Alpenrose, Wacholder und Heidelbeere.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Bockhart, Stollenaushub
Code 0666
Stollenaushub zwischen den Bockhartseen - Steinbruch oder Bergbauhalde, aufgelassen 4.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.900 - 1.935m. Das Biotop liegt im Hangbereich zwischen dem Unteren und dem Oberen Bockhartsee unterhalb eines aufgelassenen Stollens.
Kennzeichen: Der silikatische, rötlich gefärbte und ungefestigte Stollenaushub ist äußerst vegetationsarm. Dominantes Element ist die Dreispaltige Binse. Umgeben wird das Biotop von stark beweideten Bereichen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Bockhart, Moor
Code 0672
Moor O Oberer Bockhartsee 2 - Nieder- und Übergangsmoor 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 2.000m. Das Biotop liegt etwa 200m O des Oberen Bockhartsees und nimmt einen nahezu ebenen Bereich, umgeben von Schutt und Felsblöcken, ein.
Kennzeichen: Die erfasste Fläche ist hoch strukturiert und von verschiedenen Biotoptypen bestimmt: kleine und verlandende Tümpel (subsum.), temporär wasserführende Gräben und Rinnen, exponierte Kuppen, silikatisches Felsmaterial. Ausstattung: Dominantes Element im gesamten Biotopbereich ist das Schmalblättrige Wollgras. Die Vegetation der verlandenden Tümpel ist abhängig vom Sukzessionsgrad. Vorwiegend werden diese, wie auch Gräben und Rinnen, von Schnabel-Segge eingenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3
Bockhart, Stollenaushub
Code 0673
Stollenaushub Oberer Bockhartsee - Steinbruch oder Bergbauhalde, aufgelassen 4.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.000 - 2.380m. Das Biotop liegt im südlichen Hangbereich des Großen Silberpfennigs.
Kennzeichen: Der silikatische, rötlich gefärbte und ungefestigte Stollenaushub ist äußerst vegetationsarm. Dominantes Element ist die Dreispaltige Binse. Umgeben wird das Biotop von Krummseggenrasen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Silikatblockhalde Großer Silberpfennig
Code 0674
Silikatblockhalde Großer Silberpfennig - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.995 - 2.200m. Das Biotop nimmt den südwestlichen, unteren Hangbereich des Großen Silberpfennigs ein (Bockhartseegebiet, Sportgastein).
Kennzeichen: Von Landkartenflechten überzogene Silikatblöcke und dazwischen räumdig entwickelte Alpenrosengebüsche bestimmen den gesamten Hangbereich. Neben der namensgebenden Rostroten Alpenrose ist auch die Heidelbeere häufig. Zwergstrauchfreie Bereiche des Schuttmaterials werden von Dreispaltiger Binse dominiert, deren auffällige Horste zum speziellen Erscheinungsbild beitragen. Am Hangfuß befindet sich Aushubmaterial aufgelassener Stollen und eine deutlich abgrenzbare Moorfläche. Hangwärtig geht das Biotop allmählich in einen Krummseggenrasen über.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Quellflur Oberer Bockhartsee
Code 0675
Quellflur Oberer Bockhartsee - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.015 - 2.040m. Die Quellflur ist im Osten des Oberen Bockhartsees im südwestlichen Hangfußbereich des Großen Silberpfennigs entlang von Aushubmaterial eines Stollens entwickelt.
Kennzeichen: Das von Tritt und Beweidung gekennzeichnete und artenarme Biotop ist sehr stark mit der Vegetation des umliegenden Aushubmaterials verzahnt. Durch die hohe Deckung der Moosschicht und dem dominanten Vorkommen von Stern-Steinbrech ist der Quellflurcharakter jedoch deutlich erkennbar. Ein kleines Gerinne durchzieht die Flur, kleinere Gefällestufen finden sich im hangwärtigen Abschnitt. Randbereiche sind durch Gewöhnliche Rasenschmiele, Bunter Schachtelhalm, Jacquins Binse und Rostrote Alpenrose geprägt. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Bockhart, Moor
Code 0676
Moor O Oberer Bockhartsee 3 - Nieder- und Übergangsmoor 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 2.000 - 2.030m. Das Biotop liegt etwa 200m O des Oberen Bockhartsees und nimmt einen nahezu ebenen Bereich anschließend an einen Schuttkegel ein.
Kennzeichen: Die gesamte Biotopfläche ist in ihrer Struktur homogen entwickelt. Der Durchfeuchtungsgrad ist, ausgenommen der stärker durchnässte östliche Bereich, gleichmäßig. Im Hangfußbereich trägt die hohe Deckung der Moosschicht zum Quellflurcharakter der Moorfläche bei. Ein im Südosten liegender vegetationsloser Tümpel wurde subsumiert. Dominante Arten sind die Jacquins Binse und das Schmalblättrige Wollgras. Horste der Gewöhnlichen Rasenschmiele prägen zudem das Erscheinungsbild. Im zentralen Biotopbereich ist ein Bestand von Schlamm-Schachtelhalm ausgebildet, der auf Grund der geringen Flächenausdehnung ebenfalls subsumiert wurde. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3
Bockhart, Stollenaushub
Code 0678
Stollenaushub NW Kolmkarspitze - Steinbruch oder Bergbauhalde, aufgelassen 4.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.000m. Das Biotop liegt im südlichen Hangbereich des Großen Silberpfennigs N der Bockhartseen.
Kennzeichen: Der silikatische, rötlich gefärbte und ungefestigte Stollenaushub ist äußerst vegetationsarm. Dominantes Element ist die Dreispaltige Binse. Umgeben wird das exponiert liegende Biotop von Alpenrosengebüsch und Feuchtflächen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Wasserschachtelhalmröhricht, Gasteinertal
Code 0679
Schachtelhalmbestand Oberer Bockhartsee - Wasserschachtelhalmröhricht 1.5.1.7.0
Region: Seehöhe: 2006m. Das Biotop befindet sich etwa 100m O des Oberen Bockhartsees nahe des orografisch linken Ufers eines Baches am südwestlichen Hangfuß des Großen Silberpfennigs.
Kennzeichen: Das sehr artenarme Biotop ist stark vernässt und wird im zentralen Bereich von einem Bestand des Schlamm-Schachtelhalmes eingenommen. Mehrere, teils im Stadium der Verlandung befindliche Tümpel wurden auf Grund der erschwerten Abgrenzung subsumiert. Im etwas erhöht liegenden Randbereich nimmt die Artenzahl kontinuierlich zu. Während im Norden der Feuchtfläche die Verzahnung mit den umliegenden Biotoptypen groß ist, wird diese im Süden abrupt von Fels und Schutt begrenzt. Ausstattung. Dominant vorkommend ist der namensgebende Schlamm-Schachtelhalm. Als stete Begleitart ist das Schmalblättrige Wollgras zu nennen, welches dem Biotop auch ein charakteristisches Erscheinungsbild gibt. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Röhrichte - 1.5.1.
Bockhart, Stollenaushub
Code 0681
Stollenaushub NW Kolmkarspitze - Steinbruch oder Bergbauhalde, aufgelassen 4.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.015 - 2.300m. Das Biotop, Aushubmaterial eines aufgelassenen Stollens, nimmt den stark anthropogen und terrassenartig veränderten Hangbereich der Kolmkarspitze SO des Oberen Bockhartsees ein.
Kennzeichen: Der erfasste Bereich ist, bedingt durch die vom umliegenden Hangschutt abweichende Struktur und Farbe, im Gelände gut abgrenzbar. Die Deckung der darauf stockenden Vegetation variiert mit dem Sukzessionsgrad. Wenig gefestigte Abschnitte sind vegetationsarm. Feinerdige Bereiche werden von Polstergesellschaften eingenommen. Dominantes Element ist die Rostrote Alpenrose, als Begleitart ist die Dreispaltige Binse zu nennen. Letztere bestimmt auch den hangwärtig angrenzenden Felsbereich. Gräben mit saisonal entwickelten Schneefeldern wurden subsumiert. Talwärtig prägen zudem Punktierter Enzian, Zwerg-Schlüsselblume und diverse Steinbrech-Arten das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Blockhalde Kolmkarspitze
Code 0682
Blockhalde Kolmkarspitze 1 - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.015 - 2.300m. Die Blockhalde erstreckt sich über den nördlichen Hangbereich der Kolmkarspitze SO des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Die mit Flechten überzogene und sehr grobe Sililkatblockhalde ist ungefestigt und äußerst vegetationsarm. Der Übergang zum talwärtig angrenzenden Alpenrosengebüsch ist deutlich. Hangwärtige flachgründige Bereiche werden von Straußgras-Fluren dominiert, diese wurden auf Grund der kleinräumigen Ausbildung subsumiert. Erwähnenswert ist das Vorkommen verschiedener Farne im Schutz der Silikatblöcke, sie tragen wesentlich zum Erscheinungsbild bei. Hervorzuheben ist das Vorkommen des Krausen Rollfarnes.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Moor, Bockhartsee
Code 0683
Moor Oberer Bockhartsee 1 - Nieder- und Übergangsmoor 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 2.027 - 2.030m. Das Biotop befindet sich unmittelbar S des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Das von Beweidung und Tritt deutlich beeinflusste Biotop ist an drei Seiten von Weiderasen umgeben. Kleinere Wasseraustritte im hangwärtigen Bereich kennzeichnen die erfasste Moorfläche, die Vernässung ist groß. Bulte und von diversen Wollgräsern eingenommene Schlenken kennzeichnen das Biotop. Dominante Arten sind Jacquins Binse, Schmalblättriges Wollgras und Gewöhnliche Rasenschmiele. Letztere bestimmt mit der Sumpfdotterblume den westlichen, etwas trockeneren Biotopbereich.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3
Bockhartsee
Code 0684
Oberer Bockhartsee - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1
Region: Seehöhe: 2.076m. Zwischen Großen Silberpfennig und der Kolmkarspitze gelegen.
Kennzeichen: Der in einen randlichen Flachwasser- und zentralen Tiefwasserbereich gegliederte See wird von Feuchtflächen und Weiderasen umgeben. Die Sohle des Gewässers setzt sich aus steinig-kiesigem Substrat zusammen. Im Westen finden sich mehrere kleinere Zubringer aus dem Hangbereich der Kolmkarschneid. Der östlich liegende Abfluss speist den tiefer liegenden Unteren Bockhartsee. Die Vegetation reicht an die Wasserfläche heran, es finden sich trotz Beweidung des Gebietes keine nennenswerten Trittschäden am Ufer.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1
Moor, Bockhartsee
Code 0685
Moor Oberer Bockhartsee 2 - Nieder- und Übergangsmoor 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 2.027 - 2.030m. Das Biotop befindet sich unmittelbar S des Oberen Bockhartsees, westlich vom Biotop 0683.
Kennzeichen: Wie Biotop 0683.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3
Moor, Bockhartsee
Code 0686
Moor Oberer Bockhartsee 4 - Nieder- und Übergangsmoor 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 2.078m. Das Biotop befindet sich unmittelbar O des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Der sehr homogene Muldenbereich ist gleichmäßig stark vernässt, eine randliche Verzahnung mit dem umliegenden Weidebereich sehr gering. Ausstattung: Das Biotop wird nahezu ausschließlich vom Schmalblättrigen Wollgras eingenommen, das auch zum ästhetischen Erscheinungsbild beiträgt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3
Felsband Kolmkarspitze
Code 0687
Felsband Kolmkarspitze - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.180 - 2.529m. Der erfasste Felsbereich erstreckt sich über den nördlichen Oberhang der Kolmkarspitze W des Unteren Bockhartsees.
Kennzeichen: Gräben und durch feinerdiges Substrat gekennzeichnete Rinnen durchziehen den stark strukturierten und talwärtig steil abfallenden Fels. Der Übergang zum hangwärtig angrenzenden Krummseggenrasen ist stark verzahnt entwickelt. Ausstattung: Dreispaltige Binse und Jacquins Binse bestimmen flachere und gefestigte Bereiche, Felsspalten und Vorsprünge werden von Steinbrech-Arten und vom Einblütigen Hornkraut geprägt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Krummseggenrasen Großer Silberpfennig
Code 0824
Krummseggenrasen Großer Silberpfennig 1 - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.120 - 2.240m. Das Biotop befindet sich im südwestlichen Hangbereich des Großen Silberpfennigs hangwärtig des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Der erfasste, leicht exponierte Bereich setzt sich aus mehreren Lebensräumen zusammen: Fels, loser Silikatschutt, Gräben und Mulden mit Schneetälchen-Charakter, auf flachgründigen Untergrund stockende Straußgrasfluren, Silikatspaltengesellschaft. Auf Grund der hohen Deckung der Silikat-Krumm-Segge wurde als Hauptbiotoptyp ein Krummseggenrasen ausgewiesen. Auf Grund der starken Verzahnung und meist kleinräumigen Ausbildung wurden die anderen Biotoptypen subsumiert. Der Fels wird von Steinbrech-Arten geprägt. Zartes Straußgras ist ein konstanter Vertreter der Vegetation. Vorkommende Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Felsflur Großer Silberpfennig
Code 0825
Felsflur Großer Silberpfennig - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.300 - 2.450m. Das Biotop befindet sich im südwestlichen Gratbereich des Großen Silberpfennigs hangwärtig des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Der Hangbereich setzt sich aus mehreren Lebensräumen zusammen: Felsen, loser Silikatschutt, Firnfelder, Gräben und Mulden mit Schneetälchen-Charakter, auf flachgründigen Untergrund stockende Straußgrasfluren, Krummseggenrasen. Auf Grund der starken Verzahnung und meist kleinräumigen Ausbildung wurden die anderen Biotoptypen subsumiert. Der Fels wird von einer Silikatspaltengesellschaft eingenommen, die auch den Hauptbiotoptyp darstellt. Steinbrech-Arten prägen diese Abschnitte. Zartes Straußgras und Silikat-Krumm-Segge sind konstante Vertreter der Vegetation. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Silikatschutt Großer Silberpfennig
Code 0826
Silikatschutt Großer Silberpfennig - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.120 - 2.220m. Das Biotop befindet sich im südwestlichen Hangbereich des Großen Silberpfennigs hangwärtig des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Der unverfestigte und von Landkartenflechten überzogene Silikatschutt bedeckt einen Großteil der erhobenen Fläche. Nur wenig Höhere Pflanzen besiedeln diesen direkten Schuttbereich. Ein mosaikartig entwickelter Bestand des Zarten Straußgrases durchsetzt das Biotop im hangwärtigen Abschnitt. Auf Grund der kleinräumigen Ausbildung und Verzahnung wurde dieser Biotoptyp subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schneetälchen Großer Silberpfennig
Code 0869
Schneetälchen Großer Silberpfennig 2 - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.260 - 2.270m. Die Schneetälchengesellschaft liegt im südwestlichen und oberen Hangbereich des Großen Silberpfennigs N des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Das in einer langgezogenen Mulde entwickelte und von Krummseggenrasen umgebene Biotop ist homogen in seiner Struktur und Artenzusammensetzung. Bedingt durch kleinere saisonale Schneefelder (subsumiert) ist der Vernässungsgrad groß. Ein kleiner, wenige Dezimeter tiefer Tümpel im Süden des Biotops wurde auf Grund der geringen Ausdehnung und der starken Verzahnung ebenfalls subsumiert. Die Deckung der vorkommenden Arten ist spärlich, erdige vegetationslose Bereiche prägen das Biotop. Stete Vertreter sind Kleine Soldanelle und Zartes Straußgras. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schneebodengesellschaften - 3.6.1.
Krummseggenrasen Großer Silberpfennig
Code 0870
Krummseggenrasen Großer Silberpfennig 2 - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.076 - 2.600m. Der Krummseggenrasen erstreckt sich über den oberen Hangbereich des Großen Silberpfennigs NW des Oberen Bockhartsees.
Kennzeichen: Das in seiner Struktur und Artenzusammensetzung sehr vielfältige Gebiet wird durch mehrere Biotoptypen eingenommen: geschlossene alpine Rasenbereiche, Schuttfluren (subsum.), von Polstergesellschaften eingenommene Felsbereiche (subsum.). Die hohe Stetigkeit der namensgebenden Segge begründet die Wahl des Hauptbiotoptyps Krummseggenrasen. Ausstattung; Durchwegs dominante Art ist die Silikat-Krumm-Segge. Gräben und flachgründige Senken werden vom Zarten Straußgras eingenommen. Kuppenbereiche weisen Windkantencharakter auf und werden von der Dreispaltigen Binse geprägt (subsum.). Hervorzuheben ist der stärker von Felsen durchsetzte Gratbereich, der durch eine Vielzahl seltener Arten (Edelweiß, Flattnitzer Felsenblümchen, Zwerg-Enzian) beeindruckt. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Stollenaushub, Baukarlscharte
Code 0893
Stollenaushub Oberer Bockhartsee 3 - Steinbruch oder Bergbauhalde, aufgelassen 4.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.250 - 2.270m. Das Biotop liegt im südlichen Hangbereich des Großen Silberpfennigs N des Oberen Bockhartsees
Kennzeichen: Der silikatische, rötlich gefärbte und ungefestigte Stollenaushub ist äußerst vegetationsarm. Mehrere saisonale Schneefelder und temporär wasserführende Tümpel wurden subsumiert. Dominantes Element ist die Dreispaltige Binse. Umgeben wird das Biotop von Krummseggenrasen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Tümpel Großer Silberpfennig
Code 0894
Tümpel Großer Silberpfennig - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.460m. Der Tümpel liegt im oberen, südwestlichen Hangbereich des Großen Silberpfennigs (Sportgastein).
Kennzeichen: Das von Krummseggenrasen und einem saisonal vorhandenen Firnfeld umgebene Gewässer ist nur wenige Dezimeter tief und vegetationslos. Die Sohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Als Lebensraum für die alpine Fauna ist das Biotop hochwertig und unbedingt schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Karte, Gasteinertal Biotope : Bockhart
0182 - 0664 - 0665 - 0666 - 0667 - 0668 - 0670 - 0671 - 0673 - 0674 - 0676 - 0677 - 0680 - 0681 - 0682 - 0683 - 0684 - 0685 - 0686 - 0687 - 0690 - 0691 - 0692 - 0693 - 0694 - 0695 - 0696 - 0697 - 0698 - 0782 - 0824 - 0825 - 0826 - 0868 - 0869 - 0870 - 0893 - 0894

Region : Niedersachsenhaus

Anzahl der Biotope : 25 (37)

Kolmkar . Niedersachsenhaus . Bräuwinkel

Das Gebiet Niedersachsenhaus reicht hier vom Bräuwinkel bis zum Kolmkar. Der Kolmkarspitz mit dem Seekopf bildet die Grenze im Norden, im Osten bilden die Felswände oberhalb der Bockhartseehütte die Grenze, im Süden sind es die Grünerlengebüschen der Region - Siglitztal - mit dem Schuttkegel im Bräuwinkel. Daran schließt die Region - Schareck - an und bildet mit dem Neunerkogel die Grenze im Westen.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Bräuwinkel • Niedersachenhaus - Karte : Siglitztal
Grünerlengebüsch, Siglitztal
Code 0648
Grünerlen SW-Hang Kolmkarspitze 1 - Grünerlengebüsch 2.3.1.1
Region: Seehöhe: 1.800 - 2.100m. Das Biotop liegt im Siglitztal und erstreckt sich über den südwestlichen unteren Hangbereich der Kolmkarspitze etwa 2,5km W des Valeriehauses (Sportgastein).
Kennzeichen: Mosaikartige Ausbildungen verschiedener Biotoptypen (je subsumiert) bestimmen den äußerst artenreichen und beidseitig von Bächen begrenzten Hangbereich: von Heidelbeere, Alpen-Rauschbeere und Rostroter Alpenrose dominierte Zwergstrauchheide, Grünerlenbestände mit farnreichem, hochstaudenartigem Unterwuchs, Elemente der Hochgraswiese. Auf Grund des stetigen Vorkommens der Grün-Erle wurde dieser Lebensraum als Hauptbiotoptyp ausgewiesen. Mit Flechten überzogenes, silikatisches Felsmaterial wird von Frühem Thymian und der Steirischen Hauswurz eingenommen. Im Süden begrenzt ein Wanderweg das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1
Grünerlengebüsch, Siglitztal
Code 0649
Grünerlen SW-Hang Kolmkarspitze 2 - Grünerlengebüsch 2.3.1.1
Region: Seehöhe: 1.800 - 2.100m. Das Biotop liegt im Siglitztal und erstreckt sich über den südwestlichen unteren Hangbereich der Kolmkarspitze etwa 2,5km W des Valeriehauses (Sportgastein).
Kennzeichen: Das beidseitig von Bächen begrenzte und locker ausgebildete Grünerlengebüsch weist mosaikartige Ausbildungen verschiedener Biotoptypen (je subsumiert) auf: von Heidelbeere, Alpen-Rauschbeere und Rostroter Alpenrose dominierte Zwergstrauchheide, Elemente der Hochgraswiese. Diese Strukturen bedingen eine sehr hohe Artendiversität. Mit Flechten überzogenes, silikatisches Felsmaterial durchsetzt den Hang.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1
Grünerlengebüsch, Siglitztal
Code 0650
Grünerlen SW-Hang Kolmkarspitze 3 - Grünerlengebüsch 2.3.1.1
Region: Seehöhe: 1.800 - 2.100m. Das Biotop liegt im Siglitztal und erstreckt sich über den südwestlichen unteren Hangbereich der Kolmkarspitze.
Kennzeichen: Mosaikartige Ausbildungen verschiedener Biotoptypen (je subsumiert) bestimmen den äußerst artenreichen und beidseitig von Bächen begrenzten Hangbereich: von Heidelbeere, Alpen-Rauschbeere und Rostroter Alpenrose dominierte Zwergstrauchheide, Grünerlenbestände mit farnreichem, hochstaudenartigem Unterwuchs entlang der zu Tal ziehenden Gräben und Rinnen, Elemente der Hochgraswiese. Auf Grund des stetigen Vorkommens der Grün-Erle wurde dieser Lebensraum als Hauptbiotoptyp ausgewiesen. Ein Wanderweg durchzieht das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1
Glaziale Ablagerung, Niedersachsenhaus
Code 0660
Glaziale Ablagerung SO Niedersachsenhaus - Natürliche fluviale oder glaziale Ablagerung 5.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.100 - 2.110m. Das Biotop befindet sich etwa 750m SO des Niedersachsenhaus im Süden des Hermann-Bahlsen-Weges nahe des Ursprungsbereiches des Siglitzbaches.
Kennzeichen: Das durch die Bachnähe stark durchnässte und zeitweise überflutete Biotop wird von feinsandigem Substrat bedeckt. Die Deckung der Vegetation ist gering. Der Fetthennen-Steinbrech dominiert den hangwärtigen Abschnitt. Der talwärtige nördliche Bereich wird von Gewöhnlicher Rasenschmiele eingenommen. Der Übergang zu den umliegenden Biotopen ist - bedingt durch Geländemorphologie, Substrat und Flora - scharf begrenzt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Braunseggen-Sumpf Niedersachsenhaus
Code 0661
Braunseggen-Sumpf Niedersachsenhaus - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.140m. Das Biotop liegt in einer Mulde im Norden des Ursprungsgebietes des Siglitzbaches im mittleren Hangbereich O des Niedersachsenhauses.
Kennzeichen: Der erfasste Bereich setzt sich aus von Braun-Segge dominierten Bereichen und randlich mosaikartig entwickelten Horst-Wollgras-Beständen zusammen. Der zentrale Braunseggen-Sumpf ist sehr homogen in seiner Artenzusammensetzung und Deckung. Dominant sind Sauergräser, hierbei vor allem die namensgebende Braun-Segge. Erwähnenswert ist die gut entwickelte Moosschicht, die abschnittsweise hohe Deckungswerte aufweist. Vorkommende Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Schutt, Aperes Schareck
Code 0662
Schuttbereich NW Aperes Schareck - Schieferschuttgesellschaft 3.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.800 - 2.150m. Das Biotop erstreckt sich über das Kar S des Niedersachsenhauses W des Neuwirthsteiges zum Aperen Schareck.
Kennzeichen: Das aus feinem bis mittelgroben, plattigen Schutt bestehende Biotop ist im hangwärtigen Bereich ungefestigt und vegetationsarm. Mehrere Gräben durchziehen den Hang. Kennzeichnend für das Biotop ist die hohe Artendiversität der Flora. Auf gefestigten, talwärtig und westlich liegenden Abschnitten stockt eine Schuttgesellschaft, die durch eine Vielfalt von Steinbrech-Arten geprägt ist. Die Deckung dieser Bereiche ist niedrig. Hier finden sich auch kleinräumig entwickelte Silberwurzfluren (subsumiert). Vorkommende Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Krummseggenrasen, Niedersachsenhaus
Code 0708
Krummseggenrasen SO Niedersachsenhaus 1 - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.880 - 1.920m. Das Biotop befindet sich im mittleren Hangbereich SO des Niedersachsenhauses zwischen zwei Zubringern des Siglitzbaches.
Kennzeichen: Der einen felsdurchsetzten Kuppenbereich einnehmende Rasen wird von der Silikat-Krumm-Segge dominiert. Begleitarten sind Rostrote Alpenrose und Heidelbeere. Kleinere Mulden haben Schneetälchen-Charakter (subsumiert) und werden vorwiegend von Kleiner Soldanelle eingenommen. Im Westen grenzt eine Schuttgesellschaft an; diese ist, wie auch der hangwärtig entwickelte alpine Rasen auf Grund der Geländemorphologie scharf abgegrenzt. Eine Verzahnung findet nicht statt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3
Alpiner Rasen, Niedersachsenhaus
Code 0710
Alpiner Rasen SO Niedersachsenhaus 1 - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6
Region: Seehöhe: 1.780 - 2.330m. Das südlich an den Hermann-Bahlsen-Weg angrenzende Biotop erstreckt sich über den mittleren Hangbereich SO des Niedersachsenhauses.
Kennzeichen: Das Biotop ist durch die touristische Erschließung des Gebietes und der Beweidung stark beeinflusst. Verschiedene Biotoptypen prägen den hoch strukturierten Hang: stark beweidete und von Borstgras dominierte Bereiche, vernässte, kleinräumige Mulden, erdige, vegetationsarme Stellen, von Zwergsträuchern eingenommene Kuppen und Windkanten (subsumiert). Die Artenzusammensetzung ist dementsprechend divers. Silikat-Krumm-Segge, Gewöhnliche Rasenschmiele und Echtes Alpen-Lieschgras sind stete Arten im Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3
Glaziale Ablagerung Bräuwinkel
Code 0711
Glaziale Ablagerung Bräuwinkel - Natürliche fluviale oder glaziale Ablagerung 5.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.200 - 2.220m. Das Biotop befindet sich SO des Niedersachsenhauses im von Hangschutt eingenommenen Bräuwinkel und dem Ursprungsgebiet des Siglitztal-Baches.
Kennzeichen: Schiefriger, fein bis mittelgrober Silikatschutt bedeckt die erfasste Fläche. Durch Schmelzwasser aus hangwärtig liegenden perennierenden Firnfeldern und dem Schareckkees wird die Fläche stark vernässt bzw. durchströmt, ein gemeinsamer Abfluss dieser Zubringer ergibt sich im Norden des Biotops. Die Deckung der sehr artenarmen Fläche liegt bei etwa 20 Prozent. Dominant ist der Fetthennen-Steinbrech, der zu einem ästhetischen und charakteristischen Erscheinungsbild beiträgt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Fels, Niedersachsenhaus
Code 0712
Felsbereich SO Niedersachsenhaus - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.210 - 2.330m. Das Biotop befindet sich im mittleren Hangbereich SO des Niedersachsenhauses im Süden des Hermann-Bahlsen-Weges nahe des Ursprungsgebietes des Siglitzbaches.
Kennzeichen: Das kleinräumige, von stark beweideten Rasen umgebende Felsband ist stark mit dem Umfeld verzahnt. Vereinzelt überhängende Bereiche, verwitterndes schiefriges Silikatmaterial und dazwischen liegende feinerdige Bereiche bestimmen das Biotop. Die Vegetation ist reichhaltig entwickelt. Ausstattung: Dominante Elemente sind Zwerg-Schlüsselblume, Gletscher-Gämswurz und verschiedene Steinbrech-Arten. Vorkommende Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Tümpel, Niedersachsenhaus
Code 0713
Tümpel Niedersachsenhaus 1 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.319m. Das Biotop befindet sich im oberen Hangbereich etwa 500m SO des Niedersachsenhauses (Siglitztal).
Kennzeichen: Der zur Gänze von einer Schneetälchenflur umgebene und vegetationslose Tümpel wird von Schmelzwasser aus den hangwärtig liegenden, perennierenden Firnfeldern gespeist. Die Wassertiefe beträgt etwa 1,5m. Randlich ist ein Flachwasserbereich saumartig entwickelt. Die Tümpelsohle wird von plattigem Silikatschutt eingenommen. Der direkte Uferbereich ist stark durchnässt und im südlichen Abschnitt von auffälligen, hellgrünen Moospolstern bedeckt. Letztere tragen stark zum ästhetischen Erscheinungsbild des Biotops mit bei. Trotz Beweidung (Schafe) sind Trittschäden nicht zu verzeichnen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Schneetälchen Niedersachsenhaus
Code 0714
Schneetälchen Niedersachsenhaus 1 - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.317m. Das Biotop befindet sich im oberen Hangbereich etwa 500m SO des Niedersachsenhauses (Siglitztal).
Kennzeichen: Die einen Tümpel umgebende, auf feinerdigem Substrat stockende Vegetation ist sehr artenarm und weist eine Deckung von nur etwa 20 Prozent auf. Der ufernahe Abschnitt des separat als Biotop ausgewiesenen Tümpels (0713) wird von auffällig hellgrünen Moospolstern geprägt. Ein perennierendes Firnfeld wurde subsumiert. Dominantes Element des gesamten Biotopbereich ist die Kleine Soldanelle. Leicht exponierte Kuppen werden von Kraut-Weide eingenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Kalk- und Silikatschneeböden - 3.6.1.
Tümpel, Niedersachsenhaus
Code 0715
Tümpel Niedersachsenhaus 2 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.445m. Das Biotop befindet sich im oberen Hangbereich etwa 200m S des Niedersachsenhauses (Siglitztal).
Kennzeichen: Der vegetationslose, etwa 0,4m tiefe Tümpel wird zur Gänze von einer Schneetälchenflur umgeben. Schmelzwasser aus einem hangwärtigen perennierenden Firnfeld speist das Biotop. Die Gewässersohle bildet sich aus plattigem Silikatschutt, direkte Uferbereiche sind vegetationsfrei. Trotz Beweidung (Schafe) sind Trittschäden nicht zu verzeichnen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Schneetälchen, Niedersachsenhaus
Code 0716
Schneetälchen Niedersachsenhaus 2 - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.445 - 2.455m. Das Biotop befindet sich im oberen Hangbereich etwa 200m S des Niedersachsenhauses (Siglitztal).
Kennzeichen: Die einen Tümpel umgebende, auf feinerdigem Substrat stockende Vegetation ist sehr artenarm und weist eine Deckung von nur etwa 20 Prozent auf. Mehrere perennierende Firnfelder wurden subsumiert. Dominantes Element des gesamten Biotopbereiches ist die Kleine Soldanelle. Leicht exponierte Kuppen werden von Kraut-Weide eingenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Kalk- und Silikatschneeböden - 3.6.1.
Krummseggenrasen, Niedersachsenhaus
Code 0721
Krummseggenrasen O Niedersachsenhaus - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.020 - 2.500m. Das Biotop erstreckt sich über den obersten Hangbereich O des Niedersachsenhauses zwischen Kolmkar und Bräuwinkel.
Kennzeichen: Das großflächig entwickelte, von Schafen beweidete Biotop ist hoch strukturiert: kleinräumig feinschiefrige und ungefestigte Schuttbereiche, von Schneetälchen-Gesellschaften eingenommene Mulden, Gräben, vegetationsarme von Polsterpflanzen geprägte Bereiche, Felsmaterial, kleine Tümpel. Alle diese Biotoptypen wurden auf Grund der starken Verzahnung sowie kleinräumigen und bisweilen mosaikartigen Ausbildung subsumiert. Talwärtig wird der Hang von Grün-Erlen und stark beweideten Rasen begrenzt. Ein Wanderweg durchzieht das Biotop. Dominante Art ist die Silikat-Krumm-Segge. Konstante Begleiter sind Zwerg-Schlüsselblume, Kleine Soldanelle und Kleines Seifenkraut.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Tümpel im Kolmkar, Gastein
Code 0723
Tümpel Kolmkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.280 m. Das Biotop befindet sich NO des Niedersachsenhauses nahe der Kolmkarschneid talwärtig des Senator-Beindorff-Weges.
Kennzeichen: Der vegetationslose, nur wenige Dezimeter tiefe und im Wasserstand stark schwankende Tümpel ist stark mit dem umliegenden Krummseggenrasen verzahnt. Das dunkel gefärbte Gewässer dient offenbar als Tränke für Schafe, Trittschäden kennzeichnen den direkten Uferbereich. Als Lebensraum für die wassergebundene alpine Fauna ist das Biotop jedoch hochwertig und schützenswert.
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Alpiner Rasen, Kolmkarschneid
Code 0724
Alpiner Rasen Oberhang Kolmkarschneid - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6
Region: Seehöhe: 1.890 - 2.410m. Das erfasste Gebiet erstreckt sich über den gesamten oberen Hangbereich zwischen Kolmkarschneid und Seekopf SO des Senator-Beindorff-Weges vom Niedersachsenhaus zum Bockhartsee.
Kennzeichen: Die großteils gut durchfeuchtete und hoch deckende Vegetation setzt sich aus verschiedenen, nur schwer abgrenzbaren Strukturen zusammen: artenarme, homogene und von Silikat-Krumm-Segge dominierte Bereiche, beweidete, von Gewöhnlicher Rasenschmiele geprägte Rasen, vernässte Mulden und Gräben mit Schneetälchenflur-Charakter, kleine und temporär wasserführende Tümpel. Die einzelnen Biotoptypen sind verzahnt entwickelt und wurden subsumiert. Sie bedingen eine heterogene Artenzusammensetzung des Biotopes.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3
Quellflur Kolmkarschneid, Siglitztal
Code 0820
Quellflur Kolmkarschneid - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.370 - 2.380 m. Das Biotop befindet sich am Südosthang des Seekopfes O des Senator-Beindorff-Weges (Siglitztal).
Kennzeichen: Die großteils vegetationsfreie bis vegetationsarme Fläche ist von kiesig-steinigem Substrat bedeckt. Das stark durchnässte, teilweise auch unter Wasser stehende Biotop ist im randlichen Abschnitt durch eine dichte Moosschicht geprägt. Ein kleiner, etwa 40cm tiefer und schlammiger Tümpel wurde subsumiert. Biotopprägend ist die Kleine Soldanelle. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Schneetälchen, Kolmkarschneid
Code 0821
Schneetälchen Kolmkarschneid 1 - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.390 m. Das Biotop befindet sich am Südosthang des Seekopfes O des Senator-Beindorff-Weges im Ursprungsgebiet eines Baches im Siglitztal.
Kennzeichen: Die großteils vegetationsfreie bis vegetationsarme Fläche wird von kiesig-steinigem Substrat bedeckt. Das stark durchnässte, teilweise auch unter Wasser stehende Biotop ist im randlichen Abschnitt durch eine dichte Moosschicht geprägt. Ein kleiner, etwa 40cm tiefer und schlammiger Tümpel wurde subsumiert. Die Verzahnung mit dem Umfeld ist gering. Biotopprägend ist die Kleine Soldanelle. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Kalk- und Silikatschneeböden - 3.6.1.
Schneetälchen, Kolmkarschneid
Code 0822
Schneetälchen Kolmkarschneid 2 - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.380 - 2.450 m. Das Biotop befindet sich am Südosthang des Seekopfes O des Senator-Beindorff-Weges (Siglitztal).
Kennzeichen: Die in ihrer Artenzusammensetzung einheitliche und gering deckende Schneetälchen-Gesellschaft wird von Felsen durchsetzt. Das stark durchnässte und großflächig ausgebildete Biotop ist durch eine dichte Moosschicht geprägt. Eine Verzahnung mit dem umliegenden alpinen Rasen ist gegeben. Biotopprägend ist die Kleine Soldanelle. Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Kalk- und Silikatschneeböden - 3.6.1.
Tümpel im Kolmkar, Gastein
Code 0823
Tümpel Oberhang Kolmkarspitze - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.420 m. Der Tümpel befindet sich im südlichen Hangbereich der Kolmkarspitze (Siglitztal).
Kennzeichen: Die Tiefe des vegetationslosen Tümpels beträgt nur wenige Dezimeter, die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Der direkte Uferbereich wird von Silikatschutt durchsetzt. Tritt- und Weidespuren sind kaum zu verzeichnen. Als Lebensraum für Amphibien ist das Biotop hochwertig und schützenswert.
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Projektteam Biotopkartierung (August 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Schuttkegel Bräuwinkel
Code 0827
Schuttkegel Bräuwinkel - Schieferschuttgesellschaft 3.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.190 - 2.495m. Das großflächige Biotop erstreckt sich über den Bräuwinkel zwischen Schareck und Niedersachsenhaus.
Kennzeichen: Der unverfestigte und gut durchfeuchtete Schieferschutt ist in seiner Zusammensetzung sehr einheitlich. Saisonal wasserführende und nur mäßig eingetiefte Gräben und Rinne ziehen talwärts. Bedingt durch die Geländemorphologie ist eine Verzahnung mit den angrenzenden Biotoptypen kaum möglich. Kleinere temporäre Schneefelder wurden subsumiert. Das Biotop weist nur eine spärliche Vegetationsdecke auf.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Polstergesellschaft Bräuwinkel
Code 0828
Polstergesellschaft Bräuwinkel - Polstergesellschaft, silikatalpin 3.3.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.495 - 2.800m. Das Biotop liegt im oberen Hangbereich des Bräuwinkels zwischen Schareck und Niedersachsenhaus talwärtig des Schareckkeeses.
Kennzeichen: Der sehr artenreiche und heterogene Fels wird von mehreren Strukturen bestimmt: temporäre und perennierende Schneefelder, steile und überhängende Bereiche, vegetationsfreie Gräben und Rinnen, Mulden mit Schneetälchen-Charakter, exponierte und von Polstergesellschaften eingenommene Bereiche. Letztere stellen den Hauptbiotoptyp dar, die anderen Biotoptypen wurden subsumiert. Ausstattung: Dominante Arten sind Rudolph-Steinbrech und Gegenblatt-Steinbrech.
Bearbeitet von Frau Pirnbacher Helga, Biotopkartierung Sbg. (September 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Polstergesellschaften - 3.3.1.
Siglitzbach, Gasteinertal
Code 0850
Siglitzbach - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.585 - 2.240m. Der Bach entspringt im Bräuwinkel (Kar S des Niedersachsenhauses) und zieht sich abwärts durch das Siglitztal bis zur Einmündung in die Nassfelder Ache beim Valeriehaus
Kennzeichen: Der Verlauf des im talwärtigen Abschnitt schnell fließenden Gewässers ist mehr oder weniger gestreckt. Hangwärtig sind Gefällestufen und kleinere Wasserfälle (subsumiert) ausgebildet. Die Sohle setzt sich aus steinigem und felsigem Material zusammen, im Unterlauf wird das Substrat gleichmäßiger und kiesiger. Alluvione entlang des Ufers wurden als eigene Biotope ausgewiesen. Talwärtig ist das Bachbett zunehmend stärker eingetieft und nur gering mit dem Umfeld verzahnt. Die Breite variiert kaum und beträgt hier etwa rund 3-5m. Eine Beschattung durch begleitendes Gebüsch ist nur im mittleren Abschnitt gegeben.
Gestein: Glimmerschiefer/Phyllit basenarm.
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Projektteam Biotopkartierung (September 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Firnfeld, Niedersachsenhaus
Code 0866
Firnfeld SW Niedersachsenhaus - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.435 - 2.450m. Das Firnfeld liegt zwischen dem Niedersachsenhaus und der Riffelhöhe im Westen des Siglitztales (Sportgastein).
Kennzeichen: Das großflächig über ein Kar entwickelte und perennierende Firnfeld wird von Schutt umgeben. Kleinere Fels- und Schuttbereiche wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Niedersachsenhaus
0660 - 0661 - 0662
0707 - 0708 - 0709 - 0710 - 0711 - 0712 - 0713 - 0714 - 0715 - 0717 - 0718 - 0719 - 0720 - 0721 - 0722 - 0723 - 0724
0816 - 0818 - 0819 - 0820 - 0821 - 0822 - 0823 - 0827 - 0828 - 0835 - 0850 - 0851 - 0852 - 0853 - 0854 - 0866 - 0882 - 0919

Region : Schareck

Anzahl der Biotope : 16 (9)

Schareckkees . Schareck-Nordwand . Aperes Schareck . Bräuwinkel

Das Schareck als Hochgebirgsregion weist nur wenige Biotoptypen auf. Es sind Gletscher, Firnrinnen und Polstergesellschaften neben Schutt und wenig Krummseggenrasen im Bräuwinkel. Die Region schließt insbesondere die Schareck-Nordwand bis zum Neunerkogel mit ein. Im Osten bildet der Neuwirthsteig die Grenze zur Region - Schlapperebenkar - und im Süden liegt mit der Herzog-Ernst-Spitze die Grenze zu Kärnten, im Westen ist es der Neunerkogel und gegen Norden schließt mit dem Bräuwinkel die Region - Niedersachsenhaus - an.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Schareck • Bräuwinkel - Karte : Siglitztal
Alpenazalee-Windheide, Schareck
Code 0622
Windkanten Neuwirthsteig 1 - Alpenazaleen-Windheide (Gämsheide-Teppich) 3.4.1.5.0
Region: Seehöhe: 1.935 - 1.970 m. Das Biotop erstreckt sich über den nordöstlichen Kuppenbereich des Aperen Scharecks beidseitig des Neuwirthsteiges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der artenarme, in seiner floristischen Zusammensetzung homogene Kuppenbereich weist eine generell hohe Deckung an Zwergsträuchern auf. Dominante Art ist hierbei die Alpen-Rauschbeere. Biotopprägend ist neben Drahtschmiele noch die stark entwickelte Moosschicht. Der Übergang zum umliegenden Alpenrosengebüsch ist fließend.
Quelle: Biotopkartierung Salzburg (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpenazalee-Windheide, Schareck
Code 0623
Windkanten Neuwirthsteig 2 - Alpenazaleen-Windheide (Gämsheide-Teppich) 3.4.1.5.0
Region: Seehöhe: 1.945 - 1.970 m. Das Biotop erstreckt sich über den nordöstlichen Kuppenbereich des Aperen Scharecks beidseitig des Neuwirthsteiges (Sportgastein).
Kennzeichen: Der artenarme, in seiner floristischen Zusammensetzung homogene Kuppenbereich weist eine generell hohe Deckung an Zwergsträuchern auf. Dominante Art ist hierbei die Alpen-Rauschbeere. Biotopprägend ist neben Drahtschmiele noch die stark entwickelte Moosschicht. Der Übergang zu umliegendem Alpenrosengebüsch ist fließend.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpenrosen Oberhang Aperes Schareck
Code 0624
Alpenrosen Oberhang Aperes Schareck - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.
Region: Seehöhe: 1.920 - 2.050m. Das Biotop erstreckt sich über den nordöstlichen Oberhang des Aperen Scharecks beidseitig des Neuwirthsteiges.
Kennzeichen: Die Zwergstrauchheide ist von Rostroter Alpenrose dominiert, große Bereiche werden allerdings von Heidelbeere und Alpen-Rauschbeere eingenommen. Das in seiner Deckung und Artenzusammensetzung großteils homogene Biotop ist von Felsmaterial durchsetzt. Verschiedene Flechten überziehen dieses silikatische Material. Das von Ziegen und Schafen bestoßene Gebiet ist nur gering von dieser Nutzung beeinflusst. Neben den Zwergsträuchern prägen verschiedene Gräser das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpiner Rasen Aperes Schareck
Code 0625
Alpiner Rasen Aperes Schareck 1 - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.
Region: Seehöhe: 2.050 - 2.977m. Der erfasste Bereich erstreckt sich über den nordöstlichen Oberhang des Aperen Scharecks beidseitig des Neuwirthsteiges.
Kennzeichen: Das Biotop setzt sich aus mosaikartig verzahnten alpinen Rasen und dazwischen liegenden Felsbereichen (subsumiert) zusammen. Letztere sind von Polstergesellschaften eingenommen, Steinbrech-Arten (Moos-Steinbrech, Rispen-Steinbrech, Gegenblatt-Steinbrech), Kleines Seifenkraut und Einblütiges Hornkraut sind Vertreter dieser Flora. Offene Rasenbereiche werden von Schwingel-Arten und Ähren-Hainsimse bestimmt. Kleinräumige Spaliere aus Stumpfblättriger Weide und Alpen-Weide wurden subsumiert. Von Flechten (Landkartenflechte) überzogene Felsblöcke durchsetzen das Biotop.
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schareckkees, Gasteinertal
Code 0628
Schareckkees - Gletscher 3.7.1.1.0 - Biotop reduziert/gefährdet !
Region: Seehöhe: 2.900 - 3.090m. Der von Felsbereichen umgebene Gletscher erstreckt sich über den nördlich anschließenden Gipfelbereich des Scharecks (Nassfeld).
Kennzeichen: Zum Erfassungszeitpunkt ist die Oberfläche des Gletschers gleichmäßig von frischem Schnee bedeckt und frei von sichtbaren Spalten und Einschnitten. Im Gelände kaum zu unterscheidende Nähr- und Zehrgebiete wurden subsumiert. Auf Grund der fehlenden Oberflächenstrukturierung und der verhältnismäßig geringen Geländeneigung ist eine nur mäßige vertikale Bewegung des Gletschers zu vermuten. Im Nordosten endet das Biotop an einem steil abfallenden Felsbereich, von Firn und Eis eingenommene Gräben setzen sich talwärtig fort und wurden als eigene Biotope erfasst.
▽ 2024 - Die Gletscherfläche ist bereits im Jahr 2022 sichtbar kleiner geworden, insbesondere im Vergleich zu alten Aufnahmen aus den 60-er Jahren → Schareckgletscher - zeigen. Die Eismasse scheint heute im Jahr 2024 erheblich reduziert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Gletscher Bräuwinkel, Gasteinertal
Code 0829
Gletscher im Bräuwinkel 1 - Gletscher 3.7.1.1.0 - Biotop reduziert/gefährdet !
Region: Seehöhe: 2.600 - 2.860m. Der von Felsbereichen und Polstergesellschaften umgebene und großflächig ausgebildete Gletscher liegt im sogenannten Bräuwinkel zwischen Niedersachsenhaus und Schareck.
Kennzeichen: Im Gelände kaum zu unterscheidende Nähr- und Zehrgebiete wurden subsumiert. Die nordöstliche Begrenzung des Biotops erfolgt durch einen steileren und grob strukturierten Felsbereich, im Westen erstreckt sich das Biotop bis zur Landesgrenze.
▽ 2024 - Die einst einheitliche Gletscherfläche zeigte sich im Jahr 2022 stark reduziert und weist nun aufgrund der starken Rückbildung der Eismassen einen oberen und unteren Anteil auf. Die einheitliche Eismasse wird durch eine → Ansichtskarte - aus den 60-er Jahren dokumentiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Gletscher Bräuwinkel, Gasteinertal
Code 0830
Gletscher im Bräuwinkel 2 - Gletscher 3.7.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.840 - 2.970m. Der von Felsbereichen umgebene Gletscher liegt im Bräuwinkel zwischen Niedersachsenhaus und Schareck.
Kennzeichen: Gletscherspalten und Schuttbedeckung fehlen. Im Gelände schwer zu unterscheidende Nähr- und Zehrgebiete wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Firnfeld Bräuwinkel, Gasteinertal
Code 0831
Firnfeld Bräuwinkel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop reduziert/gefährdet !
Region: Seehöhe: 2.400 - 2.680m. Das Biotop liegt im Bräuwinkel, zwischen Niedersachsenhaus und Schareck.
Kennzeichen: Das Firnfeld ist, bedingt durch die Geländemorphologie und nördliche Exposition perennierend ausgebildet und wird von Silikatschutt (talwärtig) und einem Felsbereich (hangwärtig) begrenzt.
▽ 2024 - Das Biotop Firnfeld wurde zum Aufnahmezeitpunkt im Jahr 2003 wohl noch als ein zusammenhängendes Firnfeld unterhalb der Felswand des Schareckmassivs kartiert. Mittlerweile ist die Schneefläche stark zurückgegangen, so dass im Jahr 2019 nur mehr voneinander getrennte Firnfelder vorgefunden werden können. Im Jahr 2024 sind diese nur noch kleinflächig vorhanden und werden in den nächsten Jahren wahrscheinlich ganz verschwinden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Felsbereich Bräuwinkel, Gasteinertal
Code 0832
Felsbereich Bräuwinkel 2 - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.400 - 2.900m. Das Biotop liegt im oberen Hangbereich des Bräuwinkels zwischen Schareck und Niedersachsenhaus talwärtig des Schareckkeeses.
Kennzeichen: Der äußerst artenarme, stark zerfurchte und heterogene Fels wird von mehreren Strukturen bestimmt: temporäre und perennierende Firnfelder (subsum.), steile und überhängende Bereiche im Norden, vegetationsfreie von Schnee eingenommene Gräben und Rinnen, Mulden, exponierte und von Polstergesellschaften eingenommene Bereiche (subsum.), Schutt (subsum.). Ausstattung: Häufige Arten sind Rudolph-Steinbrech und Gegenblatt-Steinbrech.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Firnfeld Aperes Schareck, Gasteinertal
Code 0834
Firnfeld Aperes Schareck - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.540 - 2.660m. Das Biotop liegt W des Schlapperebenkars im nordöstlichen Hangbereich des Aperen Scharecks. Struktur
Kennzeichen: Das Firnfeld ist, bedingt durch die Geländemorphologie und nördliche Exposition, perennierend ausgebildet und wird von Silikatschutt (talwärtig) und einem Felsbereich (hangwärtig) begrenzt. Kleinere Schuttflächen wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Polstergesellschaft Aperes Schareck, Gasteinertal
Code 0836
Polstergesellschaft Aperes Schareck 1 - Polstergesellschaft, silikatalpin 3.3.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.460 - 2.960m. Das Biotop befindet sich NW des Aperen Scharecks SO des Bräuwinkels (Siglitztal).
Kennzeichen: Der sehr artenreiche und heterogene Felsbereich wird durch mehrere Strukturen bestimmt: steile und überhängende Bereiche, nahezu vegetationsfreier Fels, Schutt, Gräben und Rinnen, Mulden mit Schneetälchen-Charakter, exponierte und von Polstergesellschaften eingenommene Abschnitte. Letztere stellen den Hauptbiotoptyp dar, die anderen Biotoptypen wurden subsumiert. Ausstattung: Dominante Arten sind Rudolph-Steinbrech und Gegenblatt-Steinbrech.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Polstergesellschaften - 3.3.1.
Firnrinne Schareck-Nordwand, Gasteinertal
Code 0902
Firnrinne Schareck-Nordwand 1 - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop reduziert/gefährdet !
Region: Seehöhe: 2.780 - 2.920m. Die Firnrinne liegt im mittleren, nördlichen Hangbereich des Scharecks im Bräuwinkel (Nassfeldtal).
Kennzeichen: Das Biotop ist bedingt durch die Geländemorphologie und nördliche Exposition perennierend ausgebildet und wird von Silikatschutt und -fels begrenzt.
▽ 2024 - Das Firnfeld in der Felsrinne verliert zunehmend die Verbindung zum Schareckkees und ist in seiner Ausdehnung nach unten stark zurückgegangen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Firnrinne Schareck-Nordwand, Gasteinertal
Code 0903
Firnrinne Schareck-Nordwand 2 - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop reduziert/gefährdet !
Region: Seehöhe: 2.420 - 2.940m. Die Firnrinne liegt im mittleren, nördlichen Hangbereich des Scharecks im Bräuwinkel (Nassfeldtal).
Kennzeichen: Das Biotop ist bedingt durch die Geländemorphologie und nördliche Exposition perennierend ausgebildet und wird von Silikatschutt und -fels begrenzt.
▽ 2024 - Das Firnfeld in der Felsrinne hat mittlerweile die Verbindung zum Schareckkees verloren und ist in seiner Ausdehnung nach unten stark zurückgegangen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Firnrinne Schareck-Nordwand, Gasteinertal
Code 0904
Firnrinne Schareck-Nordwand 3 - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop nicht mehr vorhanden †
Region: Seehöhe: 2.380 - 2.700m. Die Firnrinne liegt im mittleren, nördlichen Hangbereich des Scharecks im Bräuwinkel (Nassfeldtal).
Kennzeichen: Das Biotop ist bedingt durch die Geländemorphologie und nördliche Exposition perennierend ausgebildet und wird von Silikatschutt und -fels begrenzt.
† 2024 - Die Firnrinne war im Jahr 2019 noch durchgehend bis zum tiefer gelegenen Firnfeld nachweisbar. Im Jahr 2024 hat sich das Firnfeld in der Felsrinne unterhalb des "Aperes Schareck" ebenso wie der einst in diesem Bereich oberhalb gelegene Schareckgletscher weitgehend aufgelöst und hat auch keine Verbindung mehr zum tiefer gelegenen Firnfeld im Bräuwinkel.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Felsbereich Bräuwinkel, Gasteinertal
Code 0905
Felsbereich Bräuwinkel 3 - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.360 - 2.940m. Das Biotop liegt im oberen Hangbereich des Bräuwinkels zwischen Schareck und Niedersachsenhaus talwärtig des Schareckkeeses.
Kennzeichen: Der äußerst artenarme, stark zerfurchte und heterogene Fels wird durch mehrere Strukturen bestimmt: temporäre und perennierende Firnfelder (subsum.), steile und überhängende Bereiche im Norden, vegetationsfreie von Schnee eingenommene Gräben und Rinnen, Mulden, Schuttfelder (subsum.), exponierte und von Polstergesellschaften eingenommene Bereiche (subsum.). Ausstattung: Häufige Arten sind Rudolph-Steinbrech und Gegenblatt-Steinbrech.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Felsbereich Bräuwinkel, Gasteinertal
Code 0906
Felsbereich Bräuwinkel 1 - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.380 - 2.950m. Das Biotop liegt im oberen Hangbereich des Bräuwinkels zwischen Schareck und Niedersachsenhaus talwärtig des Schareckkeeses.
Kennzeichen: Der äußerst artenarme, stark zerfurchte und heterogene Fels wird durch mehrere Strukturen bestimmt: temporäre und perennierende Firnfelder (subsum.), steile und überhängende Bereiche im Norden, vegetationsfreie von Schnee eingenommene Gräben und Rinnen, Mulden, Schuttfelder (subsum.), exponierte und von Polstergesellschaften eingenommene Bereiche (subsum.). Ausstattung: Häufige Arten sind Rudolph-Steinbrech und Gegenblatt-Steinbrech.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Schareck
0622 - 0623 - 0624 - 0625 - 0627 - 0628 - 0629 - 0829 - 0831 - 0833 - 0834 - 0836
0902 - 0903 - 0905 - 0906

Region : Höllkar

Anzahl der Biotope : 21 (46)

Geißlkopf . Höllkar . Teufelskirchen . Wasingerkopf . Schlapperebenkar

Das Höllkar mit dem Geißlkopf ist schwer zugänglich und reicht hier bis hinunter zum Wasserfall, welcher sich als Höllkarbach fortsetzt. Begrenzt wird das Höllkar zur Kärtner Grenze durch den Geißlkopf und die Murauer Köpfe. Weiter westlich liegt das Schlapperebenkar. Gegen den Talboden zu liegt Teufelskirchen. Im Norden grenzt das Höllkar an die Region - Nassfeld-Talschluss - im Osten ist es der Felsbereich Hagener Hütte (Biotop 545), im Westen grenzt das Schlapperebenkar an die Region Schareck - südlich verläuft die Grenze zu Kärnten.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Höllkar • Schlapperebenkar - Karte : Mallnitzer Tauern
Schutthalde, Schareck
Code 0191
Schutthalden 2 am Schareck - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.160 - 2.300m. Der Schuttkegel befindet sich im östlichen Kar des Scharecks (Nassfeld).
Kennzeichen: Im hangwärtigen Abschnitt ist das großteils plattige, unverfestigte Silikatmaterial äußerst vegetationsarm. Oberflächenwasser aus den Felsbereich oberhalb des Biotops trägt stark zur Vernässung bei. Nur wenige Arten wie Zweiblütiger Steinbrech, Gegenblatt-Steinbrech oder vor allem Stern-Steinbrech können sich hier behaupten. Talwärtig finden sich zunehmend gefestigtere und abgetrocknete Bereiche, auf welchen eine typische Schuttgesellschaft (subsumiert) stockt. Am Fuße des Schuttkegels kleinräumig und lokal ausgebildete Schneetälchen wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schutthalde, Schareck
Code 0192
Schutthalden 3 am Schareck - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.230 - 2.470m. Der Schuttkegel befindet sich im östlichen Kar des Scharecks (Nassfeld).
Kennzeichen: Im hangwärtigen Abschnitt ist das großteils plattige, unverfestigte Silikatmaterial äußerst vegetationsarm. Oberflächenwasser aus den Felsbereich oberhalb des Biotops trägt stark zur Vernässung bei. Nur wenige Arten wie Zweiblütiger Steinbrech, Gegenblatt-Steinbrech oder vor allem Stern-Steinbrech können sich hier behaupten. Talwärtig finden sich zunehmend gefestigtere und abgetrocknete Bereiche, auf welchen eine typische Schuttgesellschaft (subsumiert) stockt. Am Fuße des Schuttkegels kleinräumig und lokal ausgebildete Schneetälchen wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schlapperebenbach, Gasteinertal
Code 0534
Schlapperebenbach - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.600 - 2.400m. Der Bach entspringt im mittleren östlichen Hangbereich des Scharecks und zieht sich nach Nordosten talwärts bis zur Einmündung in die Nassfelder Ache nahe der Genossenschaftsalm im Nassfeld.
Kennzeichen: Der schnell fließende und im oberen Abschnitt durch eine großteils gerade Linienführung bestimmte Bach führt über mehrere kleinere Felsabstürze und Wasserfälle (subsum.) zu Tal. Das Bachbett ist vorwiegend durch grobes Felsmaterial bestimmt, das zur hohen Strukturierung der Sohle beiträgt und dabei auch feinsandige, für die Mikrofauna lebenswichtige Stillwasserbereiche ermöglicht. Durch den abschnittsweise breiten Spritzwasserbereich ist die Vegetation der Böschung nur mäßig entwickelt. Talwärtig verläuft das Gewässer ruhiger in großen Schlingen, die Ausbildung von Prall- und Gleitufern ist deutlich erkennbar. Bachbegleitende Alluvionen wurden als eigene Biotope ausgewiesen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Blockgletscher Hinterer Geißlkopf, Sportgastein
Code 0548
Blockgletscher Hinterer Geißlkopf - Erscheinungen des Dauerfrostes (Blockgletscher) 3.7.1.5.0
Region: Seehöhe: 2.800 - 2.870m. Das Biotop erstreckt sich über den oberen nördlichen Hangbereich des Hinteren Geißlkopfes nahe der Landesgrenze zu Kärnten.
Kennzeichen: Der Großteil der Fläche ist von Erscheinungen des Dauerfrostes bestimmt, plattig-schiefriges und ungefestigtes Material kennzeichnet den teilweise angetauten und talwärts fließenden Randbereich. Teilweise ist auch die Oberfläche des Blankeises von Schutt bedeckt. Geologie: Glimmerschiefer/Phyllit basenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Polstergesellschaft Aperes Schareck
Code 0563
Polstergesellschaft Aperes Schareck 2 - Polstergesellschaft, silikatalpin 3.3.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.290 - 2.400m. Der erfasste Bereich erstreckt sich über den nordöstlichen Oberhang des Aperen Scharecks, entlang des Neuwirthsteiges.
Kennzeichen: Das Biotop setzt sich aus mosaikartig verzahnten alpinen Rasen und dazwischen liegenden Felsblöcken und Silikatschutt (subsumiert) zusammen. Letztere werden von Polstergesellschaften eingenommen, Steinbrech-Arten (Moos-Steinbrech, Rispen-Steinbrech, Gegenblatt-Steinbrech), Kleines Seifenkraut und Einblütiges Hornkraut sind Vertreter dieser Flora. Geschlossene Rasenbereiche werden von Schwingel-Arten und Ähren-Hainsimse dominiert. Flechtenarten, vor allem Landkartenflechte, überziehen das Felsmaterial und tragen zum charakteristischen Erscheinungsbild bei.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Polstergesellschaften - 3.3.1.
Hochstauden Burgstallgraben
Code 0591
Hochstauden Burgstallgraben - Milchlattich-Hochstaudenflur 2.3.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.900 - 2.050m. Das Biotop liegt 2,5km SW des Valeriehauses (Sportgastein) und ist im mittleren Hangbereich des Wasingerkopfes entlang des orografisch rechten Ufers des Schlapperebenbaches entwickelt.
Kennzeichen: Das hangwärtig scharf von einem steilen felsdurchsetzten Bereich begrenzte, von Geröll (subsumiert) stark durchsetzte Biotop ist in seiner Struktur und Artenzusammensetzung großteils homogen entwickelt. Die gut ausgebildete Krautschicht wird von großblättrigen Hochstaudenvertretern wie Grauem Alpendost, Berg-Frauenfarn oder Meisterwurz bestimmt. Abschnittsweise gelangt auch das Zarte Straußgras zu hoher Deckung. Der talwärtige flachere Bereich ist zunehmend von Beweidung und Tritt beeinflusst. Ein stark verwachsener und kaum erkennbarer Wanderweg durchzieht das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochmontan-subalpine Hochstaudenfluren - 2.3.2.
Tümpel, Wasingerkopf
Code 0593
Tümpel Wasingerkopf 1 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.150m. Der Tümpel befindet sich im Karbereich östlich des Wasingerkopfes, etwa 3km SW des Valeriehauses (Sportgastein).
Kennzeichen: Der vegetationslose, etwa 15cm tiefe und dunkel gefärbte Tümpel liegt inmitten einer Zwergstrauchheide. Direkte Uferbereiche werden von der Gewöhnlichen Rasenschmiele und verschiedenen Schwingel-Arten eingenommen. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Als Lebensraum für die im Gebiet vorkommenden Amphibien ist das Biotop hochwertig und schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel, Wasingerkopf
Code 0594
Tümpel Wasingerkopf 2 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.130m. Der Tümpel befindet sich im Karbereich östlich des Wasingerkopfes, etwa 3km SW des Valeriehauses (Sportgastein).
Kennzeichen: Der vegetationslose, etwa 30cm tiefe und dunkel gefärbte Tümpel liegt inmitten einer Zwergstrauchheide. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Der direkte Uferbereich wird von Fadenförmiger Binse und von Horsten der Gewöhnlichen Rasenschmiele bestimmt. Die Nutzung als Viehtränke ist offensichtlich, Trittschäden kennzeichnen den umliegenden Biotopbereich. Als Lebensraum für die im Gebiet vorkommenden Amphibien ist das Biotop aber hochwertig und schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel, Wasingerkopf
Code 0595
Tümpel Wasingerkopf 3 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.130m. Der Tümpel befindet sich im Karbereich östlich des Wasingerkopfes, etwa 3km SW des Valeriehauses (Sportgastein).
Kennzeichen: Der vegetationslose, etwa 30cm tiefe und dunkel gefärbte Tümpel liegt inmitten einer Zwergstrauchheide. Die Gewässersohle setzt sich aus schlammigem Substrat zusammen. Der direkte Uferbereich wird von Fadenförmiger Binse und von Horsten der Gewöhnlichen Rasenschmiele bestimmt. Die Nutzung als Viehtränke ist offensichtlich, Trittschäden kennzeichnen den umliegenden Biotopbereich. Als Lebensraum für die im Gebiet vorkommenden Amphibien ist das Biotop aber hochwertig und schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Straußgrasflur, Wasingerkopf
Code 0598
Straußgrasflur S-Hang Wasingerkopf - Flur des zarten Straußgrases 3.5.3.5.0
Region: Seehöhe: 2.100 - 2.250m. Das Biotop erstreckt sich über den Karbereich südlich des Wasingerkopfes etwa 3km SW des Valeriehauses bis hin zu einem hangwärtig angrenzenden Schuttkegel des Sparangerkopfes.
Kennzeichen: Das Erscheinungsbild des großteils in Struktur und Artenzusammensetzung sehr homogenen Biotops wird vom Zarten Straußgras und dem Steifhaarigen Löwenzahn geprägt. Während Gräben und Rinnen dicht von Straußgras eingenommen werden, sind großflächige Biotopabschnitte von Silikat-Krumm-Segge, Alpen-Ruchgras und verschiedenen Schwingel-Arten bestimmt. Die talwärtige Abgrenzung zu einem Krummseggenrasen ist unscharf und der Übergangsbereich ist stark verzahnt entwickelt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schuttbereich Röckkar
Code 0600
Schuttbereich Röckkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.360 - 2.915m. Der Schuttkegel erstreckt sich über den gesamten Bereich des Röckkares NO des Sparangerkopfes.
Kennzeichen: Das Geröll im nordwestlichen Karbereich ist durchwegs gefestigt und von typischer Schuttvegetation besiedelt. Talwärtig stocken zunehmend Rasengesellschaften. Im Südosten des Kares kann sich die Flora nur auf Felsvorsprüngen entwickeln, hier ist der Schutt noch in Bewegung. Zudem wird dieser Biotopbereich noch stark mit Schmelzwasser aus höher liegenden Schneefeldern durchfeuchtet. Vegetationslose Gräben ziehen talwärts. Vorkommende Rote-Liste-Art: Nickendes Weidenröschen (RL: 4). Sonstiges: Glimmerschiefer/Phyllit basenarm. Aktinolith-Vorkommen.
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Blaugrashorstseggenhalde Teufelskirchen
Code 0602
Blaugrashorstseggenhalde Teufelskirchen - Blaugrashorstseggenhalde 3.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.120 - 2.150m. Der Bestand erstreckt sich über den unteren Abschnitt des Röckkarl talwärtig eines Felsbandes zwischen Teufelskirchen und Wasingerkopf, etwa 4km S des Valeriehauses.
Kennzeichen: Die eher artenarme, aber hoch deckende Vegetation ist in ihrer Artenzusammensetzung homogen entwickelt. Die Beeinflussung durch Beweidung und Tritt ist gering. Der westliche Abschnitt wird stark von Schutt durchsetzt. Quellfluren (subsumiert) und kleinere temporär wasserführende Gräben tragen zur Vernässung bei. Ausstattung: Dominante Art ist das Echte Blaugras.
Gestein: Glimmerschiefer/Phyllit basenreich.
Bearbeitet von Frau Pirnbacher Helga (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Kalkrasen - 3.5.1.
Hangoberkantenbestand Wasingerkopf, Gasteinertal
Code 0604
Hangoberkantenbestand Wasingerkopf - Bestand in Steilrinnen und an den Hangoberkanten 3.5.3.3.
Region: Seehöhe: 2.250 - 2.450m. Das Biotop erstreckt sich zwischen Schlapperebenkar und Röckkar über den oberen Hangbereich des Wasingerkopfes, etwa 4km S des Valeriehauses
Kennzeichen: Der vor allem im nördlichen Bereich durch Gräben und Rinnen durchsetzte Hang ist durch eine heterogene Artenzusammensetzung gekennzeichnet. Ausstattung: Biotopbestimmende Arten sind Zartes Straußgras, Silikat-Krumm-Segge und verschiedene Schwingel-Arten. Kleinräumige Felsbereiche entlang der Gräben werden von Pionieren wie Steinbrech-Arten eingenommen (subsum.). Vorkommende Rote-Liste-Arten: Nickendes Weidenröschen (RL: 4).
Bearbeitet von Pirnbacher Helga, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schutthalde, Schareck
Code 0626
Schutthalden 1 am Schareck - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.330 - 2.700m. Der Schuttkegel erstreckt sich über das gesamte östliche Kar des Scharecks (Naßfeld).
Kennzeichen: Im hangwärtigen Abschnitt ist das großteils plattige, unverfestigte Silikatmaterial äußerst vegetationsarm. Oberflächenwasser aus den Felsbereich oberhalb des Biotops trägt stark zur Vernässung bei. Nur wenige Arten wie Zweiblütiger Steinbrech, Gegenblatt-Steinbrech oder vor allem Stern-Steinbrech können sich hier behaupten. Talwärtig finden sich zunehmend gefestigtere und abgetrocknete Bereiche, auf welchen eine typische Schuttgesellschaft (subsumiert) stockt. Am Fuße des Schuttkegels kleinräumig und lokal ausgebildete Schneetälchen wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Geißlkopf, Sportgastein
Code 0630
Grat Vorderer Geißlkopf - Vegetationsfreier bis -armer Fels 3.7.1.6.0
Region: Seehöhe: 2.920 - 2.974m. Das Biotop befindet sich im direkten Gipfelbereich des Vorderen Geißlkopfes SW der Hagener Hütte (Niederer Tauern) an der Landesgrenze zu Kärnten
Kennzeichen: Der stark abgewitterte, aus plattigem, teils schiefrigem Fels bestehende Gipfelaufbau ist von sehr feinkörnigem Schuttmaterial (subsumiert) und erdig verwitterten, von Vegetation eingenommenen Bereichen durchsetzt. Ein auffälliger Grünschieferzug quert den nördlichen Gratbereich. Talwärtig angrenzend liegt ein Blockgletscher. Bedingt durch die Geländemorphologie ist die Abgrenzung zu letzterem deutlich. Einige sehr kleinräumige Ausbildungen des Dauerfrostes im erfassten Biotopbereich wurden subsumiert. Ein Wanderweg durchzieht das Biotop. Flachere Abschnitte und Vorsprünge werden von Polsterpflanzen, hierbei vor allem Rudolph-Steinbrech, Kalk-Polsternelke und Moos-Steinbrech eingenommen. Auffällig ist das stete Vorkommen der Totengebeins-Flechte. Geologie: Glimmerschiefer/Phyllit basenarm.
Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, Juni 2003
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Blockgletscher Vorderer Geißlkopf, Sportgastein
Code 0631
Blockgletscher Vorderer Geißlkopf - Erscheinungen des Dauerfrostes (Blockgletscher) 3.7.1.5.0
Region: Seehöhe: 2.700 - 2.920m. Die beschriebene Fläche befindet sich im nahen Gipfelbereich des Vorderen Geißlkopfes SW der Hagener Hütte (Niederer Tauern) an der Landesgrenze zu Kärnten.
Kennzeichen: Das Biotop setzt sich aus mehreren kleinräumigen Lebensräumen zusammen: stark verwitterter Fels, schiefrig zerfallendes Schuttmaterial, perennierende Schneefelder, Erscheinungen des Dauerfrostes. Letztgenannter Typ nimmt den größten Bereich der erfassten Fläche ein und wurde daher als Hauptbiotoptyp ausgewiesen. Langsam talwärts fließendes, oberflächliches Blankeis und aufliegendes Schuttmaterial sind kennzeichnend. Verfestigte und unbewegte Bereiche des äußerst artenarmen Biotops werden vor allem von Rudolph-Steinbrech bestimmt. Geologie: Glimmerschiefer/Phyllit basenarm.
Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, Juni 2003
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Schuttbereich Röckkar
Code 0633
Schuttkegel Höllkar 1 - Schieferschuttgesellschaft 3.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.170 - 2.250 m. Das Biotop erstreckt sich über den gesamten Hangbereich des Höllkares SW der Hagener Hütte (Niederer Tauern) und schließt nördlich an ein Felsband des Vorderen Geißlkopfes an.
Kennzeichen: Der Schutt besteht aus feinem bis mittelgrobem Kalkglimmerschiefer, der großteils unverfestigt und sehr vegetationsarm ist. Mehrere temporär wasserführende Gräben und Rinnen durchziehen das Biotop. Kleinere, offenbar nicht perennierende Firnfelder wurden - wie auch mit dem Schutt verzahnte Felsbereiche - subsumiert. Auffällig ist das stete Vorkommen von Wimper-Nabelmiere im hangwärtigen Bereich, stärker durchfeuchtete und talwärtige Abschnitte werden von Stern-Steinbrech geprägt.
Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, Juni 2003
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Quellflur im Höllkar, Gasteinertal
Code 0636
Quellflur im Höllkar - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.120 - 1.175 m. Das Biotop ist im nördlichen Bereich des Höllkars W der Hagener Hütte (Niederer Tauern) entwickelt und liegt im Ursprungsgebiet des Höllkarbaches
Kennzeichen: Das in seiner Struktur und Artenzusammensetzung sehr homogene, bedingt durch mehrere wasserführende Gräben stark durchnässte Biotop wird allseitig von Hangschutt umgeben. Obwohl die Durchnässung nicht durch eine Quelle, sondern durch Schmelzwasser aus dem hangwärtigen Kar erfolgt, wird auf Grund der floristischen Ausbildung des Biotops der Biotoptyp Quellflur zugeordnet. Der dominant vorkommende Fetthennen-Steinbrech prägt das Erscheinungsbild des gesamten Biotops.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Krummseggenrasen, Hagener Hütte
Code 0637
Krummseggenrasen NO Höllkar 1 - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.150 - 2.200m. Das Biotop erstreckt sich über den unteren nordöstlichen Bereich des Höllkares etwa 1,5km W der Hagener Hütte (Mallnitzer Tauern).
Kennzeichen: Die von kleinräumigen Fels- und Kuppenbereichen durchsetzte Fläche ist in ihrer Struktur und Artenzusammensetzung großteils homogen entwickelt. Dominante Art ist die namensgebende Silikat-Krumm-Segge. Gräben und Rinnen sind von der Gewöhnlichen Rasenschmiele und vom Echten Eisenhut eingenommen. Exponierte Kuppen werden von Krähenbeerenheide (subsumiert), Dreispaltiger Binse und Heidelbeere dominiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Tümpel, Höllkar, Gasteinertal
Code 0638
Tümpel Höllkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.330m. Das Biotop liegt im nordöstlichen Bereich des Höllkares, etwa 1,5km W der Hagener Hütte (Mallnitzer Tauern).
Kennzeichen: Der von Krummseggenrasen umgebene Tümpel ist durch einen randlichen, feinsandigen Flachwasserbereich sowie einen daran anschließenden und steil abfallenden, bis 1,5m tiefen Bereich gekennzeichnet. Schäden von Beweidung und Tritt sind nicht erkennbar. Etwa ein Viertel der offenen Wasserfläche ist vom Haarblättrigen Hahnenfuß eingenommen. Im nordwestlich liegenden Abflussbereich des Tümpels dringt ein dicht ausgebildeter Bestand von Scheiden-Wollgras bis an die Wasserfläche vor. Beide floristischen Elemente tragen zum ästhetischen Erscheinungsbild des Biotopes bei. Als Lebensraum für Amphibien ist das Biotop hochwertig und schützenswert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Schlapperebenkees, Sportgastein
Code 0877
Schlapperebenkees - Gletscher 3.7.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.550 - 3.006m. Das großflächig entwickelte Schlapperebenkees liegt im Südosten des Scharecks nahe der Landesgrenze zu Kärnten (Sportgastein).
Kennzeichen: Eine Schuttbedeckung und eine Gletscherzunge fehlt. Längs- und Querspalten sind vereinzelt vorhanden. Eine Gliederung des vergletscherten Bereichs in ein Nähr- und Zehrgebiet ist im Gelände nicht eindeutig erkennbar, so dass die entsprechenden Typen subsumiert wurden.
Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, Juni 2003
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Höllkar
0187 - 0191 - 0192 - 0534 - 0548 - 0555 - 0563 - 0564 - 0590 - 0591 - 0592 - 0593 - 0594 - 0595 - 0596 - 0597 - 0598 - 0599
0600 - 0601 - 0602 - 0603 - 0604 - 0626 - 0631 - 0632 - 0633 - 0634 - 0635 - 0636 - 0637 - 0638 - 0639 - 0640 - 0641
0767 - 0770 - 0788 - 0875 - 0879 - 0877 - 0889 - 0890 - 0891 - 0896 - 0897

Region : Mallnitzer Tauern

Anzahl der Biotope : 13 (22)

Hagener Hütte . Greilkopf . Ebeneck . Romatenspitz . Woisgenscharte

Die Region Mallnitzer Tauern reicht einerseits von der Hagener Hütte bis zum Anstieg auf die Hohe Geißel und andererseits mit dem Greilkopf, Ebeneck und Romatespitz weit hinein ins Weißenbachtal mit eingeschlossen die Woisgenscharte. Das Eselkar und die Tauernleiten werden mit eingeschlossen. Im Norden bildet das Weißenbachtal mit den hochliegenden Grünerlengebüschen die Grenze, im Osten ist es die Woisgenscharte. Als Grenze im Süden gilt der Grat von der Romatenspitze bis zum Greilkopf und weiter über die Hagener Hütte bis zum Felsbereich Hagener Hütte (Biotop 0545), im Westen ist es das Felsband Tauernleiten (Biotop 0736).
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Hagener Hütte • Romatenspitz - Karte : Mallnitzer Tauern
Alpiner Rasen, Kolmkarschneid
Code 0542
Alpiner Rasen N Hagener Hütte - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6
Region: Seehöhe: 1930 - 2270m. Das Biotop erstreckt sich entlang des Wanderweges zur Hagener Hütte am orografisch rechten Ufer des Baches im Eselkar (Süden des Nassfeldtales).
Kennzeichen: Das hoch strukturierte Biotop ist erheblich von Beweidung und Tritt (Pferde) beeinflusst. Stark durchfeuchtete oder vernässte Bereiche wechseln mit trockeneren und meist etwas erhöhten Geländestrukturen. Die floristische Zusammensetzung und Artenzahl variiert und hängt von diesen ökologischen kleinräumigen Bedingungen ab. Fadenförmige Binse und Eisenhutblättriger Hahnenfuß dominieren die Feuchtbereiche (subsumiert). Durchwegs konstant im Biotop vertreten sind verschiedene Wollgräser. Mehrere kleine und am Luftbild schwer lokalisierbare Tümpel wurden subsumiert. Diese dunkel gefärbten und nur wenige Dezimeter tiefen Gewässer sind als Lebensraum für Amphibien hochwertig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3
Felsband Tauernleiten
Code 0545
Felsbereich Hagener Hütte - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.180 - 2.565m. Das Biotop erstreckt sich über den oberen Hangbereich zwischen Hagener Hütte und Vorderer Geißelspitze im Süden des Nassfeldtales, entlang der Landesgrenze zu Kärnten.
Kennzeichen: Das sehr heterogene Gelände ist von verschiedenen Strukturen bestimmt: überhängende Wandbereiche, Gräben, kaum gefestigte und vegetationsarme Bereiche, flachgründige alpine Rasen. Schuttbereiche wurden subsumiert. Ausstattung: Entlang des Weges nördlich der Hagener Hütte prägt Klebrige Schlüsselblume das Erscheinungsbild der alpinen Flora.
Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, Juni 2003
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Schuttbereich Eselkar
Code 0552
Schuttbereich Eselkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.300 - 2.360m. Der Schuttbereich liegt um einen kleinen Tümpel im Eselkar, südlich anschließend an den Wanderweg zur Hagener Hütte (Niederer Tauern) im Süden des Nassfeldtales.
Kennzeichen: Das schütter mit Vegetation ausgestattete Biotop setzt sich aus grobem, silikatischen Schuttmaterial zusammen. Im Gegensatz zum randlichen Bereich ist im näheren Umkreis des zentral liegenden Tümpels (0747) eine lange Schneebedeckung zu verzeichnen. Erkennbar ist dies auch nach dem Abschmelzen durch den fehlenden Flechtenbewuchs des Gesteins.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Weißenbach, Ebeneck
Code 0734
Zubringer Weißenbach 1 - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.880 - 2.150m. Der Bach entspringt im mittleren Hangbereich zwischen Greilkopf und Hagener Hütte (Niederer Tauern) und zieht sich durch alpine Rasengesellschaften und Alpenrosengebüsch talwärts bis zur Einmündung in den Weißenbach.
Kennzeichen: Das mäßig schnell fließende Gewässer ist durch eine eher gerade Linienführung und kaum variierende, geringe Bachbreiten gekennzeichnet. Die gleichmäßig strukturierte Sohle ist von feinkiesigem bis plattig-steinigem Substrat bestimmt, die keine größeren Gefällestufen oder Abstürze erlauben. Wechselnde Wassertiefen sind kaum vorhanden. Eine starke Verzahnung des nur gering eingetieften Bachbetts mit dem Umfeld ist gegeben.
Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, Juli 2003
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Felsband Tauernleiten
Code 0736
Felsband Tauernleiten - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.100 - 2.300m. Das Biotop erstreckt sich über den Gratbereich der Tauernleiten nördlich eines Wanderweges zur Hagener Hütte (Niederer Tauern).
Kennzeichen: Der artenreiche und hoch strukturierte Felsbereich ist stark mit den umliegenden Biotoptypen, hierbei vor allem mit dem Krummseggenrasen verzahnt. Der Fels selbst ist stark plattig verwittert, flache Vorsprünge wechseln mit steilen Abbrüchen und vereinzelt überhängenden Bereichen. Kleinräumig ausgebildete alpine Rasen und Schuttfelder wurden subsumiert. Eine typische Ausbildung einer Felsspalten- und Polstergesellschaft fehlt. Bestimmende Elemente sind Silikat-Krumm-Segge, Zweizeiliges Kopfgras und Moschus-Steinbrech.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Krummseggenrasen, Hagener Hütte
Code 0738
Krummseggenrasen NO Hagener Hütte - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.100 - 2.446m. Das Biotop erstreckt sich über den oberen Hangbereich des Mallnitzer Tauern NO der Hagener Hütte nahe der Kärntner Landesgrenze.
Kennzeichen: Mehrere kleinräumig ausgebildete und auf Grund ihrer Verzahnung teilweise subsumierte Strukturen bestimmen das erfasste Gebiet: ein hangwärtig liegendes und stark von Krummseggenrasen durchdrungenes Felsband, grobblockiger und von Flechten überzogener Silikatschutt, vom Zarten Straußgras eingenommene Gräben und Muldenbereiche. Ausstattung: Eine typische Felsspalten- oder Polstergesellschaft ist nicht entwickelt. Konstante Vertreter sind die Silikat-Krumm-Segge und verschiedene Schwingel-Arten.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Blockhalde, Tauernleiten
Code 0739
Blockhalde Tauernleiten 1 - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.050 - 2.200m. Das Biotop befindet sich in der Tauernleiten im NO des Eselkares (Weißenbachtal).
Kennzeichen: Der von Flechten und Moosen stark überzogene und grobblockige Silikatschutt ist unverfestigt und im zentralen Bereich nahezu vegetationslos. Dazwischen liegende schuttfreie Bereiche werden von Arten des umliegenden alpinen Rasens geprägt. Die Verzahnung mit diesem ist groß.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Straußgrasflur, Gasteiner Nassfeld
Code 0741
Straußgrasflur NO Hagener Hütte - Flur des zarten Straußgrases 3.5.3.5.0
Region: Seehöhe: 1.980 - 2.280m. Das Biotop erstreckt sich über den oberen Hangbereich zwischen Tauernleiten und Hagener Hütte (Niederer Tauern) im Süden des Weißenbachtales.
Kennzeichen: Der erfasste Hangbereich wird gut durchfeuchtet, eine hangwärtig liegende Quelle trägt zur Vernässung bei. Mehrere Lebensräume charakterisieren das hochstrukturierte Gelände: vegetationsarmer, von Flechten überzogener Silikatschutt, kleine Felsbereiche, von Stacheliger Kratzdistel und Echtem Eisenhut dominierte Gräben, wenige Quadratmeter große Woll-Reitgras-Bestände, typisch ausgebildete Straußgrasfluren. Bis auf letztgenannten Typ wurden alle anderen Biotoptypen subsumiert. Das Zarte Straußgras ist ein stetes Element des gesamten Biotopes.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Hochgraswiese Greilkopf
Code 0742
Hochgraswiese N Greilkopf - Hochgraswiese (Wildheumähder) 3.5.3.4.0
Region: Seehöhe: 1.950 - 2.020m. Das Biotop liegt im Karbereich nördlich des Greilkopfes O der Hagener Hütte im Weißenbachtal.
Kennzeichen: Der von zwei Zubringern des Weißenbaches begrenzte und artenarme Bestand ist in seiner Struktur und Artenzusammensetzung homogen entwickelt. Mehrere temporär wasserführende Gräben durchziehen den Hang und tragen zur Durchfeuchtung bei. Arten der Schneetälchen-Gesellschaft (subsumiert) prägen diesen Bereich. Die Verzahnung mit einem hangwärtig anschließenden Schuttkegel ist groß, silikatisches Felsmaterial (subsum.) durchsetzt die gesamte Biotopfläche.
Dominantes Element ist die Gewöhnliche Rasenschmiele, welche z. T. eine hohe Deckung einnimmt. Ein auffälliger Blühaspekt zeigt sich zudem durch das stete Vorkommen des Schweizer Löwenzahnes.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Alpiner Rasen Greilkopf
Code 0743
Alpiner Rasen Greilkopf 1 - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6
Region: Seehöhe: 1.970 - 2.050m. Das Biotop erstreckt sich über den nördlichen Hangbereich zwischen Hagener Hütte (Niederer Tauern) und dem Greilkopf.
Kennzeichen: Der Hang ist durch mehrere, meist kleinräumig und verzahnt entwickelte Biotoptypen gekennzeichnet: alpine Rasen als Haupttyp, ein talwärtig liegendes und mosaikartig entwickeltes Zwergstrauchgebüsch (subsum.), von Flechten überzogenes Felsmaterial (subsum.). Letzteres durchsetzt den gesamten Biotopbereich. Die Abgrenzung zum umliegenden Grünerlengebüsch ist deutlich, eine Verzahnung findet kaum statt.
Die Zwergstrauchheide setzt sich vorwiegend aus Rostroter Alpenrose zusammen. Alpine Rasen werden vom Zarten Straußgras, Bunten Wiesenhafer und von Schwingel-Arten dominiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3
Tümpel, Hagener Hütte
Code 0746
Tümpel Hagener Hütte 1 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.410m. Der Tümpel befindet sich etwa 50m O der Hagener Hütte (Niederer Tauern) nahe der Landesgrenze zu Kärnten.
Kennzeichen: Der als Brauchwasser-Reservoir für die Hagener Hütte genutzte Tümpel wurde künstlich etwas aufgestaut. Ein größerer bzw. oberirdisch verlaufender Zufluss ist nicht erkennbar. Um eine Verschmutzung zu vermeiden, ist ein Betretungsverbot gegeben. Das etwa 2m tiefe Gewässer ist durch eine feinschlammige Sohle und darüber liegendes, grobplattiges Material gekennzeichnet. Über ein Drittel des direkten Uferbereiches wird durch einen saumartig entwickelten Bestand von Scheuchzers Wollgras eingenommen.
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Tümpel, Kreuzkogel
Code 0747
Tümpel Hagener Hütte 2 - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.250m. Das Biotop befindet sich ca. 500m NW der Hagener Hütte (Niederer Tauern).
Kennzeichen: Der vegetationslose, nur wenige Dezimeter tiefe Tümpel wird vollständig von Silikatschutt umgeben. Dieser nimmt auch den gesamten Sohlbereich des Gewässers ein. Gespeist wird der Tümpel von einem bis in den Spätsommer vorhandenen und direkt angrenzenden Schneefeld (subsumiert). Ufernahe Schuttbereiche sind, im Gegensatz zur übrigen Fläche, auffallend frei von Flechtenbewuchs.
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Schuttkegel Greilkopf-Ebeneck
Code 0748
Schuttkegel Greilkopf-Ebeneck - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.920 - 2.554m. Das Biotop erstreckt sich großflächig über den oberen Hangbereich zwischen Greilkopf und Ebeneck O der Hagener Hütte (Niederer Tauern) nahe der Landesgrenze zu Kärnten
Kennzeichen: Der vegetationsarme bis vegetationslose Schuttkegel setzt sich aus plattigem Glimmerschiefer zusammen. Großteils ist dieser unverfestigt und wird von Landkartenflechten überzogen. Auf kleinräumig gefestigten Abschnitten stocken alpine Rasen. Auf Grund der starken Verzahnung wurden diese subsumiert. Alpen-Hainsimse und Schwingel-Arten bestimmen diese Bereiche. Eine typische, von Steinbrech-Arten dominierte Silikatschuttgesellschaft ist nur abschnittsweise ausgebildet. Hangwärtig wird das Biotop scharf durch ein Felsband begrenzt, eine Verzahnung mit talwärtig anschließenden alpinen Rasen ist gegeben.
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Karte, Gasteinertal Biotope : Mallnitzer Tauern
0542 - 0545 - 0552
0545 - 0637 - 0727 - 0734 - 0736 - 0737 - 0738 - 0739 - 0740 - 0741 - 0742 - 0743 - 0744 - 0745 - 0746 - 0747 - 0748 - 0749 - 0750 - 0751 - 0752
0884 - 0917 - 0918

Region : Mallnitzriegel

Anzahl der Biotope : 22 (48)

Weißenbach . Kreuzkogel-Südhang . Mallnitzriegel . Woisgenscharte

Das Weißenbachtal selbst ist mit etwa 1,5 km Länge nach Osten ausgerichtet und reicht vom Nassfeld-Talschluss bis zum Mallnitzriegel, mit eingeschlossen der Kreuzkogel-Südhang und die Woisgenscharte. Im Norden bildet der Peter-Sika-Weg bzw. die Felswände am Kreuzkogel-SW-Grat (Biotop 1143) bis zum Mallnitzriegel die Grenze, im Osten ist es dann die Woisgenscharte. Als Grenze im Süden soll der Weißenbach selbst gewählt werden mit der Grenze gegen Westen etwa im Übergang zur Bergflora der Region - Weißenbachtal.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Weißenbachtal • Mallnitzriegel - Karte : Höhkar
Weißenbach, Nassfeld
Code 0154
Weißenbach (inkl. Zubringer) - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.625 - 2.420m. Das Biotop befindet sich im Talboden des Weißenbachtales (Nassfeld) und stellt einen natürlichen Gebirgsbach der Zustandsklasse 1 in der subalpinen und alpinen Höhenstufe dar. Der Weißenbach nimmt über die ganze Fließstrecke zahlreiche, z. T. temporäre Zubringer, die vorwiegend von der N-Seite des Weißenbachtales aus dem Bereich der alpinen Rasenstufe (Krummseggenrasen) kommen, auf. Der Hauptbach fließt zunächst über einen längeren Abschnitt unter relativ geringem Gefälle durch Alpenrosenheiden, Schutt und Weiderasen (Borstgrasrasen), bevor er im Bereich eines Grünerlengebüsches (0726, 0927) ins Nassfeld abstürzt (hier z. T. Kaskadenbildung). Nochmals quert er Weiderasen und mündet dann bei rund 1625m Seehöhe in die Nassfelder Ache.
Kennzeichen: Die Breite des Baches reicht von 0,5m (Oberlauf und Zubringer) bis ca. 5m (Unterlauf). Der Fließverlauf ist insgesamt gestreckt und wie Gewässersohle und Ufer natürlich. Die Sohle wird hauptsächlich von Felsblöcken gebildet, Sand und Kies treten nur vereinzelt auf. Die Sohlrauigkeit ist groß, der Wasserkörper gut strukturiert. Uferunterspülungen kommen punktuell vor. Kleine Silikatquellfluren am Ufer wurden subsumiert. Die Fließgeschwindigkeit ist hoch, das Wasser klar und sehr sauerstoffreich. Fische (Forellen, Saiblinge) konnten vereinzelt gesichtet werden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Schneeboden, Kreuzkogel
Code 0177
Schneeboden 2 am Kreuzkogel - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.330 - 2.550m. Das Biotop befindet sich im Weißenbachtal S des Kreuzkogels auf einem SW-exponierten Oberhang und stellt eine ausgedehnte Schneebodenlandschaft dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein Mosaik von Schneetälchen mit abgeschliffenen Felsen, Schuttfluren, Schneefeldern und Kleinsttümpeln (je subsum.). Am S-Rand besteht zudem eine enge Verzahnung mit Fragmenten von Krummseggenrasen (subsum.). Das Mikrorelief ist sehr bewegt und abwechslungsreich (Mulden, Kuppen, Rinnen). Das Biotop ist aufgrund der vorherrschenden Zentralgneise artenarm und enthält durchwegs säureliebende Arten. Aufgrund der Flächenausdehnung ist es äußerst hochwertig, jedoch nicht völlig unbeeinflusst, ist die Fläche doch beliebtes Mineralienfundgebiet. Zahlreiche ausgeräumte Klüfte mit Abraummaterial sind vorhanden. Rote-Liste-Art: Lachenals Segge (RL: 4)
Bearbeitet von O. Stöhr, Projektteam Biotopkartierung (August 2004)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schneebodengesellschaften - 3.6.1.
Krummseggenrasen, Weißenbachtal
Code 0179
Krummseggenrasen 3 im Weißenbachtal - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.990 - 2.540m. Das Biotop befindet sich auf der nördlichen Talseite des Weißenbachtales im Oberhangbereich.
Kennzeichen: Es handelt sich um ausgedehnte Krummseggenrasen, die z. T. mosaikartig mit Schneeböden, Fels- und Schuttfluren sowie Alpenrosenheiden (je subsum.) verzahnt sind. Das Kleinrelief ist sehr vielgestaltig (Kuppen, Mulden, Rinnen, Versteilungen etc.). Der Bestand wird extensiv von Schafen beweidet, wobei Hangverflachungen einer stärkeren Beweidung unterliegen, so dass Borstgras dort stärker in Erscheinung tritt. Feuchte Stellen werden von der Gewöhnlichen Rasenschmiele eingenommen. Kleine Rinnsale durchziehen die Fläche. Die Vegetation ist über weite Strecken artenarm bzw. eintönig und weist eine typische säureliebende Artengarnitur auf.
Bearbeitet von O. Stöhr, Projektteam Biotopkartierung (Juni 2004)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Tümpel, Kreuzkogel
Code 0251
Tümpel 1 am Kreuzkogel - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.450m. Das Biotop befindet sich 420m SSW vom Kreuzkogel in einer Hangverebnung und stellt einen oval-dreieckigen Klarwassertümpel dar.
Kennzeichen: Die Wassertiefe lag zum Erhebungszeitpunkt bei max. 0,4m, der Untergrund ist sandig-kiesig. Der Tümpel wird unterirdisch gespeist, der Abfluss erfolgt über ein Rinnsal nach Süden. Eine rund zwei Quadratmeter große Insel liegt im Zentrum des Biotops. Die Uferzone wird von einer moosreichen Schneetälchenvegetation, Schutt und Krummseggenrasenfragmenten geprägt.
Bearbeitet von O. Stöhr & S. Gewolf, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel, Kreuzkogel
Code 0253
Tümpel 2 am Kreuzkogel - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.460m. Das Biotop befindet sich ca. 400m S vom Kreuzkogel und wird von Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen rechteckigen Schmelzwassertümpel von geringer Wassertiefe (zum Erhebungszeitpunkt 0,3m tief). Der Untergrund ist felsig, lokal aber auch sandig-kiesig. Zu- und Abfluss sind nicht vorhanden. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet, Makrophyten fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp - Tümpel - 1.1.4.
Tümpel, Kreuzkogel
Code 0254
Tümpel 3 am Kreuzkogel - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.470m. Das Biotop befindet sich ca. 1200m SO vom Kreuzkogel im Bereich einer Schneetälchenlandschaft und stellt einen langgestreckten Flachwassertümpel in einer Hangverflachung dar.
Kennzeichen: Der Tümpel wird von Schmelzwässern der umliegenden Schneefelder gespeist, weshalb das Wasser leicht trüb ist; ein Abfluss ist nicht ausgebildet. Der Untergrund ist sandig-kiesig, aus dem Wasser herausragende Felsblöcke fehlen jedoch. Makrophyten kommen nicht vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp - Tümpel - 1.1.4.
Blockhalde, Weißenbachtal
Code 0732
Blockhalde NW Rameter Spitz - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.990 - 2.190m. Das Biotop erstreckt sich über den östlichen Karbereich des Weißenbachtales NO des Rameter Spitz nahe der Kärntner Landesgrenze.
Kennzeichen: Der nahezu vegetationslose und grobblockige Silikatschutt wird von Landkartenflechte überzogen und ist unverfestigt. Eine klare Abgrenzung des Biotops durch den talwärtig verlaufenden Weißenbach und ein hangwärtig liegendes Felsband ist gegeben. Eine Verzahnung mit einer im Osten ausgebildeten Straußgrasflur ist nicht ausgebildet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Straußgrasflur Weißenbachtal
Code 0883
Straußgrasflur Weißenbachtal - Flur des zarten Straußgrases 3.5.3.5.0
Region: Seehöhe: 2.150 - 2.230m. Das Biotop liegt im hinteren Bereich des Weißenbachtales talwärtig eines Felsbandes zwischen Rameter Spitz und Woisgenkopf.
Kennzeichen: Die einheitlich strukturierte und sehr artenarme Fläche setzt sich aus einem flachgründigen, schutthältigen Untergrund und einer darauf stockenden Straußgrasflur zusammen. Eine Verzahnung mit dem umliegenden Schuttkegel ist gegeben. Das Zarte Straußgras dominiert das gesamte Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schuttflur 1 im Weißenbachtal
Code 0934
Schuttflur 1 im Weißenbachtal - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.945 - 2.090m. Das Biotop befindet sich im hinteren Weißenbachtal, ca. 1380m SO der Kote 1846
Kennzeichen: Es handelt sich um eine blockreiche Schuttflur aus Zentralgneis auf einem S-Hang. Das Biotop ist artenarm, die Deckung der Vegetation ist gering. Krustenflechten sind aspektprägend. In der Nähe zum Weißenbach treten verstärkt Hochstauden und Farne auf.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Tümpel, Kreuzkogel
Code 0937
Tümpel 2 im Weißenbachtal - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.255m. Das Biotop befindet sich im hinteren Weißenbachtal auf einem S-exponierten Mittelhang im Bereich einer Verflachung, ca. 820m SSW des Mallnitzriegels.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ovalen, von Schmelzwasser gespeisten Flachwassertümpel, dessen klares Wasser zum Erhebungszeitpunkt rund 50cm tief war. Zu- und Abfluss sind nicht vorhanden. Die Gewässersohle besteht neben Sand bzw. Kies aus Felsplatten. Das Ufer wird von Krummseggenrasen gebildet. Aus dem Wasser ragende Felsblöcke sind vorhanden. Das Biotop ist als Habitat für Amphibien (Frösche) hochwertig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel, Kreuzkogel
Code 0938
Tümpel 3 im Weißenbachtal - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.210m. Das Biotop befindet sich im hinteren Weißenbachtal auf einem S-exponierten Mittelhang im Bereich einer Verflachung, ca. 1000m SW des Mallnitzriegels.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ovalen, von Schmelzwasser gespeisten Flachwassertümpel, dessen klares Wasser zum Erhebungszeitpunkt rund 50cm tief war. Zu- und Abfluss sind nicht vorhanden. Die Gewässersohle besteht neben Sand bzw. Kies aus Felsblöcken. Das Ufer wird von Krummseggenrasen gebildet. Aus dem Wasser ragende Felsblöcke sind vorhanden. Das Biotop ist als Habitat für Amphibien (Frösche) hochwertig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Krummseggenrasen, Weißenbachtal
Code 0939
Krummseggenrasen 1 im Weißenbachtal - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.110 - 2.450m. Das Biotop befindet sich auf der nördlichen Talseite des Weißenbachtales im Oberhangbereich.
Kennzeichen: Es handelt sich um sehr großflächige Krummseggenrasen, die z. T. mosaikartig mit Schneeböden, Fels- und Schuttfluren sowie Alpenrosenheiden (je subsum.) verzahnt sind. Das Kleinrelief ist sehr vielgestaltig (Kuppen, Mulden, Rinnen, Versteilungen etc.). Der Bestand wird extensiv von Schafen beweidet, wobei Hangverflachungen einer stärkeren Beweidung unterliegen, so dass Borstgras dort stärker in Erscheinung tritt. Feuchte Stellen werden von der Gewöhnlichen Rasenschmiele eingenommen. Kleine Rinnsale durchziehen die Fläche. Die Vegetation ist über weite Strecken artenarm bzw. eintönig und weist eine typische säureliebende Artengarnitur auf. Lebensraum des Alpenschneehuhns (Lagopus muta). Gefährdungsfaktor: Erkennbare Schäden (Boden, Vegetation) durch intensive Weidetätigkeit (z.B. Trittschäden durch Weidevieh, Verbissschäden durch Weidevieh).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schneeboden, Kreuzkogel
Code 1074
Schneeboden 1 am Kreuzkogel - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.370 - 2.520m. Das Biotop befindet sich im Weißenbachtal S des Kreuzkogels auf einem SW-exponierten Oberhang und stellt eine ausgedehnte Schneebodenlandschaft dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein Mosaik von Schneetälchen mit abgeschliffenen Felsen, Schuttfluren, Schneefeldern und Kleinsttümpeln (je subsum.). Am S-Rand besteht zudem eine enge Verzahnung mit Fragmenten von Krummseggenrasen (subsum.). Das Mikrorelief ist sehr bewegt und abwechslungsreich (Mulden, Kuppen, Rinnen). Das Biotop ist aufgrund der vorherrschenden Zentralgneise artenarm und enthält durchwegs säureliebende Arten. Aufgrund der Flächenausdehnung ist es äußerst hochwertig, jedoch nicht völlig unbeeinflusst, ist die Fläche doch beliebtes Mineralienfundgebiet. Zahlreiche ausgeräumte Klüfte mit Abraummaterial sind vorhanden. Rote-Liste-Art: Lachenals Segge (RL: 4)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schneebodengesellschaften - 3.6.1.
Bergbauhalde, Weißenbachtal
Code 1114
Bergbauhalde 1 am Kilnprein - Sonstige Abbaufläche, aufgelassen 4.4.1.4.0
Region: Seehöhe: 2.200 - 2.220m. Das Biotop befindet sich auf einem S-exponierten Oberhang im Weißenbachtal im Bereich des sog. Kilnprein (ehemaliges Bergbaugebiet) nahe eines verfallenen Knappenhauses.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine kleine, alte Bergbauhalde (ehemaliger Gold- und Silberabbau) mit nur schütterer Vegetationsbedeckung. Säureliebende Arten aus den umliegenden Krummseggenrasen prägen den Aspekt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Bergbauhalde, Weißenbachtal
Code 1115
Bergbauhalde 2 am Kilnprein - Sonstige Abbaufläche, aufgelassen 4.4.1.4.0
Region: Seehöhe: 2.175 - 2.190m. Das Biotop befindet sich auf einem S-exponierten Oberhang im Weißenbachtal im Bereich des sog. Kilnprein (ehemaliges Bergbaugebiet) nahe eines verfallenen Knappenhauses.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine kleine, alte Bergbauhalde (ehemaliger Gold- und Silberabbau) mit nur schütterer Vegetationsbedeckung. Säureliebende Arten aus den umliegenden Krummseggenrasen prägen den Aspekt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 4.4.1
Schneeboden, Woisgenscharte
Code 1116
Schneeboden bei der Woisgenscharte - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0 - Biotop äußerst hochwertig !
Region: Seehöhe: 2.330 - 2.555m. Das Das Biotop befindet sich unmittelbar NW der Woisgenscharte im hinteren Weißenbachtal und wird von Fels- und Schuttfluren umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein Mosaik von Schneetälchen mit abgeschliffenen Felsen, Schuttfluren und Schneefeldern (je subsum.). Am W-Rand besteht zudem eine enge Verzahnung mit Fragmenten von Krummseggenrasen (subsum.). Das Mikrorelief ist sehr bewegt und abwechslungsreich (Mulden, Kuppen, Rinnen). Das Biotop ist aufgrund der vorherrschenden Zentralgneise artenarm und enthält durchwegs säureliebende Arten. Aufgrund der Flächenausdehnung und der Unberührtheit ist es äußerst hochwertig. Rote-Liste-Art: Lachenals Segge (RL: 4)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schneebodengesellschaften - 3.6.1.
Schutthalden am Mallnitzriegel
Code 1117
Schutthalden am Mallnitzriegel - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.210 - 2.575m. Das Biotop befindet sich im Bereich des Mallnitzriegels im hinteren Weißenbachtal und stellt eine ausgedehnte, vorwiegend SW-exponierte Schuttflur aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Kleine Anteile von Grobblockhalden sind ebenso integriert wie einige Schneefelder und Initiale von Krummseggenrasen (je subsum.). Die Vegetationsbedeckung ist sehr schütter bis stellenweise fehlend. Wenige säureliebende Arten herrschen vor. Krustenflechten sind über weite Strecken aspektprägend.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schuttflur im Weißenbachtal
Code 1119
Schuttflur 4 im Weißenbachtal - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.125 - 2.170m. Das Biotop befindet sich im Bereich des Mallnitzriegels im hinteren Weißenbachtal.
Kennzeichen: Das Biotop stellt eine kleine S-exponierte Schuttflur aus Zentralgneis dar, die von Krummseggenrasen umgeben wird. Kleine Anteile von Grobblockhalden wurden subsumiert. Die Vegetationsbedeckung ist sehr schütter bis stellenweise fehlend. Wenige säureliebende Arten herrschen vor. Krustenflechten sind über weite Strecken aspektprägend.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schneefeld, Mallnitzriegel
Code 1121
Schneefeld 1 am Mallnitzriegel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0Biotop reduziert !
Region: Seehöhe: 2.460 - 2.510m. Das Biotop befindet sich 700m NW vom Mallnitzriegel auf einem W-exponierten Oberhang im Bereich von Schneeböden, Schutt und Fels und stellt ein kleines, längliches Schneefeld dar.
Kennzeichen: Eine artenarme Silikat-Schneetälchenvegetation ist randlich bereits ausgebildet und wurde subsumiert.
▽ 2022 - Anmerkung: Im Jahr 2022 wurden im selben Monat August nur mehr kleine Reste des Firnfeldes vorgefunden. Oberhalb des noch verbliebenen Schneefeldrestes hat sich ein Tümpel gebildet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Schneefeld, Mallnitzriegel
Code 1122
Schneefeld 2 am Mallnitzriegel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop reduziert !
Region: Seehöhe: 2.470 - 2.520m. Das Biotop befindet sich 550m NW vom Mallnitzriegel auf einem W-exponierten Oberhang im Bereich von Schneeböden und Fels und stellt ein kleines, längliches Schneefeld dar.
Kennzeichen: Eine artenarme Silikat-Schneetälchenvegetation ist randlich bereits ausgebildet und wurde subsumiert.
▽ 2022 - Anmerkung: Im Jahr 2022 wurden im selben Monat August nur mehr kleine Reste des Schneefeldes vorgefunden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Schneefeld, Mallnitzriegel
Code 1123
Schneefeld 3 am Mallnitzriegel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop nicht mehr vorhanden †
Region: Seehöhe: 2.460 - 2.470m. Das Biotop befindet sich 800m NW vom Mallnitzriegel auf einem W-exponierten Oberhang im Bereich von Schneeböden und stellt ein kleines, längliches Schneefeld dar.
Kennzeichen: Eine artenarme Silikat-Schneetälchenvegetation ist randlich bereits ausgebildet und wurde subsumiert.
† 2022 - Im Jahr 2022 ist das Schneefeld nicht mehr vorhanden. Das Gelände lässt aber noch die Ausdehnung der einstigen schneebedeckten Region erkennen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher-Lawinenkegel-Fels - 3.7.1.
Schutthalden am Kreuzkogel
Code 1144
Schuttflur am Kreuzkogel - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2220 - 2590m. Das Biotop befindet sich unmittelbar S der Felswände des Kreuzkogel-Gipfelaufbaues im Weißenbachtal im steilen Oberhangbereich.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine ausgedehnte, tw. noch tätige Schutthalde. Mit Ausnahme einiger Stellen, an denen die Bodenbildung bereits etwas weiter vorangeschritten ist und die bereits Fragmente alpiner Rasen tragen, ist die Vegetationsbedeckung sehr schütter. Krustenflechten sind dann aspektprägend. Kleine Wandstufen und Anteile von Grobblockhalden wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Felswände Kreuzkogel-Mallnitzriegel
Code 1145
Felswände Kreuzkogel-Mallnitzriegel - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.080 - 2.670m. Das Biotop stellt den steilen, felsigen SO-Grat zwischen Kreuzkogel und Mallnitzriegel (fast bis zum Kleinen Woisgenkopf) im Weißenbachtal dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen z. T. kaum begehbaren, klüftigen, relativ brüchigen Fels aus Silikatgestein, der zahlreiche Nischen und Absätze für Pflanzen und Tiere (Brutvögel) bereitstellt. Kleine überhängende Wandbereiche sind vorhanden. Schuttfluren, die zumeist in kleinen Steilrinnen eingebettet sind, sowie Rasenfragmente, Polstergesellschaften und Mineralfundstellen wurden subsumiert. Die Vegetation ist schütter bis mäßig deckend, jedoch aufgrund eines geringen Anteiles an basenhältigen Gesteinen relativ artenreich. Als floristische Besonderheit tritt der Flachblättrige Steinbrech (RL: 4) auf.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Mallnitzriegel
0177 - 0178 - 0179 - 0180 - 0190 - 0251 - 0253 - 0254
0728 - 0730 - 0731 - 0732 - 0733 - 0735 - 0749 - 0751 - 0751 - 0883 - 0934 - 0935 - 0935 - 0936 - 0937 - 0938 - 0939 - 0940 - 0941
1074 - 1114 - 1115 - 1116 - 1117 - 1118 - 1119 - 1120 - 1121 - 1122 - 1123 - 1124 - 1125 - 1126 - 1127 - 1128 - 1129 - 1130 - 1131 - 1144 - 1145

Region : Kreuzkogel-Ödenkar

Anzahl der Biotope : 16 (19)

Salesenkogel . Kreuzkogel . Ödenkar . Schideck . Knappenbäudelsee

Der Kreuzkogel und das Ödenkar beschreiben den gesamten Westhang des Kreuzkogel mit den Felswänden des Salesenkogel, dem Knappenbäudelsee und dem Gebiet Schideck und Sonnenalm. Die Goldbergbahn-Mittelstation liegt ebenfalls schon in der Alpenflora.
- Im Süden bzw. Südosten liegt die Region - Mallnitzriegel - wo die Felswände des Kreuzkogels (Biotop 1143) die Grenze bilden, gemeinsam mit dem Zubringer Weißenbach; im Osten schließt die Region - Kreuzkogel-Ost - an mit dem Kreuzkogelgipfel selbst als Grenze; im Norden folgt die Region - Blumfeld - mit den Felswänden des Salesenkogel (Biotop 0984); im Westen ist es die Grünerlenobergrenze der Region - Nassfeld-Ostflanke - nahe der Goldbergbahn-Mittelstation.
- - Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Kreuzkogel • Ödenkar - Karte : Höhkar
Zufluss im Ödenkar
Code 0156
Zufluss des Knappenbäudlsees - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 2.239 - 2.340m. Das Biotop befindet sich im Bereich der Krummseggenrasen des Ödenkares (Nassfeld) und stellt den Zufluss des Knappenbäudlsees dar.
Kennzeichen: Der in mehrere Äste aufgeteilte Bach beginnt mit kleinen Quellfluren (subsum.) und endet nach sehr kurzer Fließstrecke im Knappenbäudlsee. Der Fließverlauf ist insgesamt gestreckt und wie Gewässersohle und Ufer natürlich. Die Sohle wird hauptsächlich von Felsblöcken gebildet, Sand und Kies treten nur vereinzelt auf. Die Sohlrauigkeit ist groß, der Wasserkörper gut strukturiert. Uferunterspülungen kommen punktuell vor. Die Fließgeschwindigkeit ist hoch, das Wasser klar und sehr sauerstoffreich. Die Breite des Baches beträgt 0,5 bis 1m.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Schuttflur im Ödenkar
Code 0982
Schuttflur im Ödenkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.180 - 2.490m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar südlich der Gipfelaufbaue von Radhausberg und Salesenkogel im steilen Oberhangbereich.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine ausgedehnte, fast grobblockfreie, tw. noch tätige Schutthalde. Mit Ausnahme einiger Stellen, an denen die Bodenbildung bereits etwas weiter vorangeschritten ist und die bereits Fragmente alpiner Rasen tragen, ist die Vegetationsbedeckung sehr schütter. Krustenflechten sind dann aspektprägend.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Knappenbäudlsee
Code 0983
Knappenbäudlsee - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.239m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar oberhalb des Nassfeldes und stellt einen oligotrophen, kalkarmen Hochgebirgssee in einer Geländemulde dar.
Kennzeichen: Der Knappenbäudlsee ist ein ovales Stillgewässer in der alpinen Rasenzone (Krummseggenrasen), das sowohl einen Zufluss als auch ein Abfluss über einen Gebirgsbach aufweist. Zudem wird der See über Schmelzwasser von Osten her gespeist. Die Wassertiefe beträgt schätzungsweise rund 5 bis 7m. Ufer und Gewässersohle sind natürlich; die Sohle besteht vorwiegend aus Steinen, Sand und Kies. Am Ufer ist keine Verlandungszone ausgebildet. Wasserpflanzen und aus dem Wasser ragende Felsblöcke kommen nicht vor.
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Felswände am Salesenkogel
Code 0984
Felswände am Salesenkogel - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.080 - 2.680m. Das Biotop stellt den steilen, felsigen Gipfelaufbau von Radhausberg und Salesenkogel im Nassfeld dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kaum begehbaren, klüftigen, relativ brüchigen Fels aus Silikatgestein, der zahlreiche Nischen und Absätze für Pflanzen und Tiere (Brutvögel) bereitstellt. Kleine überhängende Wandbereiche sowie Felstürme sind vorhanden. Schuttfluren, die zumeist in kleinen Steilrinnen eingebettet sind, sowie Rasenfragmente wurden subsumiert. Die Vegetation ist durchwegs schütter, jedoch aufgrund eines geringen Anteiles an basenhältigen Gesteinen relativ artenreich. Als floristische Besonderheit tritt der Flachblättrige Steinbrech (RL: 4) auf.
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Tümpel im Ödenkar
Code 0985
Tümpel 1 im Ödenkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.240m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar (Nassfeld), ca. 175m NW des Knappenbäudlsees, auf einer Oberhangverflachung und wird von Krummseggenrasen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen Flachwassertümpel, der im Spätsommer aufgrund sehr geringer Wassertiefe (ca. 20cm) zumindest fallweise trocken fallen dürfte. Eine schmale Verlandungszone mit Scheiden-Wollgras ist ausgebildet. Zu- und Abfluss sind nicht vorhanden. Die Gewässersohle ist sandig. Amphibien (Frösche) sind vorhanden.
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Schneeboden im Ödenkar
Code 0986
Schneeboden im Ödenkar - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0 - Biotop verändert !
Region: Seehöhe: 2.340 - 2.540m. Das Biotop befindet sich im oberen Ödenkar (Nassfeld) und stellt eine ausgedehnte Schneetälchenlandschaft dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein Mosaik von Schneeböden, Krummseggenrasen, kleinen Schutt- und Felsfluren (kleine Felsbuckeln) und kleinen, z. T. temporären Tümpeln (je subsum.). Das Relief ist sehr abwechslungsreich (wellig-kuppig-rinnig). Die Muldenlagen sind dabei durchwegs moosreicher, die Kuppenbereiche tragen hingegen oft Rasenfragmente, wobei die Vegetation aufgrund der fast reinen Silikatgesteine jeweils durchwegs artenarm ist. Die Nutzung erfolgt im Winterhalbjahr z. T. als Skipiste. Zwei Lifttrassen der Goldbergbahnen befinden sich im Biotop. Relativ viel Müll liegt in der Fläche.
▽ 2018 - Im Jahr 2017 wurde eine neue → Skipistentrasse - im Biotop planiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Kalk- und Silikatschneeböden - 3.6.1.
Tümpel im Ödenkar, Gasteinertal
Code 0987
Tümpel 2 im Ödenkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.230m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar (Nassfeld), ca. 350m NW des Knappenbäudlsees, auf einer Oberhangverflachung und wird von Krummseggenrasen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen Flachwassertümpel (Wassertiefe zur Zeit der Aufnahme ca. 0,7m). Eine schmale Verlandungszone mit Scheiden-Wollgras ist punktuell ausgebildet. Ein Zufluss ist nicht vorhanden, der Tümpel wird von Schmelzwasser gespeist. Der Abfluss erfolgt im Westen über einen kleinen Bach. Die Gewässersohle ist sandig und reich an Felsplatten. Amphibien (Frösche) sind vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im Ödenkar, Gasteinertal
Code 0988
Tümpel 3 im Ödenkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.295m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar (Nassfeld), ca. 175m SO des Knappenbäudlsees, auf einer Hangverflachung.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ovalen Flachwassertümpel ohne Zu- und Abfluss. Der Tümpel wird von Schmelzwasser gespeist, die Wassertiefe betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 0,5m. Die Gewässersohle ist sandig-kiesig-steinig. Am Ufer finden sich Schneetälchenvegetation sowie Krummseggenrasen. Verlandungszonen, Makrophyten und Felsblöcke fehlen.
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Tümpel im Ödenkar, Gasteinertal
Code 0989
Tümpel 4 im Ödenkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.310m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar (Nassfeld), ca. 700m N des Knappenbäudlsees, auf einer Hangverflachung.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ovalen Flachwassertümpel ohne Zu- und Abfluss. Der Tümpel wird von Schmelzwasser gespeist, die Wassertiefe betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 0,5m. Die Gewässersohle ist sandig-kiesig-steinig. Am Ufer finden sich Schneetälchenvegetation sowie Krummseggenrasen. Verlandungszonen, Makrophyten und Felsblöcke fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Blockhalde im Ödenkar
Code 0991
Blockhalde im Ödenkar - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.240 - 2.605m. Das Biotop befindet sich im S-Teil des Ödenkares (Nassfeld) und stellt eine ausgedehnte Grobblockhalde aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Die Vegetationsbedeckung ist sehr schütter und das floristische Inventar aufgrund des geringen Anteils an basenhältigen Gesteinen relativ artenarm. Bunte Krustenflechten sind über größere Strecken aspektprägend. Kleine, feinsubstratreichere Schutthalden wurden subsumiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1.
Tümpel im Ödenkar
Code 0992
Tümpel 6 im Ödenkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.270m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar (Nassfeld), ca. 350m NNW des Knappenbäudlsees, auf einer Oberhangverflachung im Skipistenbereich und wird von Krummseggenrasen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen, ovalen Flachwassertümpel der ev. im Spätsommer fallweise trocken fällt (Wassertiefe zur Zeit der Aufnahme ca. 0,2m). Eine schmale Verlandungszone mit Scheiden-Wollgras ist v. a. im N ausgebildet; zudem kommen Verlandungsinseln vor. Ein Zufluss ist nicht vorhanden, der Tümpel wird hangseitig von Schmelz- und Quellwasser gespeist. Der Abfluss erfolgt im Westen über einen kleinen Bach. Die Gewässersohle ist erdig-sandig und arm an größeren Steinen. Makrophyten fehlen. Amphibien (Frösche) sind vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Teich Sonnenalm, Gasteinertal
Code 0994
Teich bei der Sonnenalm - Teich, naturnah 1.1.3.2.0
Region: Seehöhe: 2.165 m. Das Biotop befindet sich unmittelbar bei der Sonnenalm im unteren Ödenkar (Nassfeld). Es handelt sich um einen ovalen Teich, der durch einen Treppelweg in zwei Teile getrennt wird.
Kennzeichen: Der Teich wird von Schmelzwasser gespeist. Am S-Rand finden sich ein Schlauch und ein Ablassventil. Die Tiefe des klaren Wassers betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 0,5m. Die Gewässersohle besteht aus Sand und Kies; Felsplatten sind lokal vorhanden. Das Ufer ist mit Felsplatten ausgestaltet. Makrophyten fehlen, Amphibien wurden nicht beobachtet. Eine Nutzung dürfte ev. als Wasserreservoir erfolgen. Geologie: Gneis.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Teich - 1.1.3.
Niedermoor, Nassfeld
Code 0995
Niedermoor im Mooskarl - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.920 - 1.990m. Das Biotop befindet sich auf der orographisch rechten Talseite des Naßfeldes im Mittelhangbereich, ca. 150m N der Goldbergbahn-Mittelstation im Mooskarl.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen mosaikartigen Komplex aus vorherrschenden Niedermoorbereichen mit Alpenrosenheiden, Latschengebüschen und kleinflächigen Quellflurbereichen (je subsum.). Auch von Borstgras dominierte Stellen kommen vor. Rasch wechselnde Standortsverhältnisse (trocken bis sehr nass, flach- bis tiefgründig) sorgen für die Mosaikbildung. Torf ist lediglich punktuell und sehr geringmächtig ausgebildet. Kleine, temporär wasserführende Quellrunsen ziehen in der Fläche hinunter. Die feucht-nassen Stellen (oftmals Mulden bzw. Verflachungen) werden von nicht selten lückigen Beständen aus Horst- und Scheiden-Wollgras sowie Kleinseggen dominiert. Basenzeiger sind nur punktuell vorhanden. Eine extensive Beweidung findet statt. Ein Teil der Fläche wird im Winter als Skipiste genutzt. Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3)
Biotopkartierung Salzburg (Juli 2004)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Aufgelassene Abbaufläche - 1.4.3
Krummseggenrasen im Ödenkar
Code 0998
Krummseggenrasen im Ödenkar - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.960 - 2.430m. Das Biotop befindet sich im Ödenkar (Nassfeld) auf einem Oberhang in der Alpinstufe.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ausgedehnten, extensiv mit Schafen beweideten Krummseggenrasen mit bewegtem Mikrorelief, in dem stellenweise Schneeböden, Schuttfelder, temporäre Kleinsttümpel und Quellfluren (je subsum.) eingelagert sind. An der Kontaktzone mit dem hangabwärts folgenden subalpinen Zwergstrauchgürtel erfolgt eine Verzahnung mit Alpenrosenheiden und Windkanten (je subsum.). Aufgrund des Fehlens basenhältiger Ausgangsgesteine ist der von der Silikat-Krumm-Segge dominierte Bestand durchwegs artenarm. In den Hangverflachungen, die einer intensiveren Beweidung unterliegen, tritt verstärkt das Borstgras in Erscheinung. Ein Teil der Fläche wird im Winter als Skipiste genutzt. Relativ viel Müll liegt im Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Alpenrosenheide, Weißenbachtal
Code 1135
Alpenrosenheide 7 im Weißenbachtal - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.810 - 2.160 m. Das Biotop befindet sich im vorderen Weißenbachtal auf der nördlichen Talseite im Mittelhangbereich.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine ausgedehnte bodensaure Alpenrosenheide, die von Quellfluren, Krummseggenrasen, Grünerlengebüschen und Fels- bzw. Schuttfluren durchsetzt ist (je subsum.). Auch kleine Weiderasenfragmente (Borstgrasrasen) sind v. a. im SW-Teil eingelagert. Die Vegetation wird überwiegend von säureliebenden Arten geprägt. Der Bestand ist über weite Strecken relativ eintönig und artenarm. Temporäre Rinnsale kommen vereinzelt vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Felswände am Kreuzkogel-SW-Grat
Code 1143
Felswände am Kreuzkogel-SW-Grat - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.370 - 2.660m. Das Biotop stellt den steilen, felsigen SW-Grat des Kreuzkogels im Nassfeld dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kaum begehbaren, klüftigen, relativ brüchigen Fels aus Silikatgestein, der zahlreiche Nischen und Absätze für Pflanzen und Tiere (Brutvögel) bereitstellt. Kleine überhängende Wandbereiche sind vorhanden. Schuttfluren, die zumeist in kleinen Steilrinnen eingebettet sind, sowie Rasenfragmente wurden subsumiert. Die Vegetation ist durchwegs schütter, jedoch aufgrund eines geringen Anteiles an basenhältigen Gesteinen relativ artenreich. Als floristische Besonderheit tritt der Flachblättrige Steinbrech (RL: 4) auf.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Polstergesellschaft, Kreuzkogel
Code 1146
Polsterpflanzen am Kreuzkogel - Polstergesellschaft, silikatalpin 3.3.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.490 - 2.686m. Das Biotop befindet sich am Gipfel des Kreuzkogels und wird von Fels-, Block- und Schuttfluren umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine sehr lückige, jedoch artenreiche Vegetation aus v. a. säureliebenden Hochgebirgspionieren, wobei die Polster-Wuchsform dominiert. Als floristische Besonderheiten kommen der Flachblättrige Steinbrech (RL: 4), die Zweiblütige Miere (RL: 4) sowie der Zwerg-Hahnenfuß (RL: 4) an einer Stelle in wenigen Exemplaren vor. Blühaspekte ergeben sich durch diverse Steinbrecharten, Einblütiges Hornkraut und Silikat-Polsternelke. Schutt- und Felsfluren wurden subsumiert. Die Gipfelstation der Goldbergbahn und mehrere Treppelwege befinden sich im Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Polstergesellschaften - 3.3.1.
Grünerlen, Mooskarl in Sportgastein
Code 1179
Grünerlen 2 im Mooskarl - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.940 - 1.970m. Das Biotop befindet auf der orografisch rechten Talseite im Nassfeld auf einem W-exponierten Mittelhang, ca. 50m O der Mittelstation der Goldbergbahn im Mooskarl.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein kleines Grünerlengebüsch im Bereich von Fels und einer Grobblockhalde (subsum.), das von Alpenrosenheide umgeben wird. Der Bestand ist überwiegend dicht und hochwüchsig. Einzelbäume fehlen. In der Fläche sind zwei große Lawinenverbauungen vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Kreuzkogel-Ödenkar
0156 - 0982 - 0983 - 0984 - 0985 - 0988 - 0989 - 0990 - 0991 - 0992 - 0994 - 0995
1135 - 1143 - 1146 - 1178 - 1179 - 1180 - 1181 - 1182
Biotope im Gasteinertal

- Katastralgemeinden -

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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Biotopkartierung/Gasteinertal - KG Böckstein/Nassfeld - Alpenflora
© 2009 (Rev. 2018) Anton Ernst Lafenthaler
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