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R-KG04/2 - Biotopkartierung/Gasteinertal: Dorfgastein - Bergflora
Katastralgemeinde, Dorfgastein Katastralgemeinde
Dorfgastein
KG Dorfgastein

Biotopkartierung . Gasteinertal

Dorfgastein

Bergflora

Hier in der Katastralgemeinde Dorfgastein oberhalb 1.000 m Seehöhe sind es hauptsächlich Wälder, die das Landschaftsbild prägen. Der Dorfer Wald mir der Bäcken- und Astenalm, der Glockenwald und die Luggauer Mähder wie die Präaualm sind Teil der Katastralgemeinde.

Biotope: Hochstaudenfluren, Tümpeln, Niedermoore, Grünerlengebüsche und Wälder sind die häufigen Biotope neben zahlreichen Magerwiesen und Weiden.

Biotope . Regionen . Bergflora

KG Dorfgastein . 55004

Dorferalm : Stöcklhütte, Bäckenalm, Strohlehenalm - 6
Präaualm : Präauer Saugrube, Kompbergalm, Wölflalm - 8
Walchalm : Wachtberg, Schwarzwand, Seebachscharte, Walchalm, Luggauer Mähder, Gröbneralm - 9

Pfeil

Region : Dorferalm

Anzahl der Biotope : 2 (7)

Dorferalm . Strohlehenalm . Bäckenalm . Stöcklhütte . Zechnergraben

Die Dorferalm liegt am Osthang des Tagkopfes und schließt die Steindlalm, die Astenalm und die Bäckenalm mit ein. Im Norden bildet der Zechnergraben die Grenze, welche bis hinunter zum Batzberghof reicht, im Süden ist es die Stöcklhütte bzw. der Luggauer Bach.
- Katastralgemeinde : Dorfgastein - Bildgalerie : Dorferalm • Strohlehenalm - Karte : Dorfgastein
Kleinseggenried
Code 0107
Niedermoor, Bäckenalm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 1.385 - 1.468m. Das ausgedehnte Niedermoor befindet sich im Bereich der Bäckenalm. Die Hütte steht unmittelbar östlich. Die Quellfluren sind eng mit dem Niedermoor verzahnt und in dieses integriert.
Kennzeichen: Im relativ flachen bis mäßig steilen, vernässten Hangabschnitt ist ein schönes Niedermoor ausgebildet. Die Vegetation ist ca. 30 bis 40 cm hoch, eine deutliche Knickschicht ist erkennbar; viel Blaues Pfeifengras besiedelt das Niedermoor, hinzu kommen Kleinseggenarten wie Davall-Segge und Igel-Segge, außerdem Breitblättriges Wollgras sowie zahlreiche weitere typische Begleitarten. U. a. gehören Europäische Trollblume, Mehl-Schlüsselblume, Schwalbenwurz-Enzian und mehrere Orchideenarten mit Breitblättrigem und Geflecktem Knabenkraut, Mücken-Händelwurz und Rundblättrigem Zweiblatt zur Artengarnitur. Neben der Krautschicht ist eine deutliche Moosschicht entwickelt. Gehölze (Grau-Erle, Fichte) bedingen eine Verbuschung; dies betrifft hauptsächlich den N Biotopabschnitt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Grünerlengebüsch, Dorfer Alm
Code 0095
Grünerlengebüsch, Dorfer Alm - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.600 - 1.990m. Das ausgedehnte Grünerlengebüsch befindet sich im Bereich der Dorfer Alm; der Tagkogel (2085 m) erhebt sich etwa 150 m W. Der Zechergrabenbach (55007 0058) beginnt mehrästig im Biotop.
Kennzeichen: Säbelwüchsige, zwischen 1,5 m und 3 bis max. 4 m hohe Grünerlen bilden ein lichtes bis geschlossenes Grünerlengebüsch aus. Die zugänglichen Bereiche sind beweidet; teilweise ist das Gelände sehr steil und felsig. Wenige niedrigwüchsige Nadelbäume (Fichte, Lärche) sind in das Kniegehölz eingestreut. Der Unterwuchs wird von Farnen, Gräsern, Kräutern und Zwergsträuchern gebildet. U. a. wachsen hier Bergfarn, Borstgras, Wolliges Reitgras, Echter Eisenhut, Berg-Weidenröschen, Rostrote Alpenrose, Heidelbeere und Besenheide.
Bearbeitet von Frau Mag. Maria Enzinger (August 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Dorferalm
0094 - 0095 - 0096 - 0106 - 0107 - 0108 - 0135

Region : Präaualm

Anzahl der Biotope : 4 (8)

Präaualm . Kompberg-Hochalm

Die Präaualm schließt hier auch das Gebiet Kompbergalm mit ein. Im Süden soll hier als Grenze der Jedlkopf gelten, im Osten ist es der Luggauer- bzw. Präaubach und im Norden die Präauer Saugrube bzw. der Tagkopf. Der Westen ist durch die Grenze zu Rauris markiert.
- Katastralgemeinde : Dorfgastein - Bildgalerie : Präaualm • Kompbergalm - Karte : Dorfgastein
Grünerlengebüsch
Code 0099
Grünerlengebüsch W Präau-Hochalm - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.730 - 1.980m. Das Grünerlengebüsch befindet sich im W Bereich der Präau-Hochalm, die Präau-Hochalm-Hütte steht etwa 100 m O. N grenzt ein Niedermoor (B. 0101) an, im O und S begrenzt ein Gebirgsbach (B. 0136), zwei Seitenäste davon nehmen ihren Anfang im Biotop.
Kennzeichen: Bis 4 m hohe, stark säbelwüchsige Grünerlen bauen das lockere bis geschlossene Kniegehölz im steilen Oberhangabschnitt auf. Einzelne Nadelbäume (Fichte, Lärche) sind eingestreut. Der beweidete Unterwuchs wird von Zwergsträuchern, Farnen, Gräsern, Hochstauden und Kräutern besiedelt. U. a. wachsen hier Berg-Frauenfarn, Rasenschmiele, Alpen-Lieschgras, Grauer Alpendost, Rundblättriger Steinbrech und Geflecktes Johanniskraut.
Bearbeitet von Mag. Maria Enzinger, Projektteam Biotopkartierung (August 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Niedermoor, Kompberg-Hochalm
Code 0130
Niedermoor, Kompberg-Hochalm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 1.870 - 1.880m. Das Niedermoor befindet sich im S Bereich der Kompberg-Hochalm; die Kompberg-Hochalm-Hütte steht ca. 850 m NO; N und O fließen Seitenäste eines Gebirgsbaches (B. 0136).
Kennzeichen: Im Bereich einer Geländeverebnung des Oberhanges ist ein Niedermoor ausgebildet. Geprägt wird die sehr niedrigwüchsige Vegetation von Kleinseggenarten wie Igel-, Braun- und Davall-Segge sowie dem Horst-Wollgras. Typische Begleitelemente wie Alpen-Bartschie, Breit- und Schmalblättriges Wollgras, Europäische Trollblume, Alpenmaßlieb und Dorniger Moosfarn sind beigemischt. Bemerkenswert sind die Vorkommen von Breitblättrigem Knabenkraut mit wenigen Exemplaren, Schnittlauch und Schuppenried; randlich wächst Scheidiges Wollgras gemeinsam mit Behaarter und Rostroter Alpenrose. Neben der Krautschicht ist eine deutliche Moosschicht entwickelt. Krüppelwüchsige Nadelbäume (Fichte, Lärche), ein verbissener Vogelbeerbaum und Grünerlen stocken am Biotoprand.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Quellflur, Kompberg-Hochalm
Code 0134
Quellflur, Kompberg-Hochalm - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.840 - 1.850m. Die Quellflur befindet sich im S Bereich der Kompberg-Hochalm. Die Kompberg-Hochalm-Hütte steht 700 m NO. Der Seitenast eines Gebirgsbaches (B. 0136) entspringt im Biotop.
Kennzeichen: Im mäßig steilen Oberhangabschnitt tritt an mehreren Stellen Wasser aus dem Boden; die Wasserschüttung ist jeweils gering. Die Quellflur im nahen Umfeld der Wasseraustrittsstellen zeigt ein charakteristisches Erscheinungsbild. Neben vegetationsfreien Bereichen mit Felsblöcken sind Quellmoospolster sowie typische Pflanzenarten vorhanden: Fetthennen- und Stern-Steinbrech und Rosafarbener Strahlensame sind die vorherrschenden Pflanzenarten. Weitere Arten sind etwa Kalt-Segge, Sumpfdotterblume, Alpenmaßlieb und Dreiblütige Binse. Im N Abschnitt ist eine etwas anmoorige Situation mit hier vorherrschenden Niedermoorpflanzen erkennbar; hier wachsen u. a. Davall-Segge, Braun-Segge und Alpen-Binse.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Präaualmbach
Code 0136
Präaualmbach - Gebirgsbach 1.2.2.1.1.0 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.400 - 1.990m. Der Gebirgsbach entwässert die Präau-Hochalm und die Kompberg-Hochalm und wird vom Luggauer Bach (B. 0100) fortgeführt. Mehrere Niedermoore (B. 0096, 0101, 0102, 0103, 0130) eine Quellflur (B. 0134) und Grünerlengebüsche (B. 0099, 0131, 0132) grenzen an den Bach.
Kennzeichen: Der natürliche Bach ist durchschnittlich 1 bis 2 m breit, die Sohle besteht aus anstehendem Fels, Felsblöcken und Steinen; die Ufer sind leicht mit dem Fließgewässer verzahnt. Im steilen Gelände der Mittel- und Hochlagen ist die Fließgeschwindigkeit hoch; die Wassertemperatur ist naturgemäß sehr niedrig. Am Gebirgsbach stocken Gehölze wie Grün-Erle, Großblättrige Weide und Fichte; die Beschattung beträgt etwa 35 %. Die Krautschicht am Gebirgsbach ist in Verbindung mit den verschiedenen angrenzenden Lebensräumen vielfältig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Karte, Gasteinertal Biotope : Präaualm
0099 - 0100 - 0101 - 0102 - 0128 - 0130 - 0134 - 0136

Region : Walchalm

Anzahl der Biotope : 9 (14)

Wachtberg . Schwarzwandscharte . Walchalm . Kompbergalm . Luggauer Mähder . Gröbneralm

Die Walchalm wird im Osten vom Wachtberg begrenzt, im Westen ist es die Seebachscharte, im Norden sind es die Luggauer Mähder bis zur Wölflalm und der Luggauer Bach und im Süden die Schwarzwand mit der Schwarzwandscharte, welche Teil der Region Seebachscharte und Grenze zur KG-Wieden ist.
- Katastralgemeinde : Dorfgastein - Bildgalerie : Walchalm • Seebachscharte - Karte : Walchalm
Niedermoor, Feldbauern Alm
Code 0109
Niedermoor, Feldbauern Alm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 1.000 - 1.020m. Das Niedermoor befindet sich im Bereich der Feldbauern Alm, die Almhütte steht ca. 100 m S. Ca. 40 m N fließt der Luggauer Bach (B. 0040).
Kennzeichen: Im mäßig steilen, vernässten Hangabschnitt ist ein Niedermoor ausgebildet. Große Wuchskraft erreicht im Biotop das Blaue Pfeifengras, beigemischt sind Breitblättriges Wollgras, Gelbe, Schlaffe, Hirse- und Rispen-Segge, Moor-Baldrian, Alpen-Bartschie, Schwalbenwurz-Enzian sowie mehrere vollkommen geschützte Orchideenarten mit Breitblättrigem und Geflecktem Knabenkraut und Mücken-Händelwurz. Neben der Krautschicht ist eine deutliche Moosschicht entwickelt. Von der angrenzenden Viehweide ist der Feuchtlebensraum ausgezäunt. Randlich wächst die Kohldistel.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Geschiebesperre, Luggauer Bach
Code 0110
Geschiebesperre, Luggauer Bach - Mittelgebirgsbach 1.2.2.2.4 - Zustandsklasse 4
Region: Seehöhe: 1.070 - 1.095m. Die obere Geschiebesperre befindet sich im Mittellauf des Luggauer Baches; die Kompberg-Heimalm-Hütte (1354 m) steht ca. 550 m SW.
Kennzeichen: Der Abschnitt des Luggauer Baches ist ein durch intensive wasserbauliche Maßnahmen beeinflusster Bereich; er wird von einer ca. 12 m hohen betonierten Geschiebesperre mit einer Fangeinrichtung aus Metall eingenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Bergahorn, Kompberg-Heimalm
Code 0111
Bergahorn, Kompberg-Heimalm - Einzelbaum 2.5.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.353 - 1.354m. Der Berg-Ahorn befindet sich auf der Kompberg-Heimalm; die Almhütte steht unmittelbar S.
Kennzeichen: Der schönwüchsige Ahornbaum mit ausladender Baumkrone, weit am Stamm herabreichenden Ästen und einer dicht mit Moosen bewachsenen Baumborke verfügt über einen Brusthöhendurchmesser von etwa 1,2 m, eine Höhe von 12 m und einen Kronendurchmesser von 11 m. In der Krautschicht des Kronenbereiches wachsen u. a. Gewöhnliches Kammgras, Woll-Kratzdistel, Große Brennnessel und Gemeine Schafgarbe.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Bergahorn, Kompberg-Heimalm
Code 0112
2 Bergahorne, Kompberg-Heimalm - Einzelbaum 2.5.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.380 - 1.382m. Die 2 Bergahorne befinden sich auf der Kompberg-Heimalm; die Almhütte steht knapp 100 m N.
Kennzeichen: Die beiden schönwüchsigen Ahornbäume mit ineinandergreifenden und relativ ausladenden Baumkronen und dicht mit Moosen bewachsenen Baumborken verfügen über Brusthöhendurchmesser von 1 bzw. 1,2 m, Höhen von 12 und 13 m und Kronendurchmesser von 8 und 9 m. In der Krautschicht des Kronenbereiches wachsen Gewöhnliches Kammgras, Große Brennnessel, Schweizer Löwenzahn und Gemeine Schafgarbe.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Niedermoor, Kompberg-Heimalm
Code 0113
Niedermoor, Kompberg-Heimalm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1 -
Region: Seehöhe: 1.300 - 1.325m. Das Niedermoor befindet sich im Bereich der Kompberg-Heimalm in einer beweideten Waldlichtung; die Almhütte steht etwa 200 m W.
Kennzeichen: Im mäßig steilen, durch Hangvernässung gekennzeichneten Mittelhangabschnitt ist ein schönes, ökologisch hochwertiges und artenreiches Niedermoor ausgebildet. Davall-Segge und Pfeifengras sind die beiden vorherrschenden Pflanzenarten der Niedermoorvegetation, zahlreiche Begleitelemente sind beigemischt wie weitere Kleinseggenarten mit Hirse-, Schlaffer, Igel- und Braun-Segge sowie Mehl-Schlüsselblume, Alpenmaßlieb und Breitblättrigem Wollgras. Breitblättriges und Geflecktes Knabenkraut sowie Weiße Sumpfwurz (Sumpfstendel) gehören zu den landesweit vollkommen geschützten Pflanzenarten, letztere ist eine im Gasteinertal sehr seltene Orchideenart. Neben der Krautschicht ist eine deutliche Moosschicht entwickelt. Fichte, Berg-Ahorn, Grau-Erle und Moor-Birke stocken im Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Niedermoor, Walchalm
Code 0115
Niedermoor 1, Walchalm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 1.850 - 1.880m. Das Niedermoor befindet sich auf der Walchalm, ca. 700 m SW der Walchalm-Hütte.
Kennzeichen: Das fast ebene, nur teilweise etwas stärker geneigte Niedermoor wird von typischer Niedermoorvegetation eingenommen. Sauergräser mit mehreren hier vorkommenden Kleinseggenarten, Horst-Wollgras und Wollgräsern dominieren im Feuchtlebensraum. Beigemischt sind etwa Alpenmaßlieb, Alpen-Bartschie, Kronlattich und Aufrechtes Fingerkraut. Neben der Krautschicht ist eine deutliche Moosschicht entwickelt. Das Niedermoor ist stark weidebeeinflusst.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Niedermoor, Walchalm
Code 0118
Niedermoor 4, Walchalm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 1.860 - 1.910m. Das Niedermoor befindet sich auf der Walchalm, ca. 650 m SW der Walchalm-Hütte. Im NO Biotopabschnitt entspringt der Seitenast eines Gebirgsbaches (B. 0137).
Kennzeichen: Das mäßig geneigte Niedermoor wird von typischer Niedermoorvegetation eingenommen. Sauergräser mit mehreren hier vorkommenden Kleinseggenarten, Horst-Wollgras und Wollgräsern dominieren im Feuchtlebensraum. Beigemischt sind etwa Alpenmaßlieb, Alpen-Bartschie, Kronlattich und Aufrechtes Fingerkraut. Neben der Krautschicht ist eine deutliche Moosschicht entwickelt. Im Niedermoor ist der Weideeinfluss gut erkennbar.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Niedermoorrest
Code 0126
Niedermoorrest, Gröbneralm - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1
Region: Seehöhe: 1.620 - 1.640m. Der Niedermoorrest befindet sich im Bereich der Gröbneralm, unmittelbar N der Gröberneralm-Hütte. Im Biotop entspringt der Seitenast eines Gebirgsbaches (B. 0137).
Kennzeichen: Im mäßig steilen, vernässten Grabeneinhang ist ein Niedermoorrest ausgebildet. Sauergräser mit Kleinseggenarten wie Braun- und Davall-Segge, daneben Rispen-Segge und Wollgräser dominieren die Vegetation, typische Begleitelemente wie Kronlattich, Sumpfherzblatt und Sumpfdotterblume gehören zur Artengarnitur des Feuchtlebensraumes. Ein größerer Felsblock liegt im Biotop. Der Weideeinfluss mit Verbiss und Trittbelastung ist groß.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Grünerlengebüsch
Code 0140
Grünerlengebüsch 3, Walchalm - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.720 - 2.060m. Das Grünerlengebüsch befindet sich im W Abschnitt der Walchalm, am S Abhang des Jedlkopfes (2176 m); die Walchalm-Hütte steht 500 m O. N und S verlaufen Gebirgsbachäste (B. 0137).
Kennzeichen: Zwischen 3 und 4 m hohe, stark säbelwüchsige Grünerlen bauen das ausgedehnte Kniegehölz in steiler Oberhanglage auf. Die Grünerlen bilden einen lockeren bis geschlossenen Bestand aus. Einzelne Nadelbäume (Fichte, Lärche) sind eingestreut. Der Unterwuchs wird von Zwergsträuchern, Farnen, Gräsern, Hochstauden und Kräutern besiedelt. U. a. wachsen hier Berg-Frauenfarn, Rasenschmiele, Alpen-Lieschgras, Alpen-Kälberkropf, Grauer Alpendost, Rundblättriger Steinbrech, Zweiblütiges Veilchen, Berg-Nelkenwurz und Geflecktes Johanniskraut.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Walchalm
0100 - 0109 - 0110 - 0111 - 0112 - 0113 - 0114 - 0115 - 0117 - 0118 - 0125 - 0126 - 0137 - 0139 - 0140
Biotope im Gasteinertal

- Katastralgemeinden -

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
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