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R-KG09/2 - Biotopkartierung/Gasteinertal: Vorderschneeberg - Bergflora
Katastralgemeinde, Vorderschneeberg Katastralgemeinde
Vorderschneeberg
KG Vorderschneeberg

Biotopkartierung . Gasteinertal

Vorderschneeberg

Bergflora

Die Katastralgemeinde Vorderschneeberg weist eine großflächige Bergflora auf. Südlich sind es die Wälder, beginnend oberhalb der Tauernbahn, im Westen und gegen Norden umfasst es das gesamte Angertal, inklusive der Wirtschaftswälder und der Mähder bis hinauf zu den vielen Almen, insbesondere den Gadaunerer Hochalmen, die bereits den Übergang zur Alpenflora bilden. Das Lafental mit der Rockfeldalm sind weitere weitläufige Gebiete dieser Region.

Biotope: Einerseits sind es dichte Fichtenwälder, andererseits großflächige Weiden, Schluchtwälder und Laubmischwälder, die weite Gebiete im Angertal und im Lafental einnehmen. An der Krummholzzone dann Lärchen und Zwergsträucher. Auch Schipisten sind hier beiderseits des Angertales großzügig angelegt.

Biotope . Regionen . Bergflora

KG Vorderschneeberg . 55009

Kreuzbichl : Angertalstraße, Lackenbauer, Rieser, Kämatten, Liftanlagen, Schipiste - 53
Haberreith : Hartlgut, Lafenwald, Schneeberg, Schmelzgrubenbach - 22
Salesenwald : Salesenhütte - 6
Kasereben : Gaberlhütte, Schlossbach, Schipiste, Schlossalmhütte, Ochsenriedel - 12
 
Angertal Schattbachalm, Angertal-Talboden, Lafental, Gadaunerer Almen , Rettenwandalm - s.d.

Pfeil

Region : Kreuzbichl

Anzahl der Biotope : 18 (53)

Kreuzbichl . Angertalstraße . Lackenbauer . Schockgut . Liftanlage

Der Kreuzbichl umschreibt das Gebiet in Anger oberhalb der Bahntrasse entlang der Angertalstraße bis zur Liftanlage. Hier am Eingang ins Angertal liegen bereits hochgelegenen Bauernhöfe wie der Lackenbauer oder das Schockgut. Die Grenze im Norden bildet der Schlossbach, im Südosten der Angerbach, im Westen bzw. Südwesten bildet die Schipiste mit dem Gebirgsbach (Biotop 409) die Grenze. Weitere Regionen taleinwärts werden in der Region - Bergflora-Angertal - beschrieben.
- Katastralgemeinde : Vorderschneeberg - Bildgalerie : Angertal • Kreuzbichl - Karte : Angertal
Hanggrauerlenwald
Code 0061
Hanggrauerlenwald Kreuzbichl - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.030 - 1.190m. Westlich der Kehre im Bereich von Kreuzbichl, westlich der Straße, im oberen Bereich von dieser durchschnitten.
Kennzeichen: Grauerlen mit eingestreuten Fichten, weitere Gehölze Eschen, Birken, Bergahorn, Traubenkirsche und Eberesche. Stellenweise Beweidung bis in den Wald.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - Code 2.1.2.
Hanggrauerlenwald, Kreuzbichl, Gasteinertal
Code 0068
Hanggrauerlenwald S Kehre Kreuzbichl - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.030 - 1.070m. Südlich der Kehre im Bereich von Kreuzbichl, nordwestlich der Siedlung.
Kennzeichen: Grauerlen mit eingestreuten Fichten, an lichten Stellen dichter Bestand von Rasenschmiele sowie vereinzelten Rispenseggen, weitere Gehölze Eschen, Birken, Bergahorn, Traubenkirsche und Eberesche. Im oberen Bereich Beweidung bis in den Wald.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - Code 2.1.2.
Wechselfeuchter Magerstandort, Gasteinertal
Code 0070
Wechselfeuchter Magerstandort - Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte 4.1.2.0.0
Region: Seehöhe: 1.060 - 1.110m. Ca. 100 Meter südwestlich der Kehre bei Kreuzbichl.
Kennzeichen: Wechselfeuchter Magerstandort der beweidet bzw. im Hochsommer gemäht wird. Im unteren Bereich ist ein Heustadel, am südlichen und nördlichen Rand sind zwei kleinere Feuchtstellen, zentral sehr trocken. Hier viele Orchideen, einige Bäume sind hier eingestreut. Fels ragt stellenweise durch die Grasnarbe, eingestreute Bäume sind Fichte und Esche mit bis zu 25m Höhe, im südlichen Feuchtbereich ist ein Wassergraben bei dem ein Brunnen gefasst wurde, hier sind auch Grauerlen locker eingestreut.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte - Code 4.1.2.
Niedermoor, Kreuzbichl
Code 0077
Niedermoor oberhalb Straße Kreuzbichl - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.008 - 1.035m. Ca. 30 Meter westlich der Straße nach Kreuzbichl, südlich vom Siedlungsbereich oberhalb der Tauernbahn.
Kennzeichen: Kleinflächiges Niedermoor bzw. Davallseggensumpf von kleinen Rinnsalen durchzogen, im nördlichen Bereich Stacheldrahtzaun, viele Orchideen im unteren Abschnitt, Boden ist anmoorig im unteren Bereich wurde versucht einen Folienteich anzulegen, dieser jedoch undicht jedoch Kaulquappen und Posthornschnecke darin, hier auch Holzhütte, der Bereich nördlich des Zauns wird nicht gemäht, hier viel Rispensegge, in diesem Bereich ist ein Rechteck ausgepflockt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoor - 1.4.3.
Hochstaudenflur, Kreuzbichl
Code 0078
Hochstaudenflur ober Straße Kreuzbichl - Hochstaudenflur tieferer Lagen 1.4.3.2.3
Region: Seehöhe: 1.000 - 1.010m. Ca. 20 Meter westlich der Straße nach Kreuzbichl, südlich vom Siedlungsbereich oberhalb der Tauernbahn, unterhalb des Niedermoores.
Kennzeichen: Kleinflächige Hochstaudenflur mit viel Schilf und Mädesüß, Wassergraben durchquert die Fläche, Breite ca. 12 Meter, Länge ca. 30 Meter, wird nicht gemäht.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoor - 1.4.3.
Fettwiese Angertal, Bad Hofgastein
Code 0079
Fettwiese bei Lechnergut - Fettwiese 6.1.1.1.0 - Biotop reduziert/verändert !
Region: Seehöhe: 1.130 - 1.280m. Fettwiese im Bereich des Lechnerguts, auf beiden Seiten der Straße.
Kennzeichen: Zwei bis mehrschürige Fettwiese, bestandbildend ist Wohlriechendes Ruchgras, Wiesen-Knäuelgras, Wiesen-Schwingel, Wiesen-Bärenklau, Wiesen-Lieschgras, Einjähriges Rispengras, Wiesen-Rispengras, Gewöhnliches Rispengras, Aufrechtes Fingerkraut, Scharfer Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Gemeiner Sauerampfer, Gemeiner Löwenzahn, Wiesen-Klee, Kriechender Klee, Goldhafer, Vogel-Wicke.
▽ 2024 - Im April 2024 wird die Wiese oberhalb der Straße in weiten Teilen planiert. Im Sommer desselben Jahres wird in Teilbereichen Hafer zur Bodenverfestigung angebaut und somit das Biotop verändert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Wirtschaftsgrünland - 6.1.1.
Baumreihe
Code 0082
Baumreihe NW Lechnergut - Baumreihe 2.5.2.3.0 - Biotop zerstört ...†
Region: Seehöhe: 1.220 - 1.240m. Baumreihe entlang Weg nordwestlich vom Lechnergut inmitten einer Fettwiese, unterhalb einer kleinen Steilstufe.
Kennzeichen: Entlang der Hecke Stacheldraht- Holzlattenzaun, bestandsbildend sind Eberesche, Eschen und Bergahorn. Baumstümpfe von alten Bäumen im Stockbereich. Unterwuchs reich an Wiesenkerbel und Storchenschnabel, stellenweise sehr lückig, Breite der Hecke ca. 4 Meter, Höhe ca. 8 Meter, Holzstapel im Heckenbereich.
† 2024 - Im April 2024 erfolgten im Areal der ehemaligen Baumreihe weitreichende Planierungsmaßnahmen. Nichts erinnert mehr an das einstige Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - Code 2.5.2.
Hecke Angertal - Bad Hofgastein
Code 0085
Hecke 2 NO Lechnergut - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.180 - 1.200m. Hecke mit herausragenden Bäumen ca. 30 Meter nordöstlich vom Lechnergut entlang einer Steilstufe inmitten einer Fettwiese.
Kennzeichen: Entlang der Hecke Stacheldraht- Holzlattenzaun, Teilbereiche wurden auf Stock gesetzt, bestandesbildend sind Eschen, Grauerlen und Bergahorn, Unterwuchs sehr Wiesenkerbel und Storchenschnabelreich, Mahd erfolg jedoch fast bis zu Stock, Fettwiese nördlich der Hecke stark mit Ampfer verunkrautet. Breite der Hecke ca. 4 Meter, Höhe ca. 12 Meter, im mittleren Bereich lückig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Fettweide, Bad Hofgastein
Code 0090
Fettweide 20m NO Lechnergut - Fettweide 6.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.160 - 1.200m. Ca. 20 Meter nordöstlich vom Hofgebäude Lechnergut, unterhalb der Straße.
Kennzeichen: Umgeben von Wirtschaftswiesen, von diesen mit Stacheldrahtzaun abgegrenzt, mit Ampfer verunkrautet. Bestandbildend ist Wohlriechendes Ruchgras, Wiesen-Knäuelgras, Wiesen-Schwingel, Wiesen-Bärenklau, Einjähriges Rispengras, Wiesen-Rispengras, Gewöhnliches Rispengras, Aufrechtes Fingerkraut, Scharfer Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Gemeiner Sauerampfer, Gemeiner Löwenzahn, Vogel-Wicke.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Wirtschaftsgrünland - 6.1.1.
Hecke Angertal - Bad Hofgastein
Code 0091
Hecke 1 NO Lechnergut - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.160 - 1.200m. Hecke nordöstlich vom Lechnergut inmitten einer Fettwiese.
Kennzeichen: Entlang der Hecke Stacheldraht- Holzlattenzaun, bestandesbildend sind Eschen und Bergahorn, Unterwuchs sehr Wiesenkerbel und Storchenschnabelreich, Mahd erfolgt jedoch fast bis zum Stock, Fettwiese nördlich der Hecke stark mit Ampfer verunkrautet. Breite der Hecke ca. 4 Meter, Höhe ca. 8 Meter.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Baumhecke Angertal, Bad Hofgastein
Code 0107
Baumhecke 120m NW Lackenbauer - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.205 - 1.250 m. Baumhecke 120m NW Lackenbauer: Die Baumhecke wird zu beiden Seiten von Wirtschaftsgrünland umgeben.
Kennzeichen: Es ist ein sehr schmaler nährstoffliebender Saum ausgebildet in dem auch Arten der Magerrasen sporadisch vorkommen. Hangoberwärts geht das Gehölz in einen Nadelwirtschaftswald über, wobei in der Krautschicht Farne dominieren. Die Höhe der Baumschicht erreicht 8- 10m (BHD 20cm). Der Anteil an Forstgehölzen beträgt 20-30% (Fichte). Die Baumhecke ist größtenteils geschlossen und im mittleren Teil ein wenig verbreitert. Hier ist das Gehölz undeutlich zweireihig ausgebildet mit teilweise ausgedunkelter Krautschicht. Die Baumschicht ist ungleichaltrig. Besonders die Berg-Ahorne weisen deutliche Stockausschläge auf. Die Strauchschicht gestaltet sich schütter. Im hangabwärtsgelegen Teil des Biotop bilden sich kleinflächige (20-30m2) Vernässungsstellen an hangschweißigen Bereichen. Der subsummierte Rispenseggensumpf ist nur kleinflächig ausgebildet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Feuchtwiese Angertal - Bad Hofgastein
Code 0108
Feuchtwiesen 200m N Lackenbauer - Futtergraswiese, extensiv, feucht 1.4.3.2.2 - Besonders erhaltenswert !
Region: Seehöhe: 1.210 - 1.240m. Der Niedermoorkomplex ist verzahnt mit mageren Feuchtwiesen.
Diese weisen ihrerseits Anklänge an Goldhaferwiesen auf.
Kennzeichen: Die Biotopfläche wird durch ein topographisch und hydrologisch bedingtes Mosaik geprägt. Hierbei sind Niedermoorbereiche verwoben mit trockeneren Wiesenbereichen an erhöhten Geländesituationen, wobei unterschiedliche Nährstoffverhältnisse erkennbar sind, charakteristisch. Die Vielgestaltigkeit der Biotopfläche wird besonders durch den kleinräumigen Wechsel der Standortsfaktoren geprägt. Die Nutzungsintensitäten sind geländebedingt, wobei die Neigung zwischen 10 und 35 Grad beträgt. Die flacheren Partien leiten zu Goldhaferwiesen (Süßgräser) über, die grabennahen Zonen zeigen deutlichen Feuchtwiesencharakter (Hochstauden), dazwischen sind mehrere Niedermoorkerne (Kleinseggen), die teils leicht aufgewölbt (auch anstehendes Gestein) sind, bestimmend. Von den gleitenden floristischen Übergängen heben sich die letztgenannten Niedermoorbereiche am deutlichsten heraus. In diesen Bereichen ist eine geringe stark zersetzte Torfauflage (15-50cm) gegeben, wobei das Substrat eher anmoorigen Charakter aufweist. Fleckenartig dominiert das Pfeifengras; besonders im Nahbereich der Entwässerungsgräben. Das Biotop wird durch eine Reihe kleiner Wiesengräben durchzogen, deren Ufer von Rispen-Segge dominiert wird. Daneben ist an den Ufersäumen eine aufgelöste niedrige Strauchschicht (Breitblättrige Weide, Schwarzwerdende Weide) vorhanden. Einzelne Baumstümpfe (BHD: 15-20cm) zeugen von ehemaligen Solitärgehölzen. Im Nordosten befindet sich ein Heustadel. Die regelmäßige Pflege gibt der Verbuschung jedoch Einhalt. Im obersten Hangbereich befindet sich ein Verbuschungsstadium einer ehemaligen Weidefläche. Die Wiesenfläche wird großteils zweischürig bewirtschaftet. Die Niedermoorbereiche werden jedoch nur einmal gemäht. Auf Grund des Struktur-, Habitat- und Pflanzenartenreichtums ist die Biotopfläche als besonders wertvoll einzustufen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Magerwiesensaum, Gasteinertal
Code 0109
Magerwiesensaum 500m N Lackenbauer - Borstgrasrasen tieferer Lagen 4.1.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.240 - 1.270m. Magerwiesensaum 500m N Lackenbauer
Kennzeichen: Das Biotop zieht als magerer Wiesensaum entlang eines Nadelwirtschaftswaldes und weist einen deutlichen bodensauren Charakter auf. In größeren Teilbereichen dominieren Heidekraut und Drahtschmiele dazwischen eingestreut finden sich typische Arten der Borstgrasrasen. In kleinen Teilbereichen sind Buckel gegeben die ebenfalls Heidekraut bewachsen werden. Im Westen geht die Wiesenfläche in weniger versauerte Randbereiche über, wobei Grasartige an Dominanz gewinnen. In einem einzelnen Teilbereich ist eine beginnende Verbuschung mit Grünerle und Zitterpappel (Höhe: 4m) festzustellen. Im mittleren Bereich des Magerwiesenstreifens wird die Fläche zunehmend durch das voranschreiten des Waldrandes eingeengt. Stellenweise sind offene Bodenbereiche mit Kryptogamen vorhanden. Im Westteil klingt der bodensaure Charakter aus und leitet zu wechselfeuchten Wiesenbereichen mit mesophilen Kräutern über. Punktuell finden sich hier hangschweißige Stellen mit Feuchtezeigern. Das Biotop wird regelmäßig einmal jährlich gepflegt. Randliche Teilbereiche werden unter Umständen zweischürig genutzt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte - Code 4.1.2.
Wiesengräben im Angertal, Hofgastein
Code 0110
Wiesengräben 250m NO Lackenbauer - Mittelgebirgsbach 1.2.2.2.3 - Zustandsklasse 3
Region: Seehöhe: 1.030 - 1.280 m. Ein Wiesengraben bzw. Hanggerinne mit mehreren Teilarmen. Der nördliche Teilarm zieht entlang einer aufgelösten Hecke als Wiesengraben und oberhalb in einem feuchten Hanggrauerlenwald. Der südliche Seitenarm fächert sich in mehrere kartographisch nicht auflösbare Teilgerinne auf, welche einen Niedermoorbereich durchziehen bzw. entwässern (subsummierter Biotoptyp). Der Ursprung des Gewässers befindet sich als Schichtquelle in dem genannten Gehölzbereich.
Kennzeichen: Die Breite des Gewässers schwankt um etwa 50cm. Die Gewässersohle setzt sich hauptsächlich aus Schotter und kleinen Geröllen zusammen. Der Wasserkörper wird von den begleitenden Uferhochstauden bzw. Gehölzen beschattet. Am Gewässerrand in den Wiesenbereichen grenzen Niedermoorkomplexe an. Hier finden sich wallartig erhöhte Uferbereiche an den Uferhochstauden siedeln. Die Geschiebefracht ist jedoch gering. Vereinzelt finden sich Niedermoorelemente am Gewässerufer. Das Hanggerinne weist einen verbauten Fließgewässerabschnitt unterhalb der Freilandstraße auf.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Baumhecke Angertal - Bad Hofgastein
Code 0112
Baumhecke 260m N Lackenbauer - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0 - Biotop zerstört ...†
Region: Seehöhe: 1.200 - 1.240m. Das Biotop zieht entlang eines kleinen Hanggerinnes und bildet dort das Ufergehölz des Gewässers.
Kennzeichen: Unterhalb der niedrigen Baumschicht (Höhe: 8m) stockt eine lückige Strauchschicht. Das Biotop wird periodisch durch Einzelstammentnahme genützt. Die Grau-Erlen (BHD: 15cm) weisen dabei deutliche Stockausschläge auf. Zentral im Biotop verläuft ein Weidezaun. Die Breite des schmalkronigen Gehölzes beträgt etwa 5m, wobei ein Baummantel fehlt. Dem hangabwärtsgelegenen Biotopteil fehlt eine Baumschicht, stattdessen ist hier eine dichte niedrige Strauchhecke ausgebildet.
† 2024 - Im Jahr 2024 sind nur mehr am oberen Ende der einstigen Baumhecke wenige Sträucher vorhanden. Das Biotop kann als zerstört gelten.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Feldgehölz
Code 0113
Feldgehölz 350m NO Lackenbauer - Feldgehölze 2.5.1.1.0 - Biotop reduziert !
Region: Seehöhe: 1.160 - 1.190m. Feldgehölz 350m NO Lackenbauer: Das H-förmige Grauerlenfeldgehölz umrahmt Fettwiesen und wird hangober- und unterwärts von Verkehrsflächen begrenzt. Das Biotop wird im Westen von einem Gewässerlauf getrennt.
Kennzeichen: Die Höhe der Baumschicht ist variabel (BHD: 6cm - 20cm), bei uneinheitlicher Altersstruktur. Im nördlichen und südlichen Randbereich ist das Feldgehölz als langgestrecktes Böschungsgehölz (Baumhecke) ausgebildet. Hier sind teilweise nährstoffliebende Saumbereiche vorgelagert. Die Böschungsgehölze erfüllen eine wichtige Hangschutzfunktion. Das Biotop wird in Teilbereichen von einem Weidezaum eingrenzt. Neben der Grau-Erle finden sich vereinzelt große Berg-Ahorne. Im östlichen Randbereich befindet sich im Übergang zu einer Fettwiese ein etwa 2m breiter Saumstreifen.
▽ 2024 - Im April 2024 wurden entlang der Straße vom Heustadel Richtung Norden oberhalb einer Fettwiese Feldgehölze gefällt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - Code 2.5.1.
Hecken, Angertal
Code 0115
Straßenbegleitgehölz 350m NO Rieser - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.200m. Straßenbegleitgehölz 350m NO Rieser: Das niedrige Straßenbegleitgehölzes wird von Grauerle beherrscht.
Kennzeichen: Das Böschungsgehölz wird regelmäßig auf Stock gesetzt (Höhe: 4m, BHD 4 cm) und weist eine nährstoffliebende Krautschicht auf. In der Krautschicht finden sich noch einzelne lichtliebende Arten. Dem Gehölz ist Richtung Straße ein ruderalisierter Wiesensaum vorgelagert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Hecken, Angertal
Code 0116
Grauerlen-Hecke 480m SW Lackenbauer - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.220m. Grauerlenhecke 480m SW Lackenbauer: Die beweidete lichte Grauerlenhecke (bzw. Feldgehölz) zieht entlang einer Asphaltstraße.
Kennzeichen: Der in Teilbereichen aufgelockerte Gehölzbestand wird von einem Weidezaun eingefasst. Im Norden und Süden grenzen Hanggerinne an, welche den Gehölzbestand in drei Teilflächen mit vergleichbaren Struktur und Habitatbestand auftrennen. Die Grauerlen werden regelmäßig auf Stock gesetzt (Höhe: 8m, BHD:15-20cm). Die nicht vollständig deckende Krautschicht beinhaltet Weidezeiger und ansonsten eine typgemäße Pflanzenartengarnitur. Im Biotop sind die Trittspuren der Weidetiere offensichtlich. Nährstoffliebende Hochstauden (Brennnessel) treten lokal konzentriert auf. Zur angrenzenden Straße ist ein wiesenartiger Saumbereich vorgelagert. Das Biotop wird im Osten von einem kleinen Grabengerinne von dem anschließenden geschlossenen Gehölzteil getrennt. Um einen Grünabfallplatz sind nährstoffüberfrachtete Situationen auffällig. Das Gehölz erfüllt eine Hangschutzfunktion.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Hecken, Angertal
Code 0118
Hecke 220m Rieser - Hecken, artenreich 2.5.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.240m. Baumhecke 220m Rieser: Das heckenartige Grauerlengehölz (Höhe: 8m, BHD:10-15) verläuft entlang eines Fahrweges.
Kennzeichen: Die Kronenausdehnung ist entlang des Gehölzstreifens variabel. In Teilbereichen ist dabei ein Strauchmantel ausgebildet. Episodisch ist die Hecke zu niedrigen Einzelbäumen aufgelöst. Stockausschläge sind weiter in der gesamten Biotopfläche erkenntlich. Die stark deckende Krautschicht setzt sich aus typgemäßen Arten (Grünland- und Saumarten) zusammen und zeigt kaum Störungszeiger. Im Gehölzbestand finden sich mehrere Überhälter (Berg-Ahorn). Vereinzelt sind Felsblöcke in der Biotopfläche vorhanden. Eine kleine Weidegasse durchschneidet das Biotop, wobei Weidespuren in der Biotopfläche selbst jedoch nicht auffällig sind. Im Südwesten klingt die Hecke in einem waldartigen Bereich aus. Entlang der gesamten Biotoperstreckung säumt eine unbefestigte Forststraße.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Baumhecke, Angertal
Code 0119
Baumhecke 160m NW Rieser - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.210 - 1.280m. Baumhecke 160m NW Rieser: Die geschlossene Baumhecke stockt am Grabeneinhang eines temporären Hanggerinnes. Das Gewässer (subsummierter Biotoptyp) ist ab der unteren südwestlichen Biotopgrenze verrohrt. Hangabwärts schwenkt die Gehölzzeile in einen hangparallelen Abschnitt.
Kennzeichen: Neben der Grauerle dominiert im Gehölzbestand (Höhe: 12m, BHD: 30cm) der Berg-Ahorn. In kleinen Teilbereichen finden sich Weidespuren und punktuell erdige Anrisse. Eine gewisse Schutzfunktion durch Stabilisierung der Ufer des episodischen Gerinnes ist gegeben. Im unteren Biotopteil wurde das Gehölz vollständig auf Stock gesetzt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Grauerlenwald, Angertal
Code 0330
Grauerlenwald 120m NO Rieser - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.150 - 1.190m. Grauerlenwald 120m NO Rieser. Der Hang-Grauerlenwald (Höhe: 6-10m, BHD: 5-15cm) wird im Norden und Süden von Fettweiden umgeben.
Kennzeichen: Von den Randbereichen dringen Grünlandarten in den Waldbestand vor. In den oberen nordwestlichen Hangbereichen wird der Gehölzbestand durch einen unasphaltierten Fahrweg von einem linearen entlang einer Asphaltstraße stockenden Grauerlengehölz abgetrennt. In der Krautschicht dominieren vielfach nährstoffliebende Hochstauden. In der Baumschicht bildet die Fichte (BHD:20-30cm) lokal über flachgründigen trockeneren Wuchsorten (Felsen) den Nebenbestand. Im Unterwuchs dominieren hier die typischen Arten der bodensauren Nadelwälder. Teilweise kommt es hier zu Windwurf, wodurch die Biotopstrukturen bereichert werden. Daneben findet sich eine kleine Fichtenschonung am Rande des Grünlandes (subsummierter Biotoptyp). Hier ist die Krautschicht weitgehend ausgedunkelt. Entlang des Hanggradienten Richtung Talboden nimmt der Schluchtwaldcharakter des Gehölzbestandes zu. Für diese Bereiche (nahe einer Wildbachverbauung im Nordteil der Biotopfläche) ist der Berg-Ahorn (BHD:30cm) begleitet von Wald-Geißbart charakteristisch (subsumierter Biotoptyp). In den Unterhangsituationen des Taleinschnittes ist eine zunehmend höhere Bodenfeuchte (hangschweißige Stellen) zu bemerken. In der Mitte des Biotops befindet sich eine kleine Hangquelle mit einer von Hochstauden dominierten Quellflur mit Tuffbildung. Besonders nasse Biotopteile werden weiter von Beständen der Rispen-Segge markiert (subsumierte Biotoptypen). In der Biotopfläche verläuft in unregelmäßiger Form ein Weidezaun. Weidegangeln sind in Teilbereichen vorhanden. Am Ostrand verläuft ein temporärer Graben. Das Biotop wird von einer freigeschnittenen Leitungstrasse durchschnitten. Hier dominieren ruderalisierte Hochstaudenfluren.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Grauerlenwald, Angertal
Code 0405
Hang-Grauerlenwald 370m SO Lackenbauer - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.100 - 1.150m. Hang-Grauerlenwald 370m SO Lackenbauer: Der vielgestaltige Hang-Grauerlenwald (Höhe: 10m, BHD:10-15cm) bestockt den Taleinhang des Angerbaches.
Kennzeichen: Im Nebenbestand treten Fichte und Berg-Ahorn auf. Sporadisch kommt ebenso die Zitter-Pappel in der Baumschicht vor. Der Waldbestand erfüllt eine wichtige Hangschutzfunktion. Die Krautschicht ist in größeren Teilbereichen typgerecht ausgebildet. Die Randliniendichte der Biotopfläche ist sehr groß (Waldrandökoton). An den Biotoprändern überwiegen Grünlandarten im Unterwuchs. Die Biotopfläche wird von Hangfurchen mit temporären Gerinnen durchzogen. In den unteren Hangbereichen besitzt das Gehölz Schluchtwaldcharakter (Berg-Ahorn, Waldgeißbart, Nesselblättriger Ehrenpreis, subsummierter Biotoptyp). Teilweise bereichern in diesem Bereich kleine Wandstufen die Strukturausstattung. Die flachgründigen Standorte bewirken weiter kleine Offen- und Saumbereiche (Hochstauden, Gräser) welche durch Baumgrenzstandorte ermöglicht werden. Das luftfeuchte Bestandsklima ermöglicht nicht zuletzt einen großen Artenreichtum. Im Südwesten durchzieht die Biotopfläche ein vergraster Fahrweg. Im mittleren Abschnitt durchschneidet dieser Feldweg ein zweites Mal die Biotopfläche. Oberhalb der Straße (Hangdestabilisierung) kam es zu einer kleinen Hangrutschung. In diesem Bereich wurden Grünabfälle abgelagert (Gemeine Ringelblume, Kornblume). Die Rutschung trägt bereits eine spärliche Pioniervegetation. In den nördlichen Biotopteilen ist das Biotop weitgehend geschlossen. Störungszeiger sind hier kaum vorhanden. Vereinzelt treten Schluchtwaldarten auf. Der Waldbestand wird punktuell auf Stock gesetzt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Grauerlenwald, Angertal
Code 0407
Grauerlenwald 200m O Gehöft Schockgüter - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.200 - 1.210m. Grauerlenwald 200m O des Gehöfts Schockgüter.
Kennzeichen: Ein Hang-Grauerlenwaldfragment unterschiedlicher Alters- und Höhenstruktur (durchschnittlichen Höhe ca. 6m, BHD 5-10cm). In den oberen (NW) Biotopteilen finden sich höherwüchsige, ältere Grauerlen mit einem BHD bis zu 25 cm. In der Baumschicht findet sich neben Grau-Erlen auch Fichte, Lärche und Bergahorn. Eine Strauchschicht ist locker und nur in Teilbereichen ausgebildet. Totholz ist nur in sehr geringem Ausmaß in Form von ökologisch wenig wertvollen Grauerlendürrlingen vorhanden. Im Biotop finden sich aufgelichtete Bereiche mit spärlicher Überschirmung. Diese werden zumeist von Arten des Wirtschaftsgrünlandes bewachsen, was auf eine ehemalige Grünlandnutzung der Fläche schließen lässt. Typgemäße Hochstaudenelemente treten nur spärlich auf. Im unteren (SO) Biotopbereich findet sich ein schmal ausgebildeter, blumenreicher Magerwiesen-Böschungssaum. Im SW Teil des Biotopes befindet sich ein begradigter, mit Blöcken verbauter Bach ohne begleitende Vegetation.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Grauerlenwald, Angertal
Code 0410
Grauerlenwald 200m N Gehöft Schockgüter - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.240 - 1.330m. Das Biotop liegt ca. 200m N des Gehöfts Schockgüter.
Kennzeichen: Ein beweideter Hanggrauerlenwald einheitlicher Altersstruktur mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von ca. 8m und einem BHD von ca. 10cm. Der Kronenschluss ist generell locker, in Teilbereichen jedoch durch Beweidung aufgelichtet, wodurch sich der Charakter eines Weiderasens ergibt. Die aufgelichteten Bereiche werden daher von Arten des (umliegenden) Mäh- und Weidelandes eingenommen, wobei auch eine gute Verjüngung der Fichten zu beobachten ist. Die bachnahen Bereiche entlang der W Biotopgrenze werden von wüchsigen Hochstauden gesäumt. Vereinzelt treten markante Überhälter (Bergahorn, Fichte) auf. Im gesamten Biotop, vor allem aber in den oberen Bereichen, finden sich zerstreut entwurzelte Grauerlen und Fichten, welche vermutlich vom Föhnsturm im Jahre 2002 geworfen wurden. In Teilbereichen sind Spuren einer Holznutzung ersichtlich. Im unteren Biotopteil durchschneidet ein Weideweg das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Grauerlenwald, Angertal
Code 0413
Grauerlenwald 100m N Gehöft Schockgüter - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.200 - 1.390m. Bachbegleitender Hang-Grauerlenwald ca. 100m N des Gehöfts Schockgüter.
Kennzeichen: Der Hanggrauerlenwald ist durch eine weitgehend einheitliche Altersstruktur gekennzeichnet; vereinzelt (v. a. randlich) treten Fichte und Bergahorn als Überhälter in Erscheinung. Die Grauerlen weisen eine durchschnittliche Wuchshöhe von ca. 8m und einem BHD von ca. 10cm auf. Im Unterwuchs treten typengemäß wüchsige Hochstauden in Erscheinung. Zerstreut sind entwurzelte Grauerlen und Fichten, welche vermutlich vom Föhnsturm im Jahre 2002 geworfen wurden, zu finden. Im Biotop sind Spuren einer extensiven Beweidung ersichtlich. Der Hang-Grauerlenwald steht mit dem N angrenzendem Fichten-Wirtschaftswald in engem Kontakt. Feuchtezeiger: Sumpf-Kratzdistel, Gelbe Segge, Bergfarn, Wald-Geißbart, Wolfs-Eisenhut, Geflecktes Johanniskraut, Wald-Zwenke, Arznei-Baldrian, Kletten-Distel, Kohldistel, Wald-Engelwurz, Gewöhnliche Rasenschmiele, Hain-Sternmiere, Gewöhnlicher Frauenmantel, Langblättrige Minze.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Angerbach, Gasteinertal
Code 0423
Angerbach, Abschnitt bei Stauwerk - Mittelgebirgsbach 1.2.2.2.2 - Zustandsklasse 2
Region: Seehöhe: 1.030 - 1.130 m. Angerbach; Abschnitt O des Stauwerks. Ca. 600m NO des großen Parkplatzes im Angertal findet sich ein großer Schotterfang (Wildbachverbauung) aus Stahl und Beton (Höhe ca. 10m, Breite ca. 30m).
Kennzeichen: Direkt unterhalb der Wildbachverbauung ist eine deutliche Aufweitung des Baches bis zu 50m Breite mit Stillwasserbereichen zu beobachten. Die Gewässertiefe erreicht in diesem Bereich deutlich über 1m. 120m weiter bachabwärts befindet sich ein kleines Kraftwerk, welches mäßigen Wasserrückstau verursacht. Die Fließgeschwindigkeit wird dadurch deutlich herabgesetzt. Das massiv beeinträchtigte Fließgewässer-Kontinuum ist von nachteiligem ökologischem Effekt (z. B. Fische). Die Anlage einer Fischaufstiegshilfe wäre daher anzuraten. Ansonsten ist der schnell fließende Mittelgebirgsbach durch eine ausgeprägte Breitenvariabilität und Schleifenbildung charakterisiert. Gewässersohle und Uferverlauf gestalten sich über weite Abschnitte natürlich. In Teilabschnitten wurde das Ufer mit Gesteinsblöcken verbaut. Das Sohlsubstrat ist blockig bis kiesig, bisweilen auch sandig-schlammig. Die Geschiebefracht ist hoch. Die Beschattung des Baches gestaltet sich variabel. Ufernaher Bewuchs überhaltender Grauerlen und Fichten (Nadel-Wirtschaftswälder, anthropogen geprägte Ufergehölze, Hang-Grauerlenwälder) übt eine Beschattung bis zu 40% auf das Bachbett aus. Wenig unterhalb der Staustufe sind die Uferbereiche durch zahlreiche nicht einsehbare Felswände mit einer Höhe bis zu 15m gegliedert. Ein einleitender nameloser Gebirgsbach (vgl. Biotopnr. 672) mündet in Form eines schönen Wasserfalles über die Felswände in das Biotop. Durch das gehäufte Auftreten von Bergahorn und Esche ergibt sich punktuell der Charakter eines schönen, bachbegleitenden Schluchtwaldes. Die uferbegleitende Krautschicht ist typengemäß reich an Hochstauden, wobei vor allem Langblättriger Minze und Weiße Pestwurz dichte Fluren ausbilden. Einleitende Bäche (vgl. Biotopnummern 154, 161, 672).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Feuchtlandschaftsrest, Angertal
Code 0629
Feuchtlandschaftsrest S Gehöft Rieser - Feuchtlandschaftsrest 1.6.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.160m. Ein von Rispen-Seggen dominierter Feuchtlandschaftsrest ca. 100m S des Gehöfts Rieser.
Kennzeichen: Das gesamte Biotop wird aktuell von Schilf bestanden, wobei die Deckung in den Teilbereichen variiert (30-85%). Unterhalb des Schilfhorizontes ist ein dichter Bestand der Rispen-Segge (mächtige Horste) ausgebildet. Das Vorkommen von Blauem Pfeifengras beschränkt sich auf wenige Horste entlang bachnaher Bereiche an der S Biotopgrenze. Aufgrund der Arten und Bestandsstruktur erscheint eine vormalige, regelmäßig Nutzung als Streuwiese sehr wahrscheinlich. Der Boden ist nunmehr von einem Filz abgestorbener Halme und Blätter bedeckt; ein Aufwuchs an Gehölzen ist kaum zu beobachten. Das Biotop wird von kleinen, nach SO verlaufenden, weitgehend verlandeten Entwässerungsgräben mit geringer Drainierungsfunktion durchzogen. Weite Biotopteile sind daher versumpft. Pestwurzfluren (mit Gewöhnlicher Pestwurz) durchziehen girlandenartig den Bestand. In den trockeneren, oberen Grenzbereichen zur Fettwiese tritt Schilf zugunsten einer Flur von Echtem Mädesüß und Rispen-Segge vollständig zurück. Diese Bereiche gestalten sich aufgrund des Nährstoffreichtums (Düngeeintrag aus angrenzender Fettwiese) reich an wüchsigen Hochstauden (v. a. Brennnessel und Behaarter Kälberkropf). Die Fläche stockt auf anmoorigem, schmierigen, weitgehend zersetzten Torf. Im unteren Biotopteil verläuft eine Stromleitung in Bach-paralleler Richtung. Typische spätblühende Niedermoorarten sind nicht vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feuchtlandschaftsrest - 1.6.1.
Grauerlen-Feldgehölz
Code 0638
Grauerlen-Feldgehölz SO Schockgüter - Feldgehölze 2.5.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.190 - 1.200m. Ein Grauerlen-Feldgehölz entlang einer Geländestufe, ca. 120m SO des Gehöfts Schockgüter.
Kennzeichen: Der Grauerlenbestand (BHD im Durchschnitt ca. 20, Höhe ca. 7m) wird von Trassenbahnen der Gondelbahn durchschnitten. Die Baumschicht erscheint ansonsten weitgehend geschlossenen. Die Altersstruktur ist heterogen (Resultat der Bewirtschaftung). In Teilbereichen finden sich mächtige, kernwüchsige Grau-Erlen mit einem BHD bis zu 40cm. Eine Strauchschicht ist nur spärlich ausgebildet (Verjüngung von Bergahorn, untergeordnet Grau-Erle). Die Krautschicht gestaltet sich auf Grund der starken Beweidung niederwüchsig und lückig, ist jedoch typgemäß nährstoff- und hochstaudenreich. An der oberen (N) Biotopgrenze befindet sich ein markanter Überhälter (Bergahorn) mit einem BHD von ca. 1m. Daneben ist auch eine gute Verjüngung von Bergahorn zu beobachten. Totholz findet sich ausschließlich in Form ökologisch wenig wertvoller Grau-Erlendürrlinge und geschnittenem Astwerk. Das Biotop wird unterseits (S) von einem Weidezaun begrenzt. Im SW wurden kürzlich großwüchsige Fichten gefällt. Zum aktuellen Zeitpunkt wird dieser Bereich von einer dichten Brennnesselflur eingenommen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Kreuzbichl
0042 - 0058 - 0059 - 0062 - 0064 - 0066 - 0067 - 0068 - 0069 - 0070 - 0071 - 0074 - 0075 - 0076 - 0077 - 0078 - 0079 - 0082 - 0090 - 0091 - 0095 -
0106 - 0107 - 0108 - 0109 - 0110 - 0111 - 0112 - 0113 - 0114 - 0115 - 0116 - 0117 - 0118 - 0119 -
0312 - 0330 - 0345 - 0379 - 0405 - 0407 - 0408 - 0409 - 0410 - 0413 - 0423 -
0623 - 0626 - 0627 - 0629 - 0637 - 0638 - 0651

Region : Haberreith

Anzahl der Biotope : 7 (22)

Angerbach . Hartlgut . Schneeberg . Haberreith

Das Gebiet um Haberreith reicht hier vom Angerbach bzw. der Straßenbrücke der Liftstation über das Hartlgut und Schneeberg bis Haberreith und schließt noch höher gelegene Biotope mit ein. Im Norden bzw. Nordwesten bildet der Angerbach die Grenze, im Westen das Hartlgut bis zur Straßenbrücke der Liftstation-Angertal, im Osten die Bahntrasse bzw. die Straße zum Schneeberg und im Süden der Schmalzgrubenbach (Biotop 0530) mit den noch zwei weiter südlich an der KG-Bad Gastein grenzende Biotopen (B.0307 und 0404).
- Katastralgemeinde : Vorderschneeberg - Bildgalerie : Haberreith • Hartlgut - Karte : Lafen
Fettwiese Bhf. Angertal, Bad Hofgastein
Code 0092
Fettwiese W Bhf. Angertal - Fettwiese 6.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 990 - 1.120m. Fettwiese westlich vom Bahnhof Angertal, westlich der Tauernbahn.
Kennzeichen: Zwei- bis mehrschürige Fettwiese, bestandbildend ist Wohlriechendes Ruchgras, Wiesen-Knäuelgras, Wiesen-Schwingel, Wiesen-Bärenklau, Wiesen-Lieschgras, Einjähriges Rispengras, Wiesen-Rispengras, Gewöhnliches Rispengras, Aufrechtes Fingerkraut, Scharfer und Kriechender Hahnenfuß, Gemeiner Sauerampfer, Gemeiner Löwenzahn, Wiesen-Klee, Kriechender Klee, Goldhafer, Vogel-Wicke.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Wirtschaftsgrünland - 6.1.1.
Hecke oberhalb Bhf. Angertal, Bad Hofgastein
Code 0097
Hecke 300m W Bhf. Angertal - Hecken, artenarm 2.5.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.060 - 1.070m. Hecke westlich vom Bahnhof Angertal, inmitten einer Fettwiese (unterhalb vom Hartlgut).
Kennzeichen: Entlang der Hecke Stacheldraht-Holzlattenzaun; bestandbildend sind Eschen und Bergahorn. Der Unterwuchs ist reich an Wiesenkerbel und Storchenschnabel. Die Mahd erfolgt fast bis zum Stock. Breite der Hecke ca. 4 Meter, Höhe ca. 12 Meter. In der Hecke Heustadl, Stromleitung quert. Traubenkirsche mit Gespinstmotte befallen, absteigender Bereich lückig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Fettweide, Bad Hofgastein
Code 0100
Fettweide S Bhf. Angertal, W Bahn - Fettweide 6.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 990 - 1.020m. Westlich von der Tauernbahn, südlich vom Bahnhof Angertal.
Kennzeichen: Fettweide, leicht buckeliger Charakter, zentral steht ein Birnbaum, Viehgangeln mit Erdanrissen vorhanden, im oberen Bereich viel Brennnessel und Mädesüß und Berberitze, zur Bahn und zur Straße hin Stacheldrahtzäune. Bestandsbildend ist Wohlriechendes Ruchgras, Wiesen-Knäuelgras, Wiesen-Schwingel, Wiesen-Bärenklau, Einjähriges Rispengras, Wiesen-Rispengras, Gewöhnliches Rispengras, Aufrechtes Fingerkraut, Scharfer Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Gemeiner Sauerampfer, Gemeiner Löwenzahn, Vogel-Wicke.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Wirtschaftsgrünland - 6.1.1.
Grauerlenfeldgehölz, Bad Hofgastein
Code 0307
Grauerlenfeldgehölz 430m OSO Haberreith - Feldgehölze 2.5.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.160 - 1.180m. Grauerlenfeldgehölz 430m OSO Haberreith.
Kennzeichen: Das kleine Grauerlenböschungsgehölz (Höhe: 6m, BHD: 4cm) stellt eine Aufforstung einer Wiesenböschung dar. Die Grünlandarten sind im Unterwuchs des Gehölzbestandes noch klar erkennbar. Nährstoffliebende Hochstauden sind nicht bestimmend. Die Krautschicht des jungen Gehölzbestandes profitiert vom guten randlichen Lichteinfall. Das Gehölz besitzt eine vernachlässigbare Hangschutzfunktion.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Baumhecke, Bad Hofgastein
Code 0309
Baumhecke 520m N Haberreith - Feldgehölze 2.5.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.040 - 1.060m. Baumhecke 520m N Haberreith.
Kennzeichen: Die aufgelöste Baumhecke am Rande einer Weide wird von mehreren Baumarten aufgebaut (Grauerle, Vogelbeerbaum, Hänge-Birke, Berg-Ahorn). Die Alterstruktur des Gehölzbestandes ist sehr heterogen (Höhe: 10-14m, BHD: 40-60cm). Im Saum des Gehölzes dominieren die Arten der bodenfrischen Fettwiesen. Das Gehölz wird sporadisch gering gepflegt (auf Stock gesetzt). In der Strauchschicht dominieren Dornsträucher (Rosen, Berberitze, Stachelbeere). Im Nordteil grenzt direkt ein Nadel-Wirtschaftswald an den Heckenzug. Die Fichtendickung reicht dort bis direkt an die Biotopfläche, wodurch in diesem Bereich der Heckencharakter verloren geht.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Grauerlenwald, Haberreith
Code 0310
Hang-Grauerlenwald 490m Haberreith - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.040 - 1.150m. Hang-Grauerlenwald 490m Haberreith.
Kennzeichen: Der feuchte Grauerlenwald wird im Unterwuchs von nährstoff- und feuchteliebenden Hochstauden (Weiße Pestwurz, Wald-Engelwurz) geprägt. Im Nebenbestand findet sich die Fichte. Das Biotop wird in einzelnen Teilbereichen beweidet. Am Randbereich im Westen sind kleinere Vernässungen (hangschweißige Stellen) vorhanden. Hier sind lokal Niedermoorpflanzen (Rispen-Segge) vorhanden. Die Randliniendichte des Biotops ist auf Grund von vorgeschobenen Strauchgruppen groß. Die Saumbereiche werden in größeren Teilbereichen von Pfeifengras und Hochstauden dominiert. Im oberen südlichen Biotopteil findet sich eine kleine Fichtendickung. Im unteren Hangbereich befindet sich ein verfallenes Steingebäude mit umgebender Ruderalvegetation.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Wechselfeuchter Magerstandort, Gasteinertal
Code 0343
Beweidete Feuchtwiese 510m Haberreith - Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte 4.1.2.0.0 - Biotop beeinträchtigt !
Region: Seehöhe: 1.050 - 1.160m. Verbrachte und teilweise verbrachte Feuchtwiese 510m Haberreith.
Kennzeichen: Die vermutlich ehemalige Streuwiese weist deutliche Verbuschungstendenzen (Grauerle) auf. Die Fläche wird aktuell jedoch beweidet (Trittspuren). In der Krautschicht dominieren in den unteren Biotopteilen abschnittsweise Mädesüß, Kohldistel und Pfeifengras. Der wechselfeuchte vielgestaltige Hangbereich wird jedoch von einer vielfältigen Krautschicht bewachsen. In der Mitte des Biotops befindet sich ein inselartiges Grauerlengehölz (Höhe: 7m, BHD:10cm). Hier sind Verzahnungen mit stärker beweideten trockenen Wiesenbereichen bestimmend. Teilweise kommt es dabei zur Ausbildung kleinflächiger Bürstlingsrasen, welche dann auch die oberen Biotopteile bestimmen (subsummierter Biotoptyp). Das Mosaik zwischen beweideten Bereichen sowie Feuchtwiesen- und Niedermoorabschnitten (lokal mit Torfbildung) ist sehr eng und kartographisch schwer auftrennbar. Vielfach finden sich kleinräumig wechselnde Dominanzbestände, was die vielfältigen Standortsbedingungen unterstreicht. Im oberen Drittel der Biotopfläche befindet sich ein ungenützter Heustadel der von einer losen Baumgruppe (Grauerle) umgeben ist. Hier durchzieht ebenso ein Weidezaun die Wiesenfläche. Im Nahfeld dieses Gehölz findet sich ein kleinflächiger gestörter stark vernässter Niedermoorbereich (subsummierter Biotoptyp). Die Biotopfläche ist sehr reich an Habitatstrukturen und Habitatteilen und sollte vor einer Verbuschung bewahrt bleiben. In der Biotopfläche sind weiter einige desubalpine und dealpine Arten angereichert. Auf Grund dieser Vorkommen nimmt die Biotopfläche eine besondere Stellung ein. Weiter ist das Vorkommen einer Hybridform von Sumpf-Kratzdistel und Alant-Kratzdistel zu bemerken.
▽ 2024 - Entwässerungsgräben gefährden das Biotop. Wird die Feuchtwiese als Weideland aufgegeben folgt Verbuschung.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte - Code 4.1.2.
Magerrasen, Haberreith
Code 0367
Magerrasen 60m N Haberreith - Borstgrasrasen tieferer Lagen 4.1.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.210 - 1.250m. Magerrasen 60m N Haberreith: Die Biotopfläche beinhaltet die mageren bodensauren Randbereiche einer ausgedehnten nährstoffreicheren Wiesenfläche.
Kennzeichen: Der Rasenbestand wird von Bürstling dominiert. Daneben sind an randlichen Saumsituationen Heidekrautgewächse (Preiselbeere, Heidelbeere) auffällig. Zwischen diesen Hauptbestandsbildnern sind vielfach Rosetten von Großkopf-Pippau und Berg-Arnika vorhanden. Randlich im Westen grenzt ein Weidezaun gegen einen aufgelösten Waldbestand ab. Hier ist kleinflächig ein wärmeliebender Saum mit Mittlerem Klee ausgebildet. In der Mitte des Biotops durchschneidet ein beiderseits mit Stacheldraht abgegrenzter Weg. Der östliche Teilbereich der Biotopfläche wird durch das Zurücktreten des Bürstlings zu Gunsten von Goldhaferwiesenarten charakterisiert. Hier sind weiter gänzlich überwachsene Felsblöcke vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte - 2.5.1.
Hang-Grauerlenwald, Haberreith
Code 0369
Grauerlenwald 120m SW Haberreith - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0 - Biotop zerstört ...†
Region: Seehöhe: 1250 - 1280m. Grauerlenwald 120m SW Haberreith
Kennzeichen: Der versumpfte feldgehölzartige Grauerlenbestand (Höhe: 6m, BHD: 10cm) geht in den oberen südlichen Hangbereichen in trockenen Nadel-Wirtschaftswald mit Lärche über. Das Gehölz wird im Norden von einem kleinen Graben gesäumt. Im Umfeld dieses Gewässers finden sich leicht versumpfte und staunasse Bereiche. Im Unterwuchs dominieren Feuchte- und Nährstoffzeiger. Im Nebenbestand der Grauerle sind Fichte und Lärche vorhanden. Die Biotopfläche weist Beweidungsspuren auf.
† 2020 - Der feldgehölzartige Grauerlenbestand wurde mittlerweile → gerodet - und existiert im Jahre 2020 nicht mehr. Wenige Sträucher finden sich noch entlang des ehemaligen Biotops.
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Grauerlenwald, Haberreith
Code 0404
Grauerlenwald 430m OSO Haberreith - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 1.140 - 1.160m. Grauerlenwald am Weg zum Haberreith.
Kennzeichen: Das fragmentarische kleine Grauerlengehölz (Höhe: 10m, BHD: 10cm) bestockt einen wenig ausgeprägten Grabeneinhang und wird von Nadelwirtschaftswäldern umgeben. Im Unterwuchs dominieren Feuchtezeiger und Grünlandarten. Der Gehölzbestand wird durch einen Fahrweg von einem weiteren Grauerlenbestand abgegrenzt. Das Gehölz wird forstwirtschaftlich genützt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Feldgehölz BHF Angertal, Gasteinertal
Code 0585
Feldgehölz 150m S BHF Angertal - Feldgehölze 2.5.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.010 - 1.060m. Grauerlen-Feldgehölz ca. 150m S des Bahnhofs Angertal gelegen. Hangwärts der Straße zum Hartlgut.
Kennzeichen: In der Baumschicht tritt neben Grau-Erle (BHD 5-20cm, Höhe bis 13m) auch Fichte (BHD 15-40cm) mit wechselnden Abundanzwerten auf, wobei vor allem die Randbereichen auch von Fichte dominiert werden. Der Kronenschluss gestaltet ist locker bis geschlossen. In aufgelockerten Teilbereichen bildet Jungwuchs von Gewöhnlicher Esche (untergeordnet auch Fichte) eine niederwüchsige (bis zu 1,5m hohe) Strauchschicht aus. Totholz findet sich vor allem in Form ökologisch wenig relevanter Grauerlendürrlinge. Liegendes Totholz ist nur vereinzelt vorhanden. Das durch einen Stacheldrahtzaun eingefriedete Biotop wird mäßig bis intensiv beweidet, wodurch sich eine hohe Trittbelastung ergibt. In der (teils lückigen) Krautschicht treten typgemäß zahlreiche Hochstauden in Erscheinung. In Teilbereichen bildet das Kleine Springkraut dichte Fluren aus. Geschnittenes Astwerk sowie markante Stockausschläge deuten auf eine extensive Holznutzung hin. Das Biotop wird von einem periodisch wasserführenden Gerinne durchzogen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Feldgehölz
Code 0586
Feldgehölz 250m S BHF Angertal - Feldgehölze 2.5.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.060 - 1.090m. Grauerlen-Feldgehölz ca. 250m S des Bahnhofs Angertal gelegen.
Kennzeichen: Die Baumschicht wird neben Grauerlen (BHD 5-20cm, Höhe bis ca. 10m) auch von Fichte (BHD bis 40cm; gesamt Anteil ca. 40%), Berg-Ahorn und Gewöhnlicher Esche mitaufgebaut, wobei vor allem die Randbereiche von Fichte dominiert werden (subsum. Biotoptyp Nadel-Wirtschaftswald). Der Kronenschluss gestaltet ist locker bis geschlossen; punktuell auch licht. In aufgelockerten Teilbereichen bildet Jungwuchs von Gewöhnlicher Esche (untergeordnet auch Fichte) eine niederwüchsige (bis zu 1,5m hohe) Strauchschicht aus. Totholz findet sich vor allem in Form ökologisch wenig relevanter Grauerlendürrlinge. Die Randbereiche des Biotops werden beweidet wodurch sich eine teils erhebliche Trittbelastung ergibt. Der Zentralbereich ist durch einen Stacheldrahtzaun abgegrenzt. In der (teils lückigen) Krautschicht treten typgemäß zahlreiche Hochstauden in Erscheinung. In Teilbereichen bildet das Kleine Springkraut dichte Fluren aus. Geschnittenes Astwerk, Baumstümpfe sowie markante Stockausschläge zeugen von einer extensiven Holzentnahme. Das Biotop wird von einem periodisch wasserführenden Gerinne durchzogen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Feldgehölze und Hecken - 2.5.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Haberreith
0080 - 0092 - 0097 - 0100 - 0307 - 0308 - 0309 - 0310 - 0343 - 0366 - 0367 - 0368 - 0369
0403 - 0404 - 0530 - 0585 - 0586 - 0587 - 0588

Region : Salesenwald

Anzahl der Biotope : 2 (6)

Salesenhütte . Streitbergalm

Der Salesenwald liegt zwischen Schmalzgrubenbach und dem Hirschkarbach, knapp unterhalb der Stubnerbahn-Mittelstation. Im Norden bzw. Nordwesten bildet der Schmalzgrubenbach die Grenze zur Region - Haberreith - im Westen ist es die Straße nahe der Stubnerbahn-Mittelstation, im Osten grenzt einerseits die Bergregion der - KG-Böckstein - und nördlich die - KG-Bad Gastein - unweit der Bellevuealm. Im Süden bildet die Grenze der Hirschkarbach.
- Katastralgemeinde : Vorderschneeberg - Bildgalerie : Salesenwald • Hirschkarbach - Karte : Angertal
Sumpf im Salesenwald
Code 0105
Sumpf 400m SW Salesenhütte - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.580 - 1.630m. Etwa 400m SW Salesenhütte.
Kennzeichen: Intensive Verzahnung von Grünerlengebüschen, kleineren Fichten und Sumpfflächen. Die Sumpfflächen wie bei Biotop 106 von Pfeifengras, Wiesensegge und Rasen-Haarbinse dominiert. Eine -anscheinend 'natürliche'- Wildsuhle: Quellaustritt mit ausgescharrten Rändern, was den Torfboden zum Vorschein kommen lässt. Rote-Liste-Arten: Sumpf-Läusekraut (RL: 3). Gehölze: Fichte, Grün-Erle, Rostrote Alpenrose.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Speicherteich, Stubneralm
Code 0365
Speicherteich 750m NO Stubneralm - Speicherstauseen 1.1.2.2.0
Region: Seehöhe: 1.620 - 1.630m. Speicherteich, südöstlich der Schipiste in Höhe der Stromtrasse oberhalb eines Güterweges.
Kennzeichen: Der künstliche ovale Speicherteich besitzt keine natürliche Ufervegetation und wird von geradlinigen strukturlosen Ufern geprägt. Die künstlich abgedichtete Gewässersohle besteht aus Schotter und Kies. Die Tiefe des Teiches beträgt geschätzt 3m. Die Sichttiefe erreicht etwa 2m. Zuleitende Gräben sind nicht offensichtlich. Ein betonierter unterirdischer Rohrüberlauf ist vorhanden. Das Umfeld des Biotops wird von einem künstlichen Flachgelände gebildet. Die flachen Uferbereiche werden von einem spärlich bewachsenen Schotterstreifen gebildet. Hier sind besonders Arten aus den umliegenden Ansaatflächen dominierend. Das Biotop wird von Grasfrosch und Erdkröte als Laichgewässer genutzt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Stauseen - 1.1.2
Karte, Gasteinertal Biotope : Salesenwald
0101 - 0102 - 0103 - 0104 - 0105 - 0365

Region : Kasereben

Anzahl der Biotope : 4 (12)

Gaberlhütte . Schlossbach . Schipiste . Schlossalmhütte

Kasereben beschreibt insbesondere das Gebiet um die Kaserebenhütte, knapp oberhalb des Kaserebenwaldes gelegen. Weiter zu dieser Region soll die Schipiste bis hinauf zur Schlossalmhütte gehören. Im Norden bildet der Schlossbach die Grenze, im Westen ist es die Schlossalmhütte und der Ochsenriedel bis an den Brandlachwald, im Süden bzw. Südosten schließt die Region - Kreuzbichl - an.
- Katastralgemeinde : Vorderschneeberg - Bildgalerie : Kasereben • Schlossalm - Karte : Angertal
Grünerlengebüsch, Schlossalm
Code 0269
Grünerlengebüsch 300m O Hamburger Htt. - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.780 - 1.910m. Grünerlengebüsch 300m O Hamburger Htt.
Kennzeichen: Das niedrige Grünerlengebüsch stellt ein Verbuschungsstadium einer Almweide dar. Sehr vereinzelt finden sich Fichten (Höhe: 6m,BHD:10cm) in der allgemein als trockenen bis frisch einzustufenden Biotopfläche. In den Lücken zwischen den teilweise noch lockeren Grünerlengebüschen sind reichlich Arten der Bürstlingsweiden vorhanden. Diese Freibereiche werden aktuell noch beweidet (subsummierter Biotoptyp). In größeren Teilbereichen hat sich unter dem Schirm der Grünerlen noch keine typische Artengarnitur eingestellt. In Talnähe grenzt der Oberlauf des Schlossbaches die Biotopfläche, von einem auf der gegenüberliegenden Hangseite gelegenen strukturell sehr ähnlichen Grünerlenbestand, ab. Im Nahbereich einer Liftstation wird das Grünerlengebüsch kleinflächig geschwendet. Als floristische Besonderheit tritt Rhododendron intermedium auf.
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Schlossbach, Gasteinertal
Code 0270
Oberlauf des Schlossbaches - Gebirgsbach 1.2.2.1.2 - Zustandsklasse 2
Region: Seehöhe: 1.680 - 1.940m. Oberlauf des Schlossbaches: Der schmale Gewässerverlauf (Breite der Gewässersohle 0,5-1m) ist leicht geschlängelt.
Kennzeichen: Das Sohlensubstrat setzt sich aus kleineren gerundeten Felsblöcken (Durchmesser: 40cm) und Schottern zusammen. An flacheren Abschnitten herrscht sandig-kiesiges Substrat vor. Vereinzelt finden sich Wildholzansammlungen. Daneben sind Bruchstücke von Betonformteilen, Bauholz und Metallbleche im Gewässerbett vorhanden. Das Fließgewässerkontinuum ist durch etappenweise Verrohrung im Nahfeld einer Liftstation unterbrochen. Besonders der südliche Teilarm des Gewässers wurde in größeren Abschnitten für den Schibetrieb verbaut. Der Gewässerlauf und die Bachsohle sind dort unnatürlich. Oberhalb dieser Bereiche wird das Umfeld durch zwergstrauchreiche Weiderasen, die als Schipiste genutzt werden, gebildet. Der Gewässerlauf wird ansonsten von Grünerlengebüschen gesäumt, welche die Wasserfläche zu erheblichen Anteilen beschatten. Die Biotopfläche reicht am Unterlauf bis zu einer Hochwasserverbauung. Die dort herrschenden Verhältnisse werden in einer gesondert ausgewiesen Biotopfläche erläutert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Schlossbach, Gasteinertal
Code 0298
Schotterfang Oberlauf Schlossbach - Flutrasen und Staudengesellschaften an schlammigen und kiesigen Ufern - 1.2.3.4.0
Region: Seehöhe: 1.660m. Schotterfang Oberlauf Schlossbach 590m SO Haitzingkogelhütte.
Kennzeichen: Im Vorfeld eines Schotterfanges ist ein künstliches Flutrasen- und Kiesbankbiotop entstanden. Das Biotop wird vom Schlossbach durchflossen, welcher mit einer kleinen Kaskade in die Biotopfläche mündet. Auf Grund des künstlich angelegten Flachgeländes teilt sich das Gewässer in der Biotopfläche in kleine undifferenzierte Seitenarme auf. In der Fläche findet sich weiter ein kleiner mit Folie angelegter Tümpel (Amphibienlaichgewässer). Im direkten Vorfeld der Talsperre findet sich weiter ein großflächiger Rückstaubereich mit offenen Wasserflächen. Neben dem Hauptgewässerstrang finden sich sanft überrieselte Bereiche mit schlammig kiesigem Substrat, wobei eine punktuelle Kalktuffbildung zu beobachten ist. Letztere findet lokal auch an Blockverbauungen statt. Der Großteil der Biotopfläche beginnt mit Strauchweiden zu verbuschen. Der Südostteil der Biotopfläche wird von einem aquatischen Sukzessionsstadium des Sumpf-Schachtelhalms dominiert. Hierbei herrscht schlammiges Sohlensubstrat (Sedimentation) vor. Neben diesen Sukzessionsstadien wurden auch bedeutende Teilbereiche von Davall-Segge (Tuffbildung, keine Sedimentation) und Alpen-Binse besiedelt. An den Randbereichen geht die aquatisch geprägte Biotopfläche in trockenere Gebüschbereiche über. Die Artengarnitur setzt sich aus durch Einsaat begründeten Beständen und Schwemmlingen zusammen (alpine Rasenpflanzen). Aktuell herrschen konkurrenzarme Wuchsbedingungen vor, was einer Vielzahl an konkurrenzschwachen Arten ein Gedeihen ermöglicht. Randliche Teilbereiche werden beweidet. Trotz der künstlichen Anlage ist die Biotopfläche als wertvoll einzustufen, da sie einen durch vielfältige Übergänge geprägten Komplex aus mehreren Biotoptypen beherbergt und größere Teilbereiche vom dynamischen Gewässergeschehen beeinflusst werden. Die Renaturierung der Gewässerverbauung kann daher als gelungen bezeichnet werden. An der Böschung der Talsperre siedeln bereits Murmeltiere.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Flüsse - 1.2.3.
Grünerlengebüsch, Gasteinertal
Code 0653
Grünerlengebüsch SO der Hamburger Hütte - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe 1.710 - 1.910m. Grünerlengebüsch ca. 870m SO der Hamburger Hütte.
Kennzeichen: Der Biotopkomplex umfasst ein weitläufiges Grünerlengebüsch als Verbuschungsstadium einer ehemaligen Weidefläche, eingestreute Zwergstrauchheiden sowie punktuelle Vernässungen mit Hangquellmoorcharakter. Das Grünerlengebüsch ist weiter mit Baumgruppen (Fichten, vereinzelt auch Lärchen) mit einer Höhe von 8-12m verzahnt. Der Wechsel zwischen Grünerlengebüsch und Zwergstrauchheiden (zum Teil mit Rostroter Alpenrose) gestaltet sich rasch und diffus. In den oberen NW Hangabschnitten dominieren generell Zwergsträucher. Die Krautschicht ist typgemäß reich an Hochstauden, wobei vor allem der Gebirgs-Frauenfarn Dominanzbestände ausbildet. Unter dem Kronendach der Fichten ist eine säureliebende Krautschicht mit spärlicher Deckung bestimmend. Kleinflächige Vernässungen werden zumeist von Sauergräsern eingenommen, wobei vor allem die Rost-Segge markant in Erscheinung tritt (Anklänge an eine subalpine Rostseggenhalde). Das Biotopfläche wird von kleineren, spärlich wasserführenden Rinnsalen entwässert. Das über weite Strecken dichte Grünerlengebüsch wird beweidet und daher von charakteristischen Weidegangeln durchzogen. Eine besondere Bedeutung dürfte ihm auch als Ruhebiotop für Wildtiere zukommen: Es wurde eine Vielzahl an Hirschen angetroffen. Im SW durchscheidet eine anthropogen freigehaltene Lifttrasse das Biotop. Die Randbereiche des Biotops stehen mit den umliegenden Weideflächen in engem Kontakt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Kasereben
0269 - 0270 - 0285 - 0295 - 0296 - 0297 - 0298
0363 - 0364 - 0388 - 0652 - 0653
Biotope im Gasteinertal

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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© 2009 (Rev. 2021) Anton Ernst Lafenthaler
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