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R-KG10/3 - Biotopkartierung/Gasteinertal: Bad Hofgastein/Wieden - Alpenflora
Katastralgemeinde, Wieden Katastralgemeinde
Wieden
KG Wieden

Biotopkartierung . Gasteinertal

Wieden

Alpenflora

Die Alpenflora der KG Wieden reicht vom Schlossalmgebiet über den Hirschinger bzw. Mauskarkopf bis hinüber zur Schwarzwand und Wachtberg. Damit eingeschlossen die Leidalm, der Guggenstein, Hundskopf und das Einzugsgebiet des Wiedner Baches mit der Schmaranzalm. Die Schlossalm selbst, die Hohe Scharte und mit eingeschlossen die Türchlwände sind der Bergflora der - KG Vorderschneeberg - zugeordnet.

Biotope: Alpenrosengebüsche, Alpine Rasen, Felsrasen und zahlreiche Tümpel sind die vorherrschenden Biotope in dieser Region, aber auch Windkantengesellschaften und Seggensümpfe.

Biotope . Regionen . Bergflora

KG Wieden . 55010

Hirschinger Schlossalm-Bergstation, Hirschinger, Hofgasteinerhaus, Haitzingalm - 10
Leidalm Mauskarkopf, Siebenspitz, Schmugglerscharte, Schusterkopf, Hundskopf, Guggenstein - 9
Kramkogel Hundskopf, Wiedner Alm, Schwarzwand - 12

Pfeil

Region : Hirschinger

Anzahl der Biotope : 10 (11)

Hirschinger . Haitzingalm . Hofgasteinerhaus . Schlossbach

Die Bergstation-Schlossalm liegt mit dem Hirschinger, der Kleinen Scharte und dem Gebiet beim Hofgasteinerhaus in der KG Wieden, gemeinsam mit dem Nordhang der Kleinen Scharte in der KG-Wieden. Das Gebiet Hohe Scharte mit den Türchlwänden liegt in der - KG Vorderschneeberg - ebenso wie das Gebiet Hamburgerhütte und Schlossalmhütte. Im Westen bildet der Mauskarkopf und im Norden die Kleine Scharte mit der Hirschkarspitze die Grenze, im Süden sind es die Grünerlen beim Hofgasteinerhaus bzw. der Schlossbach und im Osten die Haitzingalm.
- Katastralgemeinde : Wieden - Bildgalerie : Mauskarkopf • Hirschinger - Karte : Leidalm
Weidetümpel, Schlossalm
Code 0339
Weidetümpel 1 NW Schlossalm-Bergstation - Tümpel 1.1.4.1.0 - Biotop gefährdet !
Region: Seehöhe: 2.050m. Weidetümpel etwa 200m NW Schlossalm-Bergstation in einer kleinen Mulde inmitten von Weidefläche gelegen.
Kennzeichen: In regenarmen Sommern möglicherweise austrocknend. Runde Form, Wasser trüb, Sohle erdig. Die Weidefläche reicht bis ans Ufer, daher nur wenige Feuchtelemente. Ufervegetation stark abgefressen. Zahlreiche Kaulquappen.
▽ 2019 - Anmerkung: Seit Juni 2017 erfolgen unweit des Weidetümpels → Bauarbeiten - zwecks Errichtung der Schlossalmbahn-Bergstation, wobei während der gesamten Bauzeit der als Biotop ausgewiesene Tümpel abgegrenzt wurde. Nach Ende der Bauarbeiten 2019/20 wurde die Abgrenzung entfernt. Nun liegt das Biotop ungeschützt inmitten der Skipiste bzw. des Besucherstromes.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Weidetümpel, Schlossalm
Code 0341
Weidetümpel 2 NW Schlossalm-Bergstation - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.050m. Relativ großflächiger Weidetümpel etwa 350m NW Schlossalm-Bergstation, knapp 100m O von Tümpel 0342 in einer Geländemulde inmitten von Weidefläche gelegen.
Kennzeichen: Vom Vieh als Tränke genutzt. Wasser trüb, Sohle erdig. Die Weidefläche reicht bis ans Ufer, daher nur wenige Feuchtelemente: v.a. Fadenbinse, Graue und Steif-Segge, dazu etwas Scheuchzers Wollgras. Ufervegetation trotz Beweidung relativ intakt. Im NW reichen größere Felsblöcke ans Wasser, teilweise mit Säurezeigern bewachsen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Weidetümpel, Schlossalm
Code 0342
Weidetümpel 3 NW Schlossalm-Bergstation - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.070m. Kleiner Weidetümpel etwa 400m NW Schlossalm-Bergstation, 100m W von Tümpel 0341 in einer Geländemulde gelegen.
Kennzeichen: Ringsum Weidefläche, vom Vieh als Tränke genutzt. Wasser trüb, Sohle erdig. Ufervegetation z.T. stark abgefressen und betreten.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Weidetümpel, Schlossalm
Code 0352
Weidetümpel W Hofgasteiner Haus - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 1.950m. Weidetümpel etwa 250m W Hofgasteiner Haus, N eines Fahrweges inmitten von Weidefläche gelegen. Im O grenzt das Grünerlengebüsch 0338 an.
Kennzeichen: Vom Vieh als Tränke genutzt. Ränder oft zertreten. Sohle erdig. Das Ufer ist von einem relativ breiten Streifen von Schnabel-Segge bewachsen, dazwischen etwas Scheuchzers Wollgras und Faden-Binse. Im S unmittelbar anschließend zwei kleinere, von Seggen umschlossene Tümpel (subsummiert).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Fels, Hirschkarspitze
Code 0364
Fels, Rasen und Schutt Hirschkarspitze - Vegetationsfreier bis -armer Fels 3.7.1.6.0
Region: Seehöhe: 2.000 - 2.119m. Fels, Rasen und Schutt, etwa 400m NO Schlossalm-Bergstation gelegen. Grenzt im O an Grünerlen 0338, im NW an Alpenrosen 0362-63, sonst an Schipiste und Weidefläche.
Kennzeichen: Bestehend aus einzelnen brüchigen Kalkphyllitfelsen und -rippen, dazwischen auf steil abfallenden Flanken verschiedene Rasen. Im N und NW größere Schuttfluren mit vielen Flechten, Fragmenten von Windkanten- und Rasengesellschaften. In den südlich gelegenen Rasen dominieren Arten der Mischgesteinsrasen. An der N- und O-Flanke Windkanten-Gesellschaften durchsetzt mit Besenheide, Flechten und Krumm-Segge. Lokal Alpenrosen. Verstreut im Biotop einige Zirben, Lärchen und Fichten, dazu kleinflächig Grün-Erlen. Auf den Gipfel führt ein Weg mit Bänken, am SW-Rand Hütte. Rote-Liste-Arten: Berg-Arnika (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5).
- Anmerkung: Im Mai 2017 beginnen unterhalb der Hirschkarspitze erste Grabungsarbeiten, um den Bau der Fundamente für die neue Seilbahn auf die Kleine Scharte vorzubereiten. Projekt → Schlossalmbahn
Dabei werden große Flächen der alpinen Flora komplett zerstört. Im Jahr 2018 mussten zudem Unmengen von Beton in den Fels eingebracht und der steile, üppig bewachsene Felshang mit Beton verfestigt werden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletschervorfeld, Fels - 3.7.1.
Alpenazaleen-Windheide, Schlossalm-Bergstation
Code 0365
Windkantengesellschaft SW Kleine Scharte - Alpenazaleen-Windheide 3.4.1.5.0
Region: Seehöhe: 2.060 - 2.200m. Windkantengesellschaft und verzahnte Rasen SW der sogenannten Kleinen Scharte gelegen, etwa 300m NW Schlossalm-Bergstation. Grenzt an Mischgesteinsrasen 0371, sonst durchwegs an Weidefläche, lokal an Fahrweg.
Kennzeichen: In Gipfellagen sind die typischen Windkantengesellschaften mit Krummseggenrasen verzahnt. Auf der N- und O-exponierten Seite reicht das Biotop bis zur Kleinen Scharte und den Tümpeln der Umgebung herab. Integriert sind steile Rasen mit Norischem Schwingel, Dreispaltiger und Jacquins Binse, Buntem Wiesenhafer (mit Windkanten verzahnt). In tieferen Bereiche findet man vermehrt Besenheide, lokal auch dominant Alpenrosen. Rote-Liste-Arten: Zartes Straußgras (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpenazaleen-Windheide, Schlossalm-Bergstation
Code 0366
Windkanten N Schlossalm-Bergstation - Alpenazaleen-Windheide 3.4.1.5.0 - Biotop zerstört †
Region: Seehöhe: 2.060 - 2.090m. Windkantengesellschaft etwa 100m N Schlossalm-Bergstation gelegen. Grenzt ringsum an Weidefläche (Schlossalm), 20m weiter W liegt der Tümpel 0339.
Kennzeichen: Zwei nur etwa 20-30m aus der umgebenden Weidefläche herausragende Felskuppen bewachsen mit typischen Windkantengesellschaften, v.a. auf der N- und O-exponierten Seite. Im Zentrum von Weg durchquert. Regelmäßig verzahnt mit Besenheide, daneben mit vielen Weideelementen wie Bürstling und auch Alpen-Rispengras. Lokal Flecken mit Rostroter Alpenrose. Auf einer der Kuppen Holzpfähle und herumliegende Metallseile (frühere Verankerungen?). Am S-Rand Liftstützen und Gebäude, angrenzend Lifttrasse. Rote-Liste-Arten: Zartes Straußgras (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
Anmerkung: Das Biotop wurde im Sommer 2017 durch Baggerarbeiten nördlich der bereits bestehenden Sesselliftanlage zerstört. Hier wurde in den Jahren 2018/19 die Bergstation der neuen Schlossalmbahn errichtet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpenazaleen-Windheide, Schlossalm-Bergstation
Code 0367
Windkanten SO Schlossalm-Bergstation - Alpenazaleen-Windheide 3.4.1.5.0
Region: Seehöhe: 1.950 - 2.020m. Windkantengesellschaft etwa 150m SO Schlossalm-Bergstation, NW Haitzingkogelhütte und Hofgasteiner Haus gelegen. Grenzt im O an Fahrweg, im N an Weidefläche, sonst an Grünerlengebüsch 0338. Im Zentrum von Weg durchquert.
Kennzeichen: Bestehen aus einer größeren, herausragenden Felskuppe, die sich nach SO hin in mehrere kleinere Kuppen auflöst. Bewachsen mit typischen Windkantengesellschaften, v.a. auf der N- und O-exponierten Seite flächig ausgebildet. Es dominiert Gämsheide, regelmäßig verzahnt mit Besenheide, daneben mit Weideelementen wie Bürstling und auch Alpen-Rispengras. Lokal Flecken mit Rostroter Alpenrose, Fichte, Lärche und Grün-Erle. Rote-Liste-Arten: Zartes Straußgras (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpenrosenheide, Schlossalm-Bergstation
Code 0368
Alpenrosen SW Schlossalm-Bergstation - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.060 - 2.100m. Alpenrosengebüsch auf Geländekuppen etwa 400m SW Schlossalm-Bergstation direkt an der KG-Grenze zu Vorderschneeberg gelegen. Grenzt im W an Felsrasenkomplexe 0370, im N an Mischgesteinsrasen 0371, sonst an Weidefläche. Wird im O-Teil von Fahrweg, im Zentrum von schmalem Fußweg durchquert.
Kennzeichen: Das Biotop setzt sich zusammen aus dichten Flecken mit Rostroter Alpenrose, sowie lokal Almweide mit Bürstling. Dazu treten Elemente der Mischgesteinsrasen. Rote-Liste-Arten: Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Mischrasen, Schlossalm-Bergstation
Code 0371
Mischrasen W Schlossalm-Bergstation - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.0
Region: Seehöhe: 2.100 - 2.200m. Mischgesteinsrasen über Kalkphyllit W Schlossalm-Bergstation gelegen. Sie schließen unmittelbar unterhalb der Felsen am Mauskarkopf 0370 an.
Kennzeichen: Es handelt sich um dichte Rasen, lokal findet man Windkanten und in den höheren Lagen Übergänge zu Krummseggenrasen. Das Biotop grenzt im O an Windkanten 0365, es geht sonst in Weideflächen über. Im SO von Wanderweg durchquert. Extensiv beweidet. Es dominieren Süßgräser wie Norischer und Schwarzwerdender Schwingel, dazu Alpen-Rispengras, lokal auch Bürstling. Dazu treten Beeren, stellenweise Rostrote Alpenrose. In den höheren Lagen herrschen Krumm-Segge und Dreispaltige Binse, daneben Rentierflechte und Island-Moos. Rote-Liste-Arten: Norwegischer Tragant (RL: 4), Mondraute (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Karte, Gasteinertal Biotope : Hirschinger
0339 - 0340 - 0341 - 0342 - 0352 - 0364 - 0365 - 0366 - 0367 - 0368 - 0371

Region : Leidalm

Anzahl der Biotope : 6 (8)

Mauskarkopf . Hohe Scharte . Siebenspitz . Schmugglerscharte . Schusterkopf . Hundskopf . Guggenstein

Die Leidalm bezeichnet vornehmlich den Südosthang des Guggenstein und des Hundskopfes. Die Alpenflora der Region Leidalm soll hier aber vom Mauskarkopf über den Kirchleitenkogel bis zum Hundskopf und weiter bis zum Guggenstein reichen. Das Gebiet der Brandner Hochalm mit dem Mooskarl ist bereits Teil der Bergflora. Als Grenze wird hier willkürlich im Süden der Felsbereich Siebenspitz - Hohe Scharte (Biotop 0369), mit dem Mauskarkopf und der Kleinen Scharte gewählt, im Osten bildet die Schipiste mit dem Alpenrosengebüsch (Biotop 0363) am Nordhang der Hirschkarspitze die Grenze. Im Westen und Nordenist es der Rasen Guggenstein bis Mauskarkopf (Biotop 0370).
- Katastralgemeinde : Wieden - Bildgalerie : Leidalm • Hundskopf - Karte : Leidalm
Weidetümpel, Schusterkopf
Code 0343
Großer Weidetümpel O Schusterkopf - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.060m. Großer Weidetümpel etwa 500m O Schusterkopf in einer Mulde inmitten von Alpenrosengebüsch 0361 gelegen. Die kleineren Tümpel sind kaum kartierbar und wurden zum Alpenrosengebüsch subsummiert
Kennzeichen: Das Wasser ist tw. trüb, die Sohle erdig, die Ränder des Tümpels sind zertreten. Der Tümpel wird an den Rändern tw. mit Scheuchzers Wollgras, Geschwärzter Segge und Faden-Binse bewachsen. Dazu tritt Sumpfdotterblume und einige Arten des umliegenden Biotops. Zum Zeitpunkt der Aufnahme einige Kaulquappen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Seggensumpf, Leidalm
Code 0360
Seggensumpf 3 SW Brandner Hochalm - Schnabelseggenufersaum bzw. -sumpf 1.5.2.2.3
Region: Seehöhe: 2.070m. Schnabelseggensumpf knapp 1km SW Brandner Hochalm innerhalb des Alpenrosengebüsches 0361 gelegen.
Kennzeichen: Relativ nass, von Schnabelseggenbeständen dominiert. Dazu treten Niedermoorelemente wie Sumpfdotterblume, Sumpf-Läusekraut, dazu Wollgras- und Seggenarten. Von Weidevieh zertreten und eutrophiert. Rote-Liste-Arten: Sumpf-Läusekraut (RL: 3), Alpen-Fettkraut (RL: 5), Kronlattich (RL: 5), Horst-Wollgras (RL: 5), Scheuchzers Wollgras (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Großseggensümpfe und -rieder - 1.5.2.
Alpenrosengebüsch
Code 0361
Alpenrosengebüsch NO Siebenspitz - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.850 - 2.200m. Alpenrosengebüsch etwa 1km NO Siebenspitz und SW der Brandner Hochalm gelegen. Von Kühen extensiv beweidet. Grenzt im W an diverse Grünerlengebüsche, im S an alpine Rasen, sonst an Weideflächen. Der Leidalmbach 0334 beginnt mit vielen Armen im Biotop. Etwas weiter östlich liegt das Alpenrosengebüsch mit Tümpeln 0362. Die Niedermoore 0359 und 0360 liegen innerhalb des Biotops.
Kennzeichen: Es handelt sich um Flecken mit dichten Alpenrosenbeständen durchsetzt mit Bürstlingsweide (größere Weidebereiche wurden exkludiert). Das gesamte Biotop wird von unzähligen kleinen Tümpeln durchsetzt. Ein besonders großer Tümpel wurde als 0343 kartiert. Vereinzelt findet man Flecken mit Grün-Erle, sowie in tieferen Lagen Lärche. Rote-Liste-Arten: Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Alpenrosengebüsch, Mauskarkopf
Code 0362
Alpenrosengebüsch NO Mauskarkopf - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.850 - 2.080m. Großflächiges Alpenrosengebüsch etwa 500m NO Mauskarkopf, SO der Brandner Hochalm gelegen. Von Kühen extensiv beweidet. Grenzt im N und W an diverse Grünerlengebüsche, im S an alpine Rasen, im O an eine Schiabfahrt (dahinter Alpenrosengebüsch 0363).
Kennzeichen: Es handelt sich um Flecken mit dichten Alpenrosenbeständen durchsetzt mit Bürstlingsweide (größere Weidebereiche wurden exkludiert). Das gesamte Biotop wird von vielen kleinen Tümpeln durchsetzt. Vereinzelt findet man Flecken mit Grün-Erle. Rote-Liste-Arten: Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Felsbereiche Siebenspitz - Hohe Scharte
Code 0369
Felsbereiche Siebenspitz - Hohe Scharte - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.300 - 2.550m. Felsbereiche und Schutt zwischen Siebenspitz und Hoher Scharte: es wurden hier die besonders felsigen Bereiche und das unterhalb anschließende Schuttfeld kartiert, kleinere Felsbereiche, Schutt und Rasen zwischen Mauskarkopf und Guggenstein sind dagegen unter dem Biotop 0370 zusammengefasst. Im S KG-Grenze zu Vorderschneeberg.
Kennzeichen: Auf den Felsen und auf verfestigten Schuttbereichen finden sich Fragmente von Rasen- und Windkantengesellschaften. Rote-Liste-Arten: Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Rasen Guggenstein bis Mauskarkopf, Gasteinertal
Code 0370
Rasen Guggenstein bis Mauskarkopf - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.850 - 2.460m. Dieses Biotop umfasst die gesamte Gipfelregion zwischen Guggenstein, Hundskopf, Gamskogel, Schusterkopf, Kirchleitenkogel bis zum Mauskarkopf. In tieferen Lagen geht das Biotop in diverse Alpenrosengebüsche, Grünerlenbestände und Weidefläche über. Unterhalb des Mauskarkopfs wurde eine Schipiste exkludiert.
Kennzeichen: Das gesamte Gebiet wird extensiv beweidet. Am Mauskarkopf liegen größere Felsbereiche, hier überwiegen nach N hin Krummseggenrasen bis zum Gipfel. Außerdem finden sich in diesem Biotop lokal Windkantengesellschaften und kleinere Schuttbereiche z.B. an der Hohen Scharte. Unterhalb der Krummseggenrasen grenzen Mischgesteinsrasen an. Rote-Liste-Arten: Norwegischer Tragant (RL: 4), Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Karte, Gasteinertal Biotope : Leidalm
0046 - 0343 - 0360 - 361 - 0362 - 0369 - 0370 - 0374

Region : Kramkogel

Anzahl der Biotope : 9 (12)

Hundskopf . Kramkogel . Schwarzwandscharte . Schwarzwand

Die Alpenflora dieser Region umfasst das weite Gebiet des Guggenstein, Hundskopf, Kramkogel und Schwarzwand. Der Wiedner Almbach Oberlauf mit seinen zahlreichen Armen weit über der Waldgrenze wird hier ebenfalls der Alpenflora zugeordnet. Im Süden bildet somit der Guggenstein bzw. der Hundskopf die Grenze, im Westen ist es der Grat vom Hundskopf zum Kramkogel, im Norden die Schwarzwand und im Osten der Bereich Wiedner Almbach beim Eintritt in die Grünerlengebüsche. Das Gebiet um die Schmaranzhütte ist bereits Teil der Bergflora, ebenso die Biberalm bis zum Wachtberg.
- Katastralgemeinde : Wieden - Bildgalerie : Hundskopf • Kramkogel - Karte : Leidalm
Bürstlingsweide, Wiedneralm
Code 0076
Bürstlingsweide NO Hundskopf - Magerweide höherer Lagen 6.1.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.880 - 2.200m. Bürstlingsweide von NO Hundskopf bis O Kramkogel reichend. Darüber liegen alpine Rasen mit Felsen (0351), grenzt nach unten hin an Alpenrosengebüsche 0309 und 0346 und Grünerlengebüsche 0308 und 0316, im S auch an Tümpel 0348 und 0349.
Kennzeichen: Meist dominiert der Bürstling, dazu treten weitere Süßgräser, sowie Elemente der Alpenrosengebüsche, Zwergstrauchbestände mit Beeren, Grünerlengebüsche, aber auch von diversen alpinen Rasen. Die Übergänge zu den umliegenden Rasen und Alpenrosengebüschen sind fließend. Regelmäßig durch Kühe beweidet. Rote-Liste-Arten: Sumpf-Läusekraut (RL: 3), Kronlattich (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Wirtschaftsgrünland - 6.1.1.
Bürstlingsweide, Wiedner Alpe
Code 0229
Bürstlingsweide auf der Wiedner Alpe - Magerweide höherer Lagen 6.1.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.760 - 2.200m. Bürstlingsweide auf der Wiedner Alpe von O Kramkogel bis SO Schwarzwand reichend. Darüber liegen alpine Rasen mit Felsen (0351), grenzt nach unten hin an Alpenrosengebüsche 0309 und 0320 und Grünerlengebüsch 0307, im W liegt der Tümpel 0310. Grenzt weiter an Äste des Wiedner Almbaches. Wird durch Grünerlenstreifen von der östlich gelegenen Weide 0336 getrennt.
Kennzeichen: Meist dominiert der Bürstling, dazu treten weitere Süßgräser, sowie Elemente der Alpenrosengebüsche, Zwergstrauchbestände mit Beeren, Grünerlengebüsche, aber auch von diversen alpinen Rasen. Die Übergänge zu den umliegenden Rasen und Alpenrosengebüschen sind fließend. Regelmäßig durch Kühe beweidet. Rote-Liste-Arten: Sumpf-Läusekraut (RL: 3), Kronlattich (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Wirtschaftsgrünland - 6.1.1.
Alpenrosengebüsch, Wiedneralm
Code 0309
Alpenrosengebüsch 1 NW Schmaranzalm - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.000 - 2.120m. Alpenrosengebüsch etwa 650m NW Schmaranzalm gelegen. Grenzt im N an Seitenarm des Wiedner Almbaches 0312, sonst meist an Weidefläche.
Kennzeichen: Mosaik aus großflächigen Beständen der Rostroten Alpenrose (lokal auch Behaarte Alpenrose) und dichten Gebüschen aus Heidel-, Preisel- und Alpenrauschbeere. Dazwischen immer wieder von Bürstling dominierte Stellen mit Weideelementen, sowie Flecken mit Waldsteins Weide. Im N Bereich von gering bewachsenem Fels, direkt darunter steile Rasen über Mischgestein. Das Biotop wird extensiv beweidet. Rote-Liste-Arten: Zartes Straußgras (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Gewöhnliche Karthäuser Nelke (RL: 5).
Bearbeitet von Ch. Eichberger, Projektteam Biotopkartierung (September 2004)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Tümpel, Wiedneralm
Code 0310
Tümpel NW Schmaranzalm - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.190m. Tümpel etwa 900m NW Schmaranzalm inmitten von Weidefläche gelegen. Die umliegenden Gipfel- und Felsbiotope reichen nahe heran. Im SO Entwässerung durch einen kleinen Arm des Wiedner Almbaches 0312.
Kennzeichen: Der Tümpel liegt in einer deutlichen Mulde. Dieser füllt sich im späteren Frühjahr und Sommer mit Wasser, trocknet aber nicht selten im Spätsommer aus. Bei niedrigem Wasserstand wird die Tümpelsohle flächendeckend von Scheuchzers Wollgras bewachsen. Dazu treten Niedermoorelemente wie Faden-Binse (aber kaum Seggen), sowie Weideelemente (dominant Rasenschmiele). Zur Zeit der Aufnahme war der gesamte Tümpel stark von Weidevieh betreten, die Vegetation abgefressen. Eine Einzäunung wäre wünschenswert. Rote-Liste-Arten: Scheuchzers Wollgras (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Alpenrosengebüsch, Wiedneralm
Code 0346
Alpenrosengebüsch SW Schmaranzalmhütte - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.780 - 2.100m. Großflächiges Alpenrosengebüsch etwa 800m SW Schmaranzalmhütte über den Felsbereichen 0347 liegend. Geht an den Rändern z.T. in reine Weidefläche über (kein Biotop), grenzt sonst im SO an Weidetümpel 0349, sowie lokal an diverse Grünerlengebüsche (0317-19, 0345). Im äußersten O reicht das Biotop noch bis zum Guggenstein, auch kleinere Felsbereiche wurden hier subsummiert.
Kennzeichen: Großflächig herrscht die Rostrote Alpenrose, dazu tritt eine reiche Palette an Weideelementen und alpinen Arten. Lokal finden sich Hochstauden, sowie Frauenfarnbestände und Flecken mit Grün-Erle. An einem temporär wasserführenden Gerinne Niedermoorflecken. Rote-Liste-Arten: Zweifarbige Weide (RL: 2), Sumpf-Läusekraut (RL: 3), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Pyrenäen-Bergflachs (RL: 5), Kronlattich (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Weidetümpel, Wiedneralm
Code 0348
Großer Weidetümpel NO Hundskopf - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.070m. Großer Weidetümpel etwa 500m NO Hundskopf in einer Mulde inmitten von Weidefläche gelegen. V.a. von Schmelzwasser gespeist. Im SO grenzt eine Weidefläche mit zahlreichen Tümpeln 0349 an.
Kennzeichen: Das Wasser ist relativ klar, die Sohle erdig. Der Tümpel ist an den Rändern tw. mit Scheuchzers Wollgras, Geschwärzter Segge und Faden-Binse bewachsen. Dazu tritt Sumpfdotterblume. Sonst reicht die Weidefläche bis ans Wasser. Zum Zeitpunkt der Aufnahme wenige Kaulquappen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Weidetümpel, Wiedneralm
Code 0349
Diverse Weidetümpel NO Hundskopf - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.060 - 2.080m. Etwa 20 Weidetümpel SO des großen Tümpels 0348 etwa 550m NO Hundskopf gelegen. Im O grenzt das Alpenrosengebüsch 0346 an, sonst von Weidefläche umgeben. Gelände muldig, meist vom Weidevieh als Tränke benutzt.
Kennzeichen: Es handelt sich um 10 größere Tümpel, die 10 kleineren Tümpel trocknen zeitweise aus. Da die Tümpel im Detail kaum kartierbar sind, wurden sie zu einem Biotop zusammengefasst. Das Wasser ist tw. trüb, die Sohle erdig, die Ränder des Tümpels sind zertreten. Einige der Tümpel sind am Ufer mit Scheuchzers Wollgras, Faden-Binse und Sumpfdotterblume bewachsen. Sonst reicht die Weidevegetation bis ans Ufer.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Schnabelseggensumpf, Wiedneralm
Code 0350
Schnabelseggensumpf NNO Hundskopf - Schnabelseggensumpf 1.5.2.2.3
Region: Seehöhe: 2.070m. Großflächiger Schnabelseggensumpf in einer weiten Mulde inmitten von Almweiden etwa 800m NNO Hundskopf gelegen. Hier sammeln sich diverse Hangwässer. Die Mulde wird von einem Arm des Almbaches 0312 entwässert.
Kennzeichen: Auf der gesamten Biotopfläche wechseln sich sehr nasse Stellen mit trockeneren Bereichen ab. Erstere werden dominiert von Schnabel-Segge, Breitblättrigem und Scheuchzers-Wollgras, sowie Sumpfdotterblume; lokal vermehrt Bitteres Schaumkraut und Horst-Wollgras. Stellenweise Flecken mit Gestutztem Läusekraut und Bayerischen Enzian. Daneben vermehrt Weideelemente. Das gesamte Biotop ist von Weidevieh stark zertreten, offene Weidestellen werden als Tränke verwendet. Rote-Liste-Arten: Alpen-Fettkraut (RL: 5), Kronlattich (RL: 5), Horst-Wollgras (RL: 5), Scheuchzers Wollgras (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Großseggensümpfe und -rieder - 1.5.2.
Rasen und Felsen Hundskopf - Schwarzwand
Code 0351
Rasen und Felsen Hundskopf - Schwarzwand - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.0
Region: Seehöhe: 1.980 - 2.454m. Rasen auf Mischgestein zwischen Hundskopf, Kramkogel und Schwarzwand gelegen. Am Grat verlaufen die KG-Grenzen zur Vorstandrevier, Rauris und Dorfgastein. Es handelt sich um die direkt unterhalb der Gipfelregion liegenden Rasen, mit eingeschlossen sind die Gipfelfelsen, in den Hang vorspringende Felsnasen, sowie kleinflächige lokale Schuttfluren. Nach unten hin gehen die Rasen in Alpenrosengebüsche und Weiderasen über. Grenzen sonst an Grünerlengebüsche.
Kennzeichen: Charakteristisch für das Gebiet ist das Vorkommen von säure- und basenliebenden Arten. Letztere finden sich v.a. in Felsbereichen, hier z.T. reine Kalkzeiger wie Kalk-Blaugras, Horstsegge, Silberwurz u.a. Lokal Flecken mit Säurezeigern wie Beeren und Rostrote Alpenrose. Stellenweise Grün-Erlen. Auf den Felsen Polsterpflanzen wie Kalk-Polsternelke und Zwerg-Schlüsselblume. Die Krummsegge dominiert kleinflächig. An ausgesetzten Kanten Gämsheideteppiche.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Karte, Gasteinertal Biotope : Kramkogel
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Biotope im Gasteinertal

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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Biotopkartierung/Gasteinertal - KG Wieden/Alpenflora
© 2009 (Rev. 2021) Anton Ernst Lafenthaler
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