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R-KG9/2a - Biotope/Gasteinertal: Bad Hofgastein/Angertal - Laubwälder
Biotope im Gasteinertal Biotop-Galerie

Biotope . Gasteinertal

Bad Hofgastein . Angertal

Hang-Grauerlenwald

Hang-Grauerlenwald, Angertal Bildnachweis: Anton Ernst Lafenthaler - Bad Hofgastein, Angertal 25.10.2009

» Hang-Grauerlenwald 1000m SW Schockgüter «
Region: Seehöhe: 1.220 - 1.490m. Hang-Grauerlenwald 1000m SW Schockgüter: Der ausgedehnte forstlich geprägte Hang-Grauerlenwald besiedelt einen weitgehend homogenen Hangbereich.
Kennzeichen: In den unteren Hangbereichen dominiert die Fichte (Höhe:10,BHD:10-15cm). Der artreine Fichtenbestand (subsummierter Biotoptyp) stellt eine Aufforstung einer Magerweide dar. An trockenen, flachgründigen Saumbereichen sind Fragmente von Bürstlingsrasen erhalten. Darüber schließt ein mit Lochhieben und vermutlich Windwürfen durchsetzter geschlossener Grauerlenwald (Höhe:10-15, BHD:10-20cm) an. Hier ist lokal gehäuft wenig wertvolles Totholz vorhanden. Die Krautschicht ist typgerecht, stark deckend und hochwüchsig. Neben typischen Nährstoffzeigern (Hochstauden) sind auch Elemente der Schlagfluren vorhanden. Die Bodenverhältnisse sind mäßig trocken bis frisch mit nur sehr wenigen ausgeprägten Vernässungsbereichen. Die Altersstruktur ist in der Biotopfläche in den einzelnen Teilbereichen homogen, auf die Biotopfläche gesehen sind jedoch unterschiedliche Altersstadien vorhanden. Im Nebenbestand der Grauerle tritt die Fichte vielfach in Erscheinung (15-20% Anteil) wodurch günstige Wuchsbedingungen angedeutet werden (Fichtenstandort). Aktuell ist die Fichte jedoch hauptsächlich als Verjüngung und als Dickholz vertreten. Im Südwesten des Biotops ergeben sich Übergänge zu montanen Fichtenwäldern. An den Randbereichen sind Weidespuren (vermutlich auch Wechsel von Rotwild) erkennbar. Die umschlossene Fettweide ist in kleinen Teilbereichen von einer Grauerlenverbuschung betroffen. Im Westteil des Biotops ist eine ausgeprägte Erosionsrinne (vermutlich Hangrutschung) vorhanden (Breite: 10m). Auf der Sukzessionsfläche dominieren Hochstauden. Eine Wiederbesiedlung durch Grauerle ist verstärkt an den Randbereichen gegeben. Das Gehölz erfüllt eine wichtige Hangschutzfunktion. Am Talboden bildet das Gehölz die Ufervegetation des Lafenbaches (?), wo steile Ufersituationen bestockt werden. Zum Bach hin ist eine Pestwurzflur ausgebildet.
- Quelle: Biotopkartierung Land Salzburg, August 2003
Biotoptyp (Sbg. 1994) : Hang-Grauerlenwald - 2.1.2.3.0
Katastralgemeinde : Vorderschneeberg - Bad Hofgastein
Biotope/Region : Angertalstraße • Talschluss
Biotope im Gasteinertal

Biotope/Gasteinertal - Bad Hofgastein/Vorderschneeberg
Laubwälder - Hang-Grauerlenwald 09/0120
© 2010 Anton Ernst Lafenthaler
r9-120g4