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T2b - Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal: Hochalm-Ankogel-Massiv, Hölltorkern
Gasteinertal, Hohe Tauern  Geologie : Gasteinertal

Zentralalpen . Hohe Tauern

Hölltorkern des Hochalm-Ankogel-Massivs

Der Hölltor-Rotgüldenkern, der einen walzenförmigen Teilkörper des Hochalm-Ankogelmassivs darstellt wird von den Glimmerschiefern der Woisgenzone - Gasteiner Mulde - und der Seebachzone - Ankogel Mulde - ummantelt.

Granitgneis - Der Granitgneis des Hochalm-Ankogel-Massivs ist verhältnismäßig härter als die Hauptmasse der Schiefergesteine. Zu unterscheiden sind die großen Granitgneiskörper des Hochalm-Ankogelmassiv und des Sonnblick-Kern und die kleinen dünnen Gneislamellen am Rande und in den Mulden (Schuppen am N- und NW-Rande des Hochalm-Ankogelmassivs, Romatedecke in der Gasteiner Mulde und kleine Gneislamellen und Gneissplitter in der Mallnitzer Mulde).

Granitgneis des Hochalm-Ankogel-Massivs

Hölltorkern, Gasteinertal © Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Hölltor-Rotgülden Kern, Gasteinertal

Quermulden - Die großen Granitgneiskörper sind durch muldenförmige Einstülpungen der Tauernschieferhülle und der altkristallinen Schieferserie in einzelne Teilbezirke gegliedert und zwar in Hölltor-Kern, Siglitz-Lappen (hängen bei Bad Gastein miteinander zusammen) und Sonnblick-Kern. Die trennende Gasteiner Mulde hebt über dem Granitgneis bei Bad Gastein aus. Der Granitgneis des Sonnblick-Kern ist in geringer Tiefe mit dem Siglitz-Lappen und dem Hölltor-Kern verbunden. Der Siglitzlappen greift über die Gasteiner Mulde über (Radhausberg), hingegen fällt der Hölltorkern unter die Gasteiner Mulde ein.
Durch die Gasteiner Mulde wird der Granitgneis des Hochalm-Ankogelmassivs in zwei Teile geteilt: Im Westen ist es der Siglitzlappen, im Osten der Hölltor-Rotgülden Kern.

... der Hölltorkern des Hochalm-Ankogel-Massivs ...

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Anlauftal
Palfnerkar, Zehnerkogel Grubenkar, Hölltorkamm Korntauern, Anlauftal Höhkar
Palfnerkar . . . Grubenkar . . . Korntauern . . . Hörkar . . .
Kötschachtal
Lainkar Hölltorkogel Tischlerkar Kesselkar, Keeskogel
Lainkarkogel . . . Hölltorkogel . . . Tischlerkar . . . Keeskogel . . .

Die - Ankogel Mulde - trennt den Hölltorkern vom Hochalmkern, die - Gasteiner Mulde - den Hölltorkern vom Siglitzlappen. Im Anlauftal liegt auch eine Endmoräne des Daungletschers.
- Obertags baut der porphyrische GranitGNEIS große Teile des Hölltorkernes auf, wie das Gebiet um die Gamskarlspitze - Göttinger Spitze - Grünecker See - Kleiner Tauernsee, das Anlauftal um die Radeck Almen, den Gipfel des Rauchzaglkogels, Glaserer usw.
- In den tektonisch tieferen Lagen der Gneiswalze des Hölltorkernes geht der porphyrische Granitgneis allmählich in ein granitähnliches Gestein über, welches wir als porphyrischen GneisGRANIT bezeichnen (Südabschnitt des Tauerntunnels) und dann obertags an der SE-Flanke der Hindenburghöhe, Weißbachkar, Korntauern, Römerkopf, Knallkar, Hölltorkogel, Hintere Prossau, Ochsensteig und Keeskogel.

Zur geol. Karte ...
Karte Radeckalm, Gasteinertal Karte Hölltorkogel, Gasteinertal Karte Prossau, Gasteinertal
Radeckalm Hölltorkogel Prossau

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Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend den Publikationen von Christof Exner entnommen,
welcher als Geologie von 1946 bis 1955 in Gastein wissenschaftlich tätig war.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.

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Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal
Hochalm-Ankogel-Massiv - Hölltorkern
© 2005 Anton Ernst Lafenthaler
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