Tm3a - Zentralalpen/Gasteinertal: Klammkalkzone
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Geologie : Gasteinertal |
Hohe Tauern . Gasteinertal
Klammkalkzone
... geologischer Querschnitt der Zentralalpen bei Gastein ...
Das Tal beginnt mit einer Schlucht, der Gasteiner Klamm, welche aus festen, grauen Kalkzügen, den sog. Klammkalken mit schiefrigen, phyllitischen Zwischenlagen besteht. Sie versperren wie eine Mauer das Tal.
Im Norden grenzen sie an die Grauwackenzone (Salzachtal) und im Süden an die Schieferhülle der Hohen Tauern.
Die Klammkalke sind steil aufgerichtet und in stängelige Formen gegliedert.
Das geologische Alter dieses bald helleren, bald dunkleren und leicht marmorisierenden Kalkes ist
nicht genau bekannt, wird aber der Jura-Formation zugerechnet. Das leicht lösliche Calcium wurde
in Jahrmillionen herausgelöst, was die Entstehung von Höhlen ermöglichte - wie auch
das als Entrische Kirche bekannte Höhlensystem. Den Klammkalken
sind Grünschiefer und Schwarzphyllit angelagert. Auch scheint das Calcit-Vorkommen, besser bekannt als -
Kalkspat - hier reichlich.
An die Klammkalke schließt die - Schieferhülle - welche aus relativ weichen Gesteinsarten besteht und welcher Züge und Linsen von härteren Gestein zwischengeschaltet ist . . .
K l a m m k a l k z o n e
© Anton Lafenthaler - Klammstein, Gasteinertal 2013
Die Klammkalkzone riegelt im Ostteil der Gasteiner Klamm als 3 km dicke, steile Mauer das weiche Schiefergelände der Tauernhülle
der nördlich anschließenden Grauwackenzone ab. Im West-Teil versinkt die pittoreske Klammkalkzone unter der moränenbedeckten Terrasse von Embach.
Der Klammkalk ist stellenweise ein recht kompakter glimmerarmer Kalk, der aber sehr häufig allmähliche Übergänge zu Kalkphylliten und Schwarzschiefern
vom Typus der Tauernschieferhülle aufweist.
Die nachfolgenden Skizzen zeigen geologische Profile der - Westflanke - mit der Kögerlalm
und dem Rauchkögerl und der - Ostflanke - mit Luxkogel und Gasteiner Höhe . . .
Klammkalkzone |
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Westflanke |
Ostflanke |
Geol. Karten |
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West |
Ost |


Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend den Publikationen von Christof Exner entnommen,
welcher als Geologie von 1946 bis 1955 in Gastein wissenschaftlich tätig war.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.
Panoptikum - |
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- Naturbilder |
Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal
Geologischer Querschnitt - Klammkalkzone
© 2005 Anton Ernst Lafenthaler
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