Stichwortverzeichnis Home Inhaltsverzeichnis Geologie - Hohe Tauern/Gasteinertal
Tm - Zentralalpen/Gasteinertal: Gasteiner Mulde
Gasteinertal, Hohe Tauern  Geologie : Gasteinertal

Hohe Tauern . Gasteinertal

Gasteiner Mulde

Glimmerschiefer

Die Glimmerschiefer der G a s t e i n e r Mulde verlaufen als schmaler Streifen über den Woisgenkopf zum Hörkar, weiter zur Haitzingalm und hinunter ins Nassfeld, wo sie im Heilstollen auf fast 1,5 km Länge aber auch im Felskopf an der Straße zwischen der Evian-Quelle und Alraune und in einer dünnen Lage noch nördlich der Ache bis Böckstein entblößt sind.
Weiter zieht sich der Glimmerschiefer-Streifen vom Westhang des Hohen Stuhls und auf dem Grat zwischen Graukogel und Hüttenkogel. Dann folgt eine Unterbrechung durch das Kötschachtal, danach zieht nördlich ein gleichartiges Gestein von der Poserhöhe unter der Weißwand entlang zum Flugkopf und zum Schönweidkogel im Kamm gegen das Großarltal.

A) - Woisgenkopf - Hörkar - Haitzingalm - Evianquelle - Hoher Stuhl

Gasteiner Mulde, Graukogel/Flugkopf © Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Feuersang-Hoher Stuhl

B) - Graukogel - Hüttenkogel - Tannwandkogel - Flugkopf

Gasteiner Mulde, Graukogel/Flugkopf © Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Hüttenkogel-Tannwand

Granosyenitgneis

Zur Gasteiner Mulde wird auch der Granosyenitgneis beiderseits des Weißenbachtales gerechnet mit - Romatenspitz - Mallnitzriegel - Kreuzkogel - Honigleitenkogel - Wildenkarkopf zum Knappenbach und zu beiden Seiten des Nassfelder Tales. Hier liegt der Granitgneis über der Schieferhülle, wurde also darübergeschoben.
Nördlich des Kötschachtales wird der Glimmerschieferzug gleichfalls von Granosyenitgneis überlagert. Die Weißwand und der Flugkopf bestehen aus diesem Granitgneis.

C) - Weißenbachtal : Mallnitzriegel - Kreuzkogel

Gasteiner Mulde, Kreuzkogel/Mallnitzriegel © Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Mallnitzriegel-Kreuzkogel (SW-Hang), Gasteinertal

D) - Kötschachtal : Weißwand - Flugkopf

Gasteiner Mulde, Weißwand - Flugkopf © Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Döferl-Flugkopf

Die Glimmerschiefer der Woiskenmulde überschreiten in den Woiskenköpfen den wasserscheidenden Tauernhauptkamm. Über die NE-Flanke der Radhausberggruppe ziehen die Glimmerschiefer ins Nassfelder Achental hinunter. Der Radhausberg-Unterbaustollen durchörtert die Woiskenmulde. In der streichenden Fortsetzung sind hoch oben über Bad Gastein die Glimmerschiefer-Plattenhänge des Hohen Stuhles und des Graukogels zu sehen. Dann stellt sich in der streichenden Fortsetzung der Woiskenmulde das auffallende Kalkmarmorband in der steilen N-Flanke des Kötschachtales ein. In der Scharte nordwestlich vom Leitenkopf (Glaserkogel) überschreitet das Marmorband den Grat und setzt jenseits ins Großarltal fort (Silbereckmulde). Zwiebelschalenförmig liegen höhere Gneisdecken westlich über der Woiskenmulde (grano-syenitischer Gneis der Romatedecke und hybrider granitischer Gneis der Siglitzdecke). Am Flugkogel befindet sich eine höhere Gneislamelle in der nördlichen Schieferhülle.
- Quelle: Ch. Exner, 1949

Glimmerschiefer . Granosyenitgneis

Hochalm-Ankogel-Massiv
Gasteinertal, Gasteinermulde - Skizze
Tafel VIII - Tektonische Skizze nach Christof Exner (1946 - 1955)
Hölltor-Rotgülden-KernH ö l l t o r - R o t g ü l d e n - K e r n
(Zentralgneis, vorwiegend Granitgneis)
SchieferhülleSchieferhülle (Sedimentmantel
des Hochalm-Ankogel-Massiv)
AltkristallinAltkristallin und Randgneise der Hohen Tauern

. . . G a s t e i n e r Mulde im Detail . . .

Pfeil
Bild der gewünschten Region anklicken!

Hochalm-Ankogel-Massiv / Gasteiner Mulde
Graukogel, Gasteiner Mulde Haitzingalm, Hoher Stuhl Woisgenkopf, Gasteiner Mulde Höhkar (3) Mallnitzriegel, Gasteiner Mulde
Graukogel Haitzingalm Woisgenkopf Hörkar Mallnitzriegel
Kreuzkogel, Gasteiner Mulde Baukarriegel, Gasteiner Muldel Patschgstuhl, Gasteiner Mulde
Kreuzkogel Baukarriegel Patschgstuhl
Zur geol. Karte ...
Karte Radhausberg, Gasteinertal Karte Hörkar, Gasteinertal Karte Graukogel, Gasteinertal
Radhausberg Hörkar Hoher Stuhl
  Karte Seebachtal, Mallnitz  
  Seebachtal  

SymbolSymbolSymbol
Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend dem Buch
"Erläuterungen zur Geologische Karte der Umgebung von Gastein" von Christof Exner, Wien 1957 - entnommen.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.

Geologie im Gasteinertal
Panoptikum - Naturbilder, Gasteinertal Home Inhaltsverzeichnis Naturbilder, Gasteinertal - Naturbilder

Home Stichwortverzeichnis Inhaltsverzeichnis Fungi Animalia Plantae Ökologie Wanderwege Steine/Minerale Biotope

Geologie Gasteins - Hohe Tauern
Hochalm-Ankogel-Massiv/Gasteiner Mulde
© 2005 Anton Lafenthaler
tm-muga