![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Geologie : Gasteinertal |
Die großen Granitgneiskörper sind durch muldenförmige Einstülpungen der Tauernschieferhülle und der altkristallinen Schieferserie in einzelne Teilbezirke gegliedert und zwar in - Hölltor-Kern - dem - Siglitz-Lappen - (hängen bei Badgastein miteinander zusammen) und dem Sonnblick-Kern (Hoher Sonnblick-Goldberg-Tauern-Wurtental). Die trennende - Gasteiner Mulde - hebt über dem Granitgneis bei Badgastein aus. Der Granitgneis des Sonnblick-Kern ist in geringer Tiefe mit dem Siglitz-Lappen und dem Hölltor-Kern verbunden. Zwischen Sonnblick- und Hochalm-Ankogelgneis liegt die Glimmerschiefermulde. Die Muldenform der Schieferserie zwischen Ankogel und Sonnblick ist augenscheinlich. Der Sonnblick-Kern wurde allerdings so heftig an die Schiefer gepresst, dass der Zusammenhang der einzelnen Gesteinsserien der Tauernschieferhülle kaum mehr rekonstruierbar scheint.
© Anton Lafenthaler - Anlauftal, Gasteinertal 2015
De Hölltor-Rotgüldenkern entspricht einem walzenförmigen Teilkörper des Hochalm-Ankogelmassivs. Er besteht aus einen flasrigen porphyrischen Granitgneis,
der in der Tiefe immer mehr zu einem porphyrischen Gneisgranit übergeht.
Dieser sogenannte Zentralgranitgneis zeigt eine Vorherrschaft des Kalifeldspates (Riesenaugengneis).
Bei der rechten Flanke des Großarltales findet sich hingegen ein kleinkörniger Gneisgranit mit Vormacht des Albits.
Der Hölltorkern zeigt eine bei Mallnitz in südwestlicher Richtung untertauchende Walze, die im Gebiete des Anlauf-,
Kötschach- und Großarltales an Breite zunimmt und sichelförmig in nordöstlicher Richtung abschwenkt.
Obertags baut der porphyrische Granitgneis also große Teile des Hölltorkernes auf, wie zum Beispiel das Gebiet Gamskarlspitze - Göttingerspitze - Grünecker See -
Kleiner Tauernsee, das Anlauftal um die Radeck Almen, den Gipfel des Rauchzaglkogels, Glaserer usw.
© Anton Lafenthaler - Siglitztal, Gasteinertal 2017
Der Granitgneis des Sonnblick Kern ist mit einer steilen Stirnzone auf die Schiefer der - Mallnitzer Mulde - aufgeschoben. Im Granitgneis nahe der Stirnzone befinden sich mehrere Amphibolit- und Glimmerschieferbänder. Die Schieferserie der Mallnitzer Mulde liegt zwischen - Sonnblick Kern - und - Hochalm-Ankogel-Massiv - und streicht aus dem Mallnitzer Tauerntal über den Hochgebirgskamm Geisel Kopf - Murauer Köpfe - Sparanger Kopf - Schareck ins Hüttwinkeltal (inklusiv Ritterkopf), wo sie sich mit der nördlichen Tauernschieferhülle verbindet. Der obere Bockhartsee und die Nordflanke Siglitztal liegen im Gneis.
Zentralgneiszone |
|
![]() |
![]() |
Hölltorkern . . . | Siglitzlappen . . . |
---|
Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend dem Buch
"Erläuterungen zur Geologische Karte der Umgebung von Gastein" von Christof Exner, Wien 1957 - entnommen.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.
Panoptikum - | ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
- Naturbilder |
Home | Stichwortverzeichnis | Inhaltsverzeichnis | Fungi | Animalia | Plantae | Ökologie | Wanderwege | Steine/Minerale | Biotope |
Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal
Zentralgneis - Bockhart, Siglitztal
© 2005 Anton Ernst Lafenthaler
tp3-si_sc