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Durch Ackerbau und Viehzucht entstand ein Mosaik von unterschiedlichen Lebensräumen für wildlebende Tiere und Pflanzen und
bestimmte über Jahrhunderte hinweg das Landschaftsbild. Durch Waldrodungen entstanden Wiesen, die wiederum neue Lebensräume
für Tier und Pflanzen schufen, was die Artenvielfalt steigerte, insbesondere an den Grenzflächen zwischen Wiesen, Weiden und Wald.
Wurden im Mittelalter durch Waldrodungen entstandene Wiesen nur 1 x im Jahr gemäht, so wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts schon
2 x gemäht, wobei der zweite Schnitt "Grummet" genannt wurde. Heute wird durch die Technisierung mehrmals im Jahr gemäht und ebenso oft gedüngt.
Siloballen, durch Plastikfolie geschützte Heuballen ermöglichen eine vom Wetter beinahe unabhängige Heuernte.
Die unterschiedlichen Wiesen haben durch Technisierung und Düngung einen Wandel erfahren mit dem Trend, die Artenvielfalt zu reduzieren.
Natürliche Glatthaferwiesen werden zu artenarmen Fettwiesen oder Fettweiden.
Bergwiesen gehen bei extensiver Beweidung in
Bürstlingsrasen über und gefährden die bestehenden Bergwiesen, die aber ebenso bei gänzliche Auflassung verschwinden würden, denn
Dauergrünland ist nur zu halten, wenn die Wiesen gemäht und insbesondere auf den Almen geschwendet werden.
Sind die Wiesen sich selbst überlassen, kommt es zur Verwaldung.
Gab es bis in die 70-er Jahre im Gasteinertal neben bunten Wiesen immer auch Ackerland mit zahlreichen Getreidefeldern und Kartoffelanbau, so
gibt es heute ausnahmslos nur mehr Grünland.
Bis 1960 wurde erstmals Ende Juni gemäht und ein zweites Mal im September.
Die erste Mahd wurde siliert, wobei das Mähgut gehäckselt und in ein tankförmiges Metallsilo eingeblasen und "luftdicht" abgedeckt
wurde, was die Milchsäuregärung in Gang brachte.
Früh einsetzende und häufige Mahd machen die Grasnarbe artenarm und viele Kräuter gelangen nicht mehr zur Aussaat.
Das gibt mitunter kahle Stellen (Narbenlücken).
Dem kann mit der Aussaat von Weidelgrassamen entgegengewirkt werden. Früher wurde vom eigenen Heuboden die Heublumensaat zusammengekehrt um damit nachzusäen.
Auch war früher durch das häufige Heuwenden auf der Wiese die Saat liegengeblieben und so war die Chance,
die Vielzahl von Wiesenblumen zu erhalten hoch.
Das Mähen der Wiese fördert die Artenvielfalt von Tier und Pflanze, entscheidend dabei ist aber der Zeitpunkt der Mahd:
Je später die Mahd, umso artenreicher die Wiese.
Heute . . . wird erstmals bereits im Mai bei einer Wuchshöhe von etwa 25 cm gemäht,
noch bevor es zum Blühen der Gräser kommt -
für die Silage (Siloballen ermöglichen die Milchsäuregärung und machen so das Futter haltbar).
Dadurch sind 4-6 Nutzungen möglich, wobei diese sog. "Vielschnittwiesen"
dann nur mehr höchsten 15 Pflanzenarten beherbergen. Schmetterlinge und Heuschrecken haben da keine Chance mehr.
Die zweite Mahd erfolgt bereits Ende Juni oder Anfang Juli (=Grummet), der letzte Schnitt im September. Dazwischen werden
immer öfter weitere Schnitte durchgeführt, was durch ausgiebige Düngung bei feuchtem Wetter möglich wird.
Die Gülledüngung bewirkt allerdings verstärktes Wachstum von Ampfer (Sauerampfer), das als Futter schlecht geeignet ist.
Die rasche Einbringung des Schnittgrases durch die Maschinen und gleichzeitige Silierung lassen kaum Heublumensaat zurück, sodass
die Grasnarben bleiben.
Zunehmend kommen bei Wiesen in Hanglage sog. "Heubläser" (die Nachfolgegeneration ehem. Laubbläser) zum Einsatz -
unter starkem Lärm und hoher Staub- und Pollenaufwirbelung.
Die bereits erwähnte "Heublumensaat" landet dann wohl auch am Feldrand.
Wiesen und Weiden verändern sich bei zu starker Gülledüngung. Stickstoffliebende Pflanzen wie Bärenklau, Wiesenkerbel,
Sauerampfer und Bastard-Weidelgras vermehren sich.
Die Gülledüngung ist nicht nur des Gestankes wegen unbeliebt, sondern mehr noch wegen des zu häufigen Einsatzes, was zunehmend auch das Trinkwasser belastet.
Eine Überdüngung besteht dann, wenn mehr Nährstoffe auf der Wiese landen, als benötigt werden.
Das bringt alle Pflanzen zum Verschwinden, die auf mäßige Nährstoffzufuhr angewiesen sind. -
So berichtet uns Claus-Peter Hutter (2a):
An sich ist Gülle (2/3 Kot und 1/3 Harn) ein ausgezeichneter Nährstoffdünger. Das ökologische Problem beginnt dann,
wenn der Viehbestand des Betriebes größer ist als der Nährstoffbedarf der Futterflächen, d. h.
die Lagerkapazität darf pro Rind bei 6-monatiger Lagerzeit nicht mehr als 12-15 m³ betragen. -
Wird somit mehr als 18 m³ Gülle pro Hektar auf die Wiese gebracht, wird diese zur Abfalldeponie.
Mit der mehrmaligen Jaucheausbringung im Jahr, insbesondere im Tal steigt auch die Grundwasserbelastung.
In Deutschland (Baden-Württemberg) gilt z. B. eine Sperrzeit für die Gülleausbringung außerhalb der Vegetationsperiode
auf Grünland von 01. November bis 31. Januar (2b). -
In Österreich gilt das Verbot der Ausbringung von stickstoffhältigen Düngemitteln (16.10.2019 Information über Verbotszeiträume, Agrarmarkt Austria):
"Auf Dauergrünland oder Ackerfutterflächen dürfen im Zeitraum von 30. November bis 15. Februar
keine stickstoffhältigen mineralischen Dünger, Gülle, Biogasgülle, Gärrückstände,
Jauche und nicht entwässerter Klärschlamm ausgebracht werden".
Bei der Ausbringung sollen mögliche Ammoniakverluste auf ein Minimum reduziert werden.
Entscheidend für eine Minimierung der gasförmigen Stickstoffverluste
ist, dass die Gülle möglichst rasch und vollständig in den Boden eindringt.
Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Himmel, direkt
vor Regen, bei hoher Luftfeuchtigkeit, kühlen Temperaturen und Windstille.
Je feintropfiger allerdings die Ausbringung ist, desto größer sind die
Ammoniakverluste durch Verdunstung.
Gülledüngung soll aber auch nicht vor angekündigtem Starkregen,
vor allem nicht auf Hanglagen oder auf drainierten Flächen
erfolgen, da ein großes Auswaschungsrisiko auch über die Drainagen besteht.
Gülle sollte immer nur unmittelbar nach einem erfolgten Schnitt ausgebracht werden.
Wasser ist ein idealer Güllezusatz und bringt Vorteile, denn
Wasser löst und bindet Ammoniak. Es wird eine
bessere Homogenisierbarkeit, Fließfähigkeit und Verteilbarkeit erreicht, erwirkt ein günstiges Ablaufverhalten an den Pflanzen
und vermindert die Geruchsbelästigung. Nachteilig ist allerdings die höhere Ausbringmenge.
Gülle im Herbst:
Nach dem letzten Schnitt im Herbst besteht bei Grünlandflächen
kein Düngebedarf mehr. Besonders langjährig organisch
gedüngte Grünlandflächen weisen eine hohe Nachlieferung
auf und decken einen gegebenen Stickstoffbedarf im Herbst
ab. Herbstgülle nach dem letzten Schnitt macht daher aus Ertrags-
und Umweltsicht grundsätzlich keinen Sinn.
Heute . . . wird leider im Gasteinertal das ganze Jahr über Jauche ausgebracht, insbesondere mittlerweile auch im Spätherbst.
Die jährlich steigende Zahl der Nutztiere füllt die Jauchegruben unverhältnismäßig, was eine Ausbringung geradezu erzwingt. Zudem erfolgt
die Mahd heute nicht selten 4 x im Jahr, zuletzt im September oder gar Oktober, wonach immer wieder Jauche ausgebracht wird; mittlerweile bis Ende November, wobei
bei diesem späten Termin kein Pflanzenwachstum mehr zu erwarten ist. - Die Ausbringung von Mist (Festmist) hingegen zu dieser Jahreszeit und auch im Winter macht hingegen Sinn,
da die Nährstoffe im Gegensatz zur Jauche sehr verzögert abgegeben werden.
Gülle-/Jauche auf Grünland | ||
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Düngung von Wirtschaftswiesen mit Gülle bzw. Jauche erfolgt im Gasteinertal bis Ende November - zumindest, solange kein Schnee liegt. |
Wurde früher das Heu als Futtervorrat für den Winter am Feld getrocknet und dann in Heustadeln eingebracht, so hat sich dies gewandelt. Die Hochleistungsmilchkühe brauchen viel eiweißreiches Futter, was durch häufiges Mähen erreicht wird. Schon im Mai erfolgt die erste Mahd, wie bereits erwähnt, wo noch viele Jungkräuter einen hohen Eiweißgehalt aufweisen. Dabei wird in einem Arbeitsgang selbstverständlich gleich siliert. Sind die Gräser gerade mal kaum 30 cm hoch, wird abgemäht. Es erfolgt lediglich nur mehr vegetative Vermehrung. Ganzjährige Silagefütterung ersetzt zudem den Weidegang und senkt so den Arbeitsaufwand. Das Nutzvieh kommt dann erst im Oktober auf die Weide.
![]() 3. Mahd |
![]() 4. Mahd |
Auch eine 4. Mahd ist dank der Erfindung der Siloballen möglich. |
Feucht- und Nasswiesen, sowie Trocken- und Halbtrockenrasen werden häufig wegen des geringen Ertrages nicht mehr bewirtschaftet.
Das hat eine Änderung der Pflanzenvielfalt bzw. de Artenzusammensetzung auf den Wiesen zur Folge.
Regelmäßige Mahd erlaubt es auch jenen Arten zu überleben, die ansonsten dem Konkurrenzdruck von hochwüchsigen
und ausläufertreibenden Pflanzenarten nicht standhalten könnten. Wird also nicht mehr gemäht, setzten sich diese durch
und verändert die "Wiese".
Bei aufgelassenen Weiden kommen dann zunehmend "Weideunkräutern" wie Disteln, verschiedene Seggen, Ampfer und Brennnesseln
auf und werden von Holzpflanzen besiedelt wie Wildrose und Wacholder.
Auch brauchliegende Wiesen werden lückig und ebenfalls von Gehölzpionieren besiedelt.
Werden Wiesen und Weiden mit dem Pflug zu Ackerland umgebrochen, dann wird die vorhandene Tier- und Pflanzenwelt natürlich komplett zerstört.
Dabei wird die Vegetationsschicht nach unten gedreht und der Wurzelhorizont nach oben. Die an Humus gebundenen Nährstoffe werden so nach
oben gekehrt und gehen in die Atmosphäre verloren oder werden durch
Regen ausgewaschen und gehen ins Grundwasser. Die wasserspeichernde Funktion der Wiese geht verloren und der
Acker als Monokultur lässt nur wenige Arten überleben - die dann als "Schädlinge" identifiziert werden.
Heute - Im Gasteinertal ist der Ackerbau praktisch gänzlich aufgegeben worden, sodass hier kein Wiesenumbruch mehr stattfindet.
Wurden bis in die 70-Jahre noch häufig Kartoffel, Mais und
Getreide angebaut, so findet man heute ausschließlich Wirtschaftswiesen. Vereinzelt kann man hin und wieder ein Maisfeld entdecken.
Wiesenumbruch |
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Ein einziges Maisfeld im Gasteinertal |
Das Heu von Streuwiesen wurde noch vor der Modernisierung der Ställe als Einstreumaterial genutzt.
Das waren in stroharmen Gebieten die Pfeifengras-Streuwiesen, die erst Ende September oder im Oktober gemäht wurden.
Pfeifengras-Streuwiesen kommen sowohl auf kalkhaltigen als auch auf sauren Böden vor. Die Kalk-Pfeifengraswiesen
sind artenreicher und enthalten eine Vielzahl von seltenen Tier- und Pflanzenarten wie Enziane, seltene Seggen und Orchideen.
Die Stickstoffarmut dieser Böden bedingt, dass die Pflanzen im Herbst vor dem Vergilben der
Blätter ihre Nährstoffe in die Wurzelorgane zurückführen, um im nächsten Jahr diese wieder zum Austrieb bereitstellen zu können.
Deshalb bleibt die Produktion an der oberirdischen Pflanzenmasse auch ohne Düngung groß. Dieser "Innere Kreislauf" funktioniert
aber nur bei einmaliger Herbstmahd.
Die Altgrasbestände mit dem gelblich-strohigem Aussehen halten bis Ende Mai Vegetationsruhe, was andere Arten wie Buschwindröschen und Schlüsselblume nutzen
und so noch vor dem Ergrünen des Pfeifengrases blühen. Erst im August ergrünt dann das Pfeifengras mit anderen
höherwüchsigen Pflanzen wie Teufelskralle und letztlich Schwalbenwurz-Enzian.
Die Fruchtstände des Pfeifengrases verfärben sich im Herbst rotbraun.
Heute - sind wohl die meisten der Streuwiesen im Gasteinertal in Wirtschaftsgrünland umgewandelt worden, durch Entwässerung,
Düngung und Mehrschnittnutzung.
Die wenigen noch vorhandenen Streuwiesen werden in den nächsten Jahren wohl ebenfalls verschwinden,
sollten sie nicht zumindest alle 2 Jahre gemäht und das Mähgut entfernt werden, wie es derzeit noch auf der Patschgwiese, südlich von Dorfgastein geschieht
und wo als einziger Standort im ganzen Gasteinertal noch die Sibirische Schwertlilie - Iris sibirica - blüht.
Jahreszeitlich, wechselnder Grundwasserstand ist bei neutraler bis schwach basischer Bodenreaktion charakteristisch für derartige Streuwiesen.
Als typische Nutzung dieser ungedüngten Wiesen gilt, wie schon erwähnt die Bringung von Streumahd 1x im Jahr.
Kennzeichnende Arten sind neben dem Pfeifengras - Molinia caerulea,
die Sibirsche Schwertlilie (Iris sibirica),
das Spatelblättrige Greiskraut (Senecio helenitis),
das Preußische Laserkraut (Laserpitium prutenicum),
die Gewöhnliche Prachtnelke (Dianthus superbus),
die Färberscharte (Serratula tinctoria),
der Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe),
der Schwalbenwurzenzian (Gentiana asclepiadia) und der Teufelsabbiss (Succisa pratensis).
Pfeifengras-Streuwiesen - sind also relativ dichte, artenreiche und hochwüchsige Wiesen auf ungedüngten,
wechselfeuchten Böden mit hohem Anteil sich spät entwickelnder Stauden,
die durch die späte Mahd im Herbst (Streugewinnung) begünstigt werden.
Im Buch "Biotoptypen" von Richard Pott ist nachzulesen (2c):
"Pfeifengraswiesen sind durch extensive Grünlandnutzung entstanden. Die Mahd erfolgt wegen Ertragsarmut und geringer Heuqualität einschürig oder entfällt ganz.
Vielfach wurden diese Wiesen auch nur ab Ende September zur Streunutzung gemäht. Das Bewirtschaftungssystem förderte an den
Bearbeitungsrhythmus angepasste Pflanzenarten, so dass die Bestände zu den floristisch wertvollsten Grünlandgesellschaften gehören. Aufgabe der Nutzung und Umwandlung in Grünlandgesellschaften führten flächenhaft zum nahezu völligen Verschwinden dieses Wiesentyps"
- Pfeifengraswiesen als "minderwertige" Streuwiesen sind somit als Biotop auch im Gasteinertal akut bedroht.
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotoptyp Streuwiese - http://www.gastein-im-bild.info/gob14.html
(Pfeifengras-) Streuwiesen | ||||
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Die Bezeichnung "Streuobstwiese" weist auf die weit verstreute Verteilung der Obstbäume
hin und hat keinen Bezug etwa zur Streunutzung einer Wiese.
Es sind alte, gut an das Klima angepasste "Ökotypen", robust gegen Krankheiten - zudem brauchen sie wenig Pflege.
Durch den weiten Stand der Obstbäume kann auch noch das Wiesenheu genutzt oder das Vieh geweidet werden; ideal
für kleinbäuerliche Landnutzung.
In Streuobstwiesen können bis zu 450 Pflanzenarten und 3000 Tierarten nachgewiesen werden.
Zunehmend gehen mit dem Verlust von Streuobstwiesen auch zahlreiche, wohlschmeckende Apfelsorten verloren.
Bei Brachfallen oder häufiger Mahd kommt es in Streuobstwiesen zu ausgeprägter Artenverarmung.
Heute - . . . gibt es im Gasteinertal noch bis zu 50 Streuobstwiesen, aber nur wenige werden auch noch
wirklich gepflegt bzw. deren Obst genutzt. Immer mehr derartiger Obstbäume fallen auch unterschiedlichen Baumaßnahmen zum Opfer.
Wo noch Obstbäume erhalten sind, wandern deren Früchte nicht selten in heimische "Schnapsbrennereien".
Streuobstwiesen | ||
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• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Streuobstwiesen - http://www.gastein-im-bild.info/gob25.html
Fettwiesen - als ertragreiche Wirtschaftswiesen sind dichte, hochwüchsige Wiesen mit guter Wasser- und Nährstoffversorgung.
Sie sind aus den artenreichen Glatthaferwiesen hervorgegangen und haben sich durch die
häufige Mahd im Jahr und mehrmaliger Düngung zu artenarmen Fettwiesen entwickelt, wobei
der Löwenzahn und Sauerampfer als Folge der sog. "Intensivierung der Landwirtschaft" das Bild der Frühjahrswiesen prägen.
Später kommen Doldenblütler wie der ungeliebte Wiesenkerbel hinzu.
Übermäßige Stickstoffdüngung mit Jauche fördert das Wachstum der ungeliebten Doldenblütler und schmälert letztlich den Futterwert der Wiesen.
Als "Vielschnitt- und Mähweiden" gelten diese Wiesen nach Claus Peter Hutter (3a):
"Niedrigwüchsiges, futterbaulich leistungsfähigstes, jedoch artenarmes und mehr als 3-mal genutztes Wirtschaftsgrünland unter Mäh- oder wechselnder Mäh- und Weidenutzung. Den Hauptblütenaspekt: Löwenzahn, Kerbel und Bärenklau." -
Es sind überwiegend Fettweiden, wie sie überall im Tal anzutreffen sind. Der Pflanzenbestand wird weniger durch die Bodenbeschaffenheit,
als vielmehr durch intensive Nutzung und Düngung bestimmt.
Mit zunehmender Gülle-Düngung nimmt auch der Bestand an Doldenblütler (Wiesenkerbel und Bärenklau) zu.
Für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt sind derartige,
artenarme und monotone Pflanzenbestände (nur 10-20 Arten) als Lebensraum kaum von Bedeutung.
Feuchtwiesen - als Verlandungszonen von stehenden Gewässern weisen vielfach feuchte Hochstaudenfluren auf, wie sie im Tal,
insbesondere in der Region um Dorfgastein häufig vorkommen.
Dabei dominiert das Mädesüß mit Sumpfstorchschnabel und Brennsesseln.
Zahlreiche Libellen, Heuschrecken, Amphibien wie die Gelbbauchunke (Patschgwiese, Dorfgastein) und Schmetterlinge finden hier ihren Lebensraum.
Wird eine derartige feuchte Mähwiese nicht mehr genutzt, so entsteht nach Jahren eine Hochstaudenflur mit Mädesüß und Brennnesseln.
Mahd und Beweidung vertragen derartige Mädesüß-Hochstaudenfluren nicht. Sie stehen auf der Liste der bedrohten Biotoptypen.
Verzichtet man lediglich auf die Düngung, so kann bei 2-3maliger Mahd jährlich wieder eine artenreiche Wiese entsprechend dem
Bild einer Glatthaferwiese entstehen.
Die Schlosswiese südlich von Bad Hofgastein ebenso wie die Feuchtwiese südlich von Lafen
aber auch höher gelegene Feuchtwiesen z. B. im Kötschachtal nahe der Himmelwand imponieren als Mädesüß-,
Schlangenknöterich- oder Kohldistel-Feuchtwiese.
Je nach Alter des Brachestadiums und der Bodenfeuchte zeigt sich dabei die unterschiedlichste Artenzusammensetzung.
Heute - sind viele der einst artenreichen, bunten, blühenden Wiesen mit Margeriten, Wiesenbocksbart,
Salbei und Glockenblumen aufgrund häufiger Düngung und Mahd verschwunden oder lediglich noch am Wiesenrand anzutreffen.
Nach der ersten Mahd Ende Mai kommen die häufig Allergie auslösende Gräser, wie z. B. das Knäuelgras auf und zeigt
sich bestandsbildend.
Auch versucht man stets die Feuchtwiesen trocken zu legen, um ertragreichere Fettwiesen zu gewinnen.
Fett-, Feuchtwiesen | ||||
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Fettweiden (Rotschwingelweiden) | ||
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Monotone Mähwiesen | |||
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• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Fettwiesen - http://www.gastein-im-bild.info/gob61.html
Futtergraswiese, feucht - http://www.gastein-im-bild.info/gob61.html
Glatthaferwiesen - sind im Gasteinertal noch zahlreich und entlang des
Höhenweges zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein unübersehbar, zumal sie im Frühjahr farbenprächtige Pflanzenarten beinhalten.
Es sind wärmeliebende, mäßig trockene bis trockene oder wechseltrockene zweischürige Wiesen.
Glatthaferwiesen gehören zu den artenreichstes Biotopen überhaupt mit besonders seltenen Tier- und Pflanzenarten.
Düngung mit Jauche erweist sich als ungünstig, weil sich dann Kerbel und Bärenklau breit macht, was die Heuerträge mindert.
Zusätzlich schwindet die Artenvielfalt (jeder Verlust einer Pflanzenart lässt 10 Tierarten verschwinden).
Goldhaferwiesen - An Stelle des Glatthafers gelangt in höheren Lagen der Goldhafer - Trisetum flavescens, oft zusammen mit
Polygonum bistorta zur Vorherrschaft.
Der Übergang von Glatthaferwiesen zu Goldhaferwiesen (Gebirgsfettwiesen) ist fließend und liegt in den Alpen bei etwa 1.000 m Seehöhe und reicht bis 1.700 m.
Entstanden sind diese "Gebirgsfettwiesen" durch Waldrodung in höheren Lagen, wobei es durch Düngung und 2-3malige Nutzung zur Artenverarmung gekommen ist.
Als extensive Futterwiese erhalten sie Nährstoffe über Stallmist. Bei intensiver Beweidung kommt es zum Übergang in eine Kammgrasweide - Cynosuretum.
Goldhaferwiesen werden durch Aufforstung bzw. durch Beweidung heute häufig in andere Pflanzengesellschaften übergeführt.
Zunehmende Erschließung der Alpen durch ein Wegenetz ermöglicht zudem intensivere Bewirtschaftung und Düngung der Goldhaferweisen, was zu deren Gefährdung
bzw. Verschwinden führt.
Als charakteristische Pflanzen dieses Wiesentyps gelten nach Claus-Peter Hutter (4a):
der Goldhafer (Trisetum flavescens),
Weichhaar-Pippau (Crepis mollis),
Bergwiesen-Frauenmantel (Alchemilla monticola),
Perücken-Flockenblume (Centaurea pseudophrygia),
Frühlingskrokus (Crocus albiflorus),
Geranium sylvaticum,
Kümmel (Carum carvi),
Pimpinella major,
Bärwurz (Meum athamanticum) und der
Wiesen-Löwenzahn (Leontodon hispidus). -
Mahd- und Beweidungseinfluss ist dann durch das zunehmende Auftreten von Nardus stricus, dem Bürstling gekennzeichnet, was zum sog. Bürstlingsrasen führt.
Je geringer die Beweidung, umso mehr gedeihen wieder hochwüchsige Gräser.
Artenreiche Magerstandorte - an Berghängen oder Höhenlagen unterhalb 1.200 m Seehöhe sind im Gasteinertal nicht allzu häufig.
Diese werden im Jahr 1-2 Mal gemäht. Dieser Biotoptyp weist besonders viele Pflanzenarten auf und dementsprechend
hoch ist auch das Vorkommen der unterschiedlichsten Insektenarten, was
diese Standorte ökologisch besonders wertvoll erscheinen lassen. Als sehenswertes Beispiel ist dabei die Magerwiese
auf der Rudolfshöhe und bei der Windischkrätzhöhe bzw. beim Schachengut leicht erreichbar.
Heute - findet man
im Gasteinertal in der montanen Vegetationsstufe überwiegend Fettwiesen, welche wohl als Goldhaferwiesen gelten, jedoch durch intensive Bewirtschaftung
und Düngung eine uncharakteristische Artenvielfalt aufweisen. Derartige intensive Nutzung der Bergfettwiesen ist durch den immer weiteren Ausbau von Güterwegen bei
gleichzeitiger maschinelle Bewirtschaftung auch im Gasteinertal problemlos möglich.
Sie werden 2 x gemäht und zumindest 1 x jährlich mit Jauche oder Mist gedüngt, was im Sommer vereinzelt dichte Wiesenkerbelbestände hervorbringt.
Artenreiche Magerstandorte | |||
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Glatt-, Goldhaferwiesen | ||||
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Oberhalb der Waldgrenze gibt es verschiedene Rasengesellschaften, deren Zusammensetzung je nach Bodenart und Umweltfaktoren unterschiedlich ausfallen, wie z. B.
Rostseggenhalden, Krummseggenrasen, Buntschwingelrasen und sog. "Wildheumähder" - also Hochgraswiesen, wie sie
über kalkhältigen Glimmerschiefern, auf denen tiefgründige, gut wasserversorgte, jedoch nicht staunasse, mineralstoffreiche Böden vorkommen.
Derartige Hochgraswiesen weisen ein besonders buntes Bild aufgrund der ausgeprägten Artenvielfalt auf.
Charakteristische Arten sind dabei
der Norische Schwingel (Festuca norica),
das Gemeine Leimkraut (Silene vulgaris),
der steifhaarige Löwenzahn (Leontodon hispidus),
das Alpenruchgras (Anthoxanthum alpinum),
die Scheuchzer Glockenblume (Campanula scheuchzeri),
die Kugelig Teufelskralle (Phyteuma orbiculare),
der Alpenhornklee (Lotus alpinus) und
die Immergrüne Segge (Carex sempervirens).
Als - Alpine Milchkrautweiden - gelten gedüngte Viehweiden bzw. Bergfettweiden des Hochgebirges in Lagen zwischen 1.400 und 2.300 m
und werden auch als "Almen" bezeichnet. Ellenberg schreibt dazu (4b):
"Im Vergleich zu Mähwiesen einerseits und Magerweiden andererseits sind gedüngte Viehweiden sogar
im Hochgebirge nur negativ gekennzeichnet, nämlich durch das Fehlen hochwüchsiger, gegen Beweidung empfindlicher
Pflanzen und wenig lichtbedürftiger Arten. Da in gedüngten Almweiden häufig der Raue Löwenzahl (Leontodon hispidus) und der Gold-Pippau (Crepis aurea) hervortreten,
die in den Alpen - "Milchkraut" - genannt werden, haben sie Stebler & Schröter (1892) Milchkrautweiden genannt." -
Derartige "Almwiesen" zeigen eine unterschiedliche Artenzusammensetzung, welche sich von im Gasteinertal
von Klammstein bis in die innersten Zentralalpen stark verändern.
Größtenteils befinden sich die Almen in der natürlichen Waldzone, die durch Rodung und Beweidung in Weiden umgewandelt wurde.
In Österreich liegen 75% aller Almen in diesem Bereich.
Kurze Vegetationszeiten und hohe Sonneneinstrahlung macht eine Beweidung aber nur von Juli bis September möglich. -
Charakteristische Pflanzen sind nach Claus-Peter Hutter (4c):
der Raue Löwenzahn (Leontodon hispidus),
Gold-Pippau (Crepis aurea),
Weißklee (Trifolium repens),
Alpen-Rispengras(Poa alpina),
Alpenlieschgras (Phleum alpinum),
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris),
Alpen-Mutterwurz (Ligusticum mutellina),
der Rasige Klee (Trifolium thalli),
der Braun-Klee (Trifolium badium),
die Scheuchzer Glockenblume (Campanula scheuchzeri). -
Weiter kommen vor der Horst-Rot-Schwingel, das
Rotes Straußgras, die Alpen-Soldanelle, das Bewimpertes Lieschgras,
Alpen-Maßliebchen, Knöllchen-Knöterich, Gemeine Schafgarbe, Wiesen-Klee, Alpen-Wegerich und Alpen-Ampfer.
Bürstlingsrasen - sind Weiderasen bzw. Magerweiden höherer Lagen (Weidenardetum) der subalpinen und unteren alpinen Stufe.
Sie sind häufig verzahnt mit Zwergstrauchheiden, Niedermooren, Krummseggenrasen, Blaugrashorstseggenrasen oder ähnlichen Vegetationseinheiten.
Recht konstant vertreten und somit kennzeichnend
sind der Bürstling (Nardus stricta), die Bärtige Glockenblume (Campanula barbata), die Bergnelkenwurz (Geum montanum) und das Goldfingerkraut (Potentilla aurea).
Entstanden sind derartige Wiesen vor allem durch Waldrodung und letztlich durch düngelose Weidenutzung.
Der Futterwert ist lediglich für Schaf- und Jungrinder ausreichend. In den Alpen wird das Borstgras vom Vieh noch weniger gern gefressen als die Krummsegge
und gilt somit als "Weideungras".
Heute - beeindrucken im Gasteinertal besonders die Hochgraswiesen, die meist nur 1 x im Jahr gemäht werden, wie z. B. die Lafenmähder im Angertal aber
auch anderswo. Höher gelegene Almwiesen werden gar nicht gemäht, sondern lediglich beweidet. Das Weidevieh, meist
Rinder sorgen hier für eine entsprechende Kulturlandschaft.
Im Nassfeld sind es zudem zahlreich Schafe, die durch Abweiden und "natürlicher Düngung" für eine entsprechende Artenvielfalt sorgen.
Es sind die sog. "Alpinen Rasen", die häufig nur kleinflächig-mosaikartig zusammengesetzte Pflanzengemeinschaften aufweisen und häufig
keinen speziellen alpinen Rasentyp zugeordnet werden.
Hochgraswiesen . Almweiden | ||||
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• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Glatthaferwiesen - http://www.gastein-im-bild.info/gob42.html
Artenreiche Magerstandorte - http://www.gastein-im-bild.info/gob14.html
Als Skipisten gedachte, planierte Almböden, gerodete Wälder oder Mähwiesen am Berg sind Teil der Kulturlandschaft -
aber nicht immer im Sinne der Land- und Almwirtschaft. Erste Skipisten entstanden mit Beginn des Liftbaues im Gasteinertal ab 1946. Der Bau immer mehr Liftanlagen
zog gleichzeitig mehr Skipisten nach sich.
Immer wieder wurden neue Pistenabschnitte gesucht und geschaffen und immer wieder und immer mehr konnten diese mit
maschineller Hilfe erweitert werden.
Dabei wurden erst nur kleinere Waldareale gerodet und der Almboden wurde zunächst nicht zur Gänze planiert, sondern höchstens grobe Reliefsprünge eingeebnet.
Mit dem Massentourismus wurden die Skipisten immer breiter und flacher und haben heute "Autobahnqualität",
was die totale Zerstörung von Alm- und Waldböden nach sich zog.
In den letzten Jahren wurden u. a. im gesamten Haitzingalmbereich die Almweiden "planiert" und Wälder gerodet -
im Rahmen des Projektes "Schlossalm Neu" mit Fertigstellung 2018 in Bad Hofgastein. Ebenso gab es Pistenerweiterungen mit völliger Zerstörung des Almbodens
auch in den Skigebieten Dorfgastein (Fulseck), Bad Gastein (Stubnerkogel) und, um dem Trend gerecht zu werden auch in Sportgastein (Kreuzkogelgebiet).
- Kapitel 2.2. : Biotope - Zerstörung am Berg . . .
Skipiste : Projekt Schlossalm Neu | ||||
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Planierung der Almböden im Schlossalmgebiet, Haitzingalm, Brandbichl bis zur Mittelstation Kitzstein . . . |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Skipistenausbau - http://www.gastein-im-bild.info/doku/dskip.html
So wie sich viele Almflächen zu Skipisten wandeln, werden Grünflächen im Tal mit den angrenzenden Berghängen zu Bauland.
Das 21. Jahrhundert ist dabei besonders geprägt vom Wohnungs- bzw. Appartementbau, zumal sich große Wohnungs- und Ferienanlagen im höheren bis hohem Preissegment als besonders
gute Geldanlage erweisen.
Ältere Häuser werden teilweise oder ganz abgetragen und danach entsprechend "erweitert" wieder aufgebaut, umgebaut oder saniert.
Dabei werden diese vorrangig zu Appartement- und Eigentumswohnungen im Sinne von Ferien- oder Zweit-Wohnungen errichtet, also solche,
die für Dauermieter nicht geeignet, zu teuer oder gar nicht zu bekommen sind.
Dabei müssen bestehende Grünflächen, Gärten, Baumgruppen oder Einzelbäume beseitigt, eingeebnet bzw.
die zuvor als Wirtschaftswiesen genutzte Flächen als Bauland umgewidmet bzw. ausgewiesen werden.
Große Wohnanlagen fordern immer auch große Grünflächen, die dann unwiederbringlich
verschwinden. Ausgedehnte Grabungsarbeiten
zur Erweiterung der Infrastruktur bis über die geplante Baufläche hinaus und die Schaffung von neuen Parkplätzen ergänzen den Grünflächenraub.
Folgende Daten nennt die Statistik Austria (Stand 2019) zu den landwirtschaftlichen Nutzflächen, Gärten und Bauflächen im Gasteinertal:
Dorfgastein weist eine landwirtschaftl. Nutzfläche von 695 ha (12,8%), 30 ha Gärten (0,6%) 15 ha (0,3%) Baufläche. -
Bad Hofgastein nutzt landwirtschaftlich 1.178 ha (11,4%) und 125 ha (1,2%) als Gärten, 50 ha (0,5%) sind Baufläche. -
Bad Gastein weist nur 290 ha (1,7%) landwirtschaftliche Nutzfläche, 96 ha (0,6%) Gärten und 42 ha (0,2%) Bauland auf.
Auch wenn die Baulandfläche hier einen vergleichsweise geringen Anteil ausmacht ist doch der Trend Richtung Bauland unübersehbar bei gleichzeitiger
Abnahme der landwirtschaftl. Nutzflächen.
Das zunehmende verschwinden von Grünanlagen im Ort bzw. generell der Wirtschaftswiesen und Auen im Tal geht gleichsam einher mit dem Zusammenwachsen der ehemals
auf Schwemmkegeln errichteten, kleineren Bauernansiedlungen (z. B. Bad Bruck, Kötschachdorf, Remsach, Gadaunern, Heißing usw.) zu einem geschlossenen, großflächigen Siedlungsgebiet, was wiederum den weiteren Ausbau der Infrastruktur, wie Kanalisation, Wasserversorgung, Hochwasserschutzmaßnahmen und Wildbachverbauung nach sich zieht.
Selbst Sumpfgebiete im Tal sind kein Hindernis - inklusive die angrenzenden Berghänge.
- Zum Thema siehe auch :
- Kapitel 7.2. : Wohnungsbau-Gewerbebauten - . . .
Dorfgastein | ||
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Appartementbauten werden kommerziell genutzt. Sie dienen nicht der "Schaffung von Wohnraum" für Ortsansässige. |
Bauland am Berg | |
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Appartements entstehen mittlerweile immer mehr auch auf Bergen oder gar oberhalb der Waldgrenze - es sind meist "liebliche" CHALETs |
Noch bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es viele Getreidefelder und zahlreiche Mühlen. Mittlerweile wurden die einstigen Ackerflächen zu überdüngten Fettwiesen und -weiden und diese weiter als Bauland genutzt. Das einzige Maisfeld südlich der Gemeinde Bad Hofgastein und eine noch intakte Getreidemühle am Höhenweg sind die letzten Hinweise auf die einst zahlreichen Getreide- und Gemüseanbauflächen im Gasteinertal.
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Bäuerliches Leben im 19. Jh. : www.gastein-im-bild.info/doku/dleute19.html
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope Gasteins - Fettwiesen - im Tal
• Biotope Gasteins - Wirtschaftswälder - montan bis subalpin • Bauten-Anlagen-Konzepte - Gastein-Projekte - nach 1945 • Winter-Tourismus - Ski-Pisten - Ski-Touren . . . • Gastein-Tourismus - Lift-Anlagen - Schlossalmbahn u. a. |
Quellenangaben
2a - Wiesen, Weiden und anderes Grünland von Claus-Peter Hutter et al., S. Hirzel Verlag 2002 - S. 117
2b - Merkblätter für die Umweltgerechte Landbewirtschaftung: Gülledüngung im Grünland - Nr. 27 (3. Auflage) Oktober 2018
2c - Biotoptypen von Richard Pott, Verlag Eugen Ulmer GmbH & Co, 1996 - S. 152
3a - Wiesen, Weiden und anderes Grünland" von Claus-Peter Hutter et al., S. Hirzel Verlag 2002 - S. 62
4a,c - Wiesen, Weiden und anderes Grünland" von Claus-Peter Hutter et al., S. Hirzel Verlag 2002 - S. 64, 66
4b - Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen von Heinz Ellenberg und Christoph Leuschner, Ulmer-Verlag 2010 - S. 1000
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© 2020 Anton Ernst Lafenthaler
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